Zu voll, zu viel, zu wenig Wertschätzung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt kommt pünktlich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das mehr Schein als Sein ist.
Die verkrusteteten Strukturen.
Die ,unangemessen hohe, Essenspauschale.
Die Arbeitsumstände.
Arbeitsatmosphäre
Das Team an sich kommt gut miteinander aus. Aber alle sind überlastet, ausgelaugt und angespannt, was die Grundstimmumg natürlich enorm beeinträchtigt.
Kommunikation
Die Geschäftsleitung nimmt uns Mitarbeiter scheinbar in nicht wirklich ernst. Das zeigt sich vor allem daran,dass unsere Vorschläge,Fach(!)Personal für die Elbkinder zu gewinnen und vor allem auch zu halten, generell ignoriert werden. Stichwort: Renommierte SPA's, die nachweislich dieselbe Arbeit leisten wie Erzieher auch dementsprechend zu vergüten. Das wäre ein Alleinstellungsmerkmal der Elbkinder!
Denn solche Kolleg*innen gibt es! Sonst wäre so mancher Standort schon seit Jahren nicht aufrecht zu erhalten gewesen. Stattdessen wird ein weiterer Niedriglohnsektor eröffnet und es werden engagierte,aber unausgebildete Helfer angeworben,die uns zuarbeiten sollen, die im pädagogischen Alltag aber nicht wirklich dauerhaft von Nutzen sind .
Es ist auch nur eine Frage der Zeit,bis diese Hilfskräfte dann DOCH vollwertig eingesetzt werden und bspw.die alleinige Aufsicht bei Engpässen übernehmen dürfen und somit die Erzieherausbildung schrittweise ad Absurdum führen!
Innerhalb der Einrichtung ist die Kommunikation seitens der Leitung oft lückenhaft. Informationen werden schleppend bis gar nicht weitergegeben.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ist gut! Mit ein Grund,weshalb man weiter täglich zur Arbeit geht! Aber leider verlassen immer mehr Angestellte die Einrichtung bzw. die Elbkinder, weil sie unter den gegebenen Umständen so nicht mehr arbeiten wollen.
Work-Life-Balance
Dadurch,dass man entweder nach Feierabend fast zu platt oder unmotiviert für eigene Unternehmungen ist, oder immer wieder Randzeiten, wie den Spätdienst,übernehmen muss, gibt es nicht viel zu balancieren.
Oft bastelt man eher seine Freizeit um die Arbeit herum.
Ach ja: Vor-und Nachbereitung fallen auch fast Regelmäßig in die Freizeit, weil es im pädagogischen Alltag immer unmöglicher wird,sich auch nur mal für eine halbe Stunde herauszuziehen.
Wenn man bedenkt, was uns laut BV eigentlich an ungestörter Vorbereitungszeit zustehen sollte und auch nötig wäre, um den permanent wachsenden Anforderungen nachzukommen,ist das wirklich traurig!
Vorgesetztenverhalten
Der Druck von oben wird weiter gegeben.
Die Leitung wird somit immer unsicherer und will nicht bei der Geschäftsstelle oder der Regionalleitung anecken.
Somit hat man eine Leitung ohne klare Haltung und ohne wirkliches Profil.
Arbeitsbedingungen
Vollgestopfte Gruppen, auf Teufel komm raus,um ja jeden Millimeter der vorgeschriebenen pädagogischen Fläche auszufüllen!
Ungeachtet dessen,ob genug Personal vorhanden ist, die Räumlichkeiten adäquat ausgestattet sind etc.
Vieles ist kaputt,uralt und fast schon schäbig.
Neuanschaffungen dauern ewig.
Der Lämpegel ist teilweise unerträglich und das Gruppengeschehen unübersichtlich.
Man wird halt konsequent verheizt und es ist wichtiger, dass die, mit der Stadt Hamburg geschlossenen,Betreuungsvereinbarungen eingehalten werden,als darauf zu achten, dass DIE,die an der Basis arbeiten, nicht vor die Hunde gehen!
Zum Ausgleich machen wir dann alle ein Gesundheitsprogramm mit. Aber das bringt auch nur den wenigsten wirklich irgendetwas.
Aber Hauptsache,es läuft irgendwie!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man schreibt sich in dicken Lettern Umweltbewusstsein auf die Fahnen und hält alle Mitarbeiter dazu an, sich mit BNE auseinanderzusetzen (was ja gut und richtig ist), um dann vielleicht irgendwo recht medienwirksam z.B.ein Umweltprojekt der Kita xy vorstellen zu können.
Doch hinter den Kulissen wird alles mögliche (Essen,Materialien) verschwendet,entsorgt etc.
BNE wird nicht wirklich "gelebt ".
Gehalt/Sozialleistungen
Ja, das Gehalt ist, oberflächlich betrachtet,gut.
Aber unter den gegebenen Umständen ist es schlichtweg angemessen.
Image
Wenn es gut wäre, würde wohl mehr Fachpersonal bei den Elbkindern arbeiten wollen bzw. es würden nicht immer mehr Kolleg*innen zu anderen Trägern wechseln.
Karriere/Weiterbildung
Versteinerte Strukturen bieten kaum Aufstiegschancen.