Mitarbeiter als Kostenfaktor
Gut am Arbeitgeber finde ich
Großer Mitarbeiterparkplatz.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Strenge hirarchie. Friss oder Stirb Mentalität. Will man vorankommen, helfen nur die Ellbogen und nicht das Fachwissen.
Verbesserungsvorschläge
Mittlere Führungsebene komplett auswechseln.
Den Mitarbeiter nicht nur als Kostenfaktor sehen.
Arbeitsatmosphäre
Die Betriebszeitung versucht krampfhaft dem Betrieb ein "Wir-Gefühl" zu vermitteln. Ein lobenswerter Versuch, aber tatsächlich kennen die Vorgesetzten nur ein Mittel zur Motivation der Mitarbeiter: Druck!
Dementsprechend ist auch die Grundstimmung sehr schlecht. Das "Wir-Gefühl" gibt es nur, wenn überhaupt, innerhalb von einzelnen Abteilungen.
Mittlerweile haben viele resigniert. Das zeigt sich auch durch die geringe Teilnahme an Zufriedenheitsumfragen.
Das Vertrauen der Mitarbeiter in die Führungsebene ist ebefalls sehr gering. Oft genug hat der Betrien uns das Gefühl vermittelt, nur noch ein Kostenfaktor zu sein (siehe Entlassungswelle 2009).
Kommunikation
Katastrophal.
Kollegenzusammenhalt
Zumindest in meiner Abteilung sind die Kollegen alle Super! Eine der wenigen Lichtblicke hier.
Work-Life-Balance
Arbeit gibt es auf jeden Fall mehr als genug. Je nachdem in welcher Abteilung man arbeitet, insbesondere Instandhaltung, sind Überstunden (vorzugsweise am Wochenende) die Regel.
Urlaubsanträge, besonders zur Ferienzeit, sind immer ein Problem.
Vorgesetztenverhalten
Hier herrscht ein striktes Kastensystem. Die "Grauen-Kittel" haben das Sagen, alle anderen haben zu spuren. Selbstständiges Denken ist nur erwünscht, wenn die Gedanken mit denen der Chefs übereinstimmen.
Die Mitarbeitergespräche sind eine Farce. Hier werden insbesondere die - oft an den Haaren herbeigezogene - Schwächen der Mitarbeiter betont.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit ist herausfordernd und abwechslungsreich. Leider wird sie oft unnötig von Vorgesetzten verkompliziert oder gar behindert.
Gleichberechtigung
Sehr männerdominierter Betrieb.
Umgang mit älteren Kollegen
In meiner Abteilung habe ich bisher keinen Kollegen geregelt in den Ruhestand gehen sehen.
Arbeitsbedingungen
Man bemüht sich. Shopfloor-Management hat sich durchgesetz. Zumindest als Witzwort.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf dem Papier. Ja.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist Ordnung.
Image
Ich würde das Eisenwerk Brühl keinem Empfehlen. Neulich erst wollte ein Freund dort anfangen. Ich habe abgeraten. In Brühl hat das Eisenwerk immer noch den Ruf einer Knochenmühle.
Ich werde auch nicht mehr lange bleiben. Der Stellenmarkt für Facharbeiter ist aktuell zu gut, um über die hiesigen Mängel hinwegzusehen.
Karriere/Weiterbildung
Zunächst immer ein Problem. Kostenfaktor. Will man sich aus eigenen Kräften weiterbilden ( z.B. Abendschule), werden einem Steine in den Weg gelegt.
Die berufsinterne Weiterbildung hat auch sehr abgenommen. Früher gab es viele Seminare/Lehrgänge. Mittlerweile kaum noch. Nur noch wenn es nicht anders geht.