Optimierte Deckungsbeitragsrechung mit interessanter Rechtsauffassung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Regelmässige Gehaltszahlung
Pünktlich Feierabend, da Überstunden immer erst am Ende des Projektes genehmigt werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Achtung bei der Firmenwagenregelung:
Die Ein-Prozent-Regelung ist unstreitig.
Die Firma versucht aber zusätzlich noch 0,03 Prozent die Fahrten zur ersten Tätigkeitsstätte zu versteueren, selbst wenn man KEINE erste Tätigkeitsstätte hat.
Die 0,03 Prozent Regelung unterstellt, dass man durchschnittlich an 15 Arbeitstagen monatlich zur ersten Tätigkeitsstätte fährt. Bei Bauleitern im Außendienst zum Beispiel ist dies nicht der Fall. Dort hat man keine erste Tätigkeitsstätte. Man fährt immer direkt zu den verschiedenen Baustellen.
Das muss der Sachbearbeiterin in der Zentrale Essen erklärt werden.
Eine sg. "Lohnzusammenstellung" der Woche muss bis zum Mittag des folgenden Montag per Mail eingereicht werden.
In dieser sind nur die Arbeitstunden, NICHT die Fahrtzeiten aufzunehmen.
Dieser wird vom Vorgesetzten nicht unterschrieben. Man erhält aber in der Regel einen Kontoauszug, in den das Stundensaldo verzeichnet ist.
Damit gilt dies auch bei einem AG-Prozess vom Arbeitgeber als anerkannt. Nur sind da keine Reisezeiten verzeichnet.
Verbesserungsvorschläge
Bessere Organisation und Planung
Wegen Platzmangel kommt das folgende noch zu "Schlecht am Arbeitgeber finde ich:"
Gem. Urteil BAG (17. Oktober 2018 – 5 AZR 553/17)
"Wird ein Arbeitnehmer vorübergehend zur Arbeit an einen anderen Tätigkeitsort entsandt, muss der Arbeitgeber die für Hin- und Rückreise erforderlichen Zeiten wie Arbeit vergüten. ..."
Da die Fahrtzeiten NICHT registriert und akzeptiert werden, hat man aber bei einem AG-Prozess keine Chance, selbst wenn man zusätzlich zur Arbeit weitere vier Stunden auf der Autobahn verbringt. Und dies ist in NRW nicht unrealistisch.
Wichtig: Auch wenn Reisezeit vergütet werden muss, hat, soweit keine einzelvertragliche Regelung erfolgte, Tarifvertrag Vorrang. Das wäre hier zu prüfen.
Arbeitsatmosphäre
Dauerdruck – klassisches E-Installationsgeschäft. Nie schnell genug, immer gestern fertig sein. Ein Grossteil der Arbeiten wird von fremdländischen Hau-Ruck-Trupps erledigt. Der Bauleiter ist der einzige mit deutsch als Muttersprache, die Trupps haben einen Dolmetscher.
Mit diesen "Qualitätsansprüchen" hat sich Elektro Decker einen gewissen Ruf in der Branche erarbeitet.
Kommunikation
Eigentlich keine.
Kollegenzusammenhalt
Auf den Baustellen im Grossen und Ganzen gut. Man hält zusammen.
Work-Life-Balance
Zu wenig Mitarbeiter um die Aufgaben in der knappen Zeit zu erledigen. Da die Reisezeit nicht erfasst wird, hohe Belastung – s.u. bei Contra.
Vorgesetztenverhalten
Die Projektleiter sind ständig überfordert. Tauchen zwar gelegentlich auf den Baustellen auf, möchten aber am liebsten nichts mit Herausforderungen zu tun haben.
Die Zusagen des GF werden ignoriert. Auch als Bauleiter muss man bohren, sägen, schrauben, zusätzlich zu den anderen Arbeiten, da immer zu wenig Personal zur Verfügung gestellt wird.
Interessante Aufgaben
Ist bei Elektroinstallationen ein Widerspruch in Sich.
Gleichberechtigung
Prinzipiell herrscht Chancengleichheit
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Auffälligkeiten
Arbeitsbedingungen
Obwohl ich einen Monat vor Arbeitsbeginn alle Daten übermittelt hatte, war mein Laptop nicht eingerichtet und ich bekam auch die nächsten zwei Monate keinen Zugriff auf meine Mail-Account.
Einarbeitung gibt es, trotz gegenteiliger Zusage, nicht.
Eine Spenderniere bekommt man schnelle als neues Werkzeug. Man setzt auch privates Werkzeug ein, um besser voranzukommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Auffälligkeit
Gehalt/Sozialleistungen
Branchenüblich - keine Ausreisser nach oben.
Image
Die Kunden wissen, dass Preis und Qualität korrelieren
Karriere/Weiterbildung
Ist mir nichts aufgefallen