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Grand 
Elysée 
Hamburg
Bewertung

Im direkten Vergleich mit der Ausbildungssituation in anderen Hamburger Hotels zu empfehlen

3,1
Empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r bei Grand Elysee Hotel abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- sofern man sich kümmert, geht fast alles - auch Zusatzausbildungen, Sonderveranstaltungen, Bildungsurlaub, Wunschabteilungen;
- Gehalt kommt pünktlich, der Vergütungs-Splitt hat Vor- und Nachteile - stark abhängig davon, wann die meisten Fix-kosten fällig sind;
- definitiv VIEL besser als in den meisten anderen Hamburger Hotels/Restaurants;
- man bekommt einen realistischen Eindruck von der Branche;
- für die Hotellerie viele Zusatzleistungen;

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Azubis sollen sich rechnen; selbstverständlich sollen Azubis ein Unternehmen nicht in die roten Zahlen führen, sie sind zum jetzigen Zeitpunkt jedoch die Zukunft der Branche (sofern sie denn nicht alle abbrechen); das Grand Elysee hätte m.M.n. die Möglichkeit gute Ausbilder anzuwerben oder auch jetzt schon ausreichend erfahrene (zum Teil hervorragend ausgebildete) Fachkräfte, die in der Lage wären, eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu gewährleisten - hierfür sind jedoch Investition notwendig: an Zeit, Nerven, personelle Ressourcen (letztendlich kostet alles Geld) und auch Interesse.
- (Aus-)Bildung wird vernachlässigt, Schule z.T. auch in den Abteilungen belächelt; die Ausbildungsinhalte treten immer hinder den Bedürfnissen des Unternehmens zurück;
- die Außendarstellung funktioniert, die Gäste finden das Hotel toll und fühlen sich wohl, schön wäre es, wenn auch intern ein 5*-Standard herrschen würde;

Verbesserungsvorschläge

- Ausbildung von Anfang bis Ende zumindest grob planen, Rahmenplan besprechen, ggf. höhere Schulabschlüsse und mögliche Verkürzungen berücksichtigen und z.B. mind. ein halbes Jahr von Anfang an einplanen, Ausbildung direkt im 2. Block starten und ggf. noch um einen zusätzlichen verkürzen. Auch wenn die Länge der Ausbildung ihre Berechtigung hat, brauchen längst nicht alle Azubis die drei Jahre (ggf. reichen sogar 2 Jahre); die (Ausbildung-)Zeit der lernenden Angestellten sinnvoll zu planen und Zeitverschwendung zu vermeiden ist ein Zeichen von Respekt. Insbesondere wenn schon Erfahrung in der Gastro vorhanden ist, dann bringen die vollen drei Jahre kaum/keine neuen Erkenntnisse. - Azubis auf Augenhöhe behandeln, an bestimmte Situationen heranführen und insbesondere berücksichtigen, dass diese meist unerfahrener sind und sich z.B. in Verhandlungssituationen und sich gegenüber Vorgesetzten anders und nicht unbedingt sinnvoll verhalten; - Mitbestimmung wird besonders klein geschrieben, auch wenn es anders dargestellt wird; - an der eigenen Kritikfähigkeit arbeiten - die Ausbildung ist gut, für Hotellerie-Standards; die fehlende Bildung in der Ausbildung ist nicht fine;

Die Ausbilder

Was im Vertrag steht, unterscheidet sich von der Realität - mein*n Ausbilder*in habe ich erst gegen Ende der Ausbildung überhaupt persönlich kennengelernt. Dass ist sehr schade, kommt diese*m doch im Ausbildungsrahmen eine eigentlich wichtige Funktion und auch einiges an Verantwortung zu.
Leider ist es auch so, dass erfahrene Auszubildende, häufiger VAs' alleine betreuen müssen, bzw. Aushilfen anleiten oder den ein oder anderen chef de rang komplett ersetzen- dies gehört zweifelsohne zum Berufsbild, jedoch wäre es schön, wenn zumindest regelmäßig eine Fachkraft zugegen gewesen wäre, die tatsächlich die Ausbildung während der Anwesenheit sicherstellt/sicherstellen kann und für die Ausbildungstätigkeit auch Zeit hat. Ein kurzes Scoring am Ende des Tages oder ein "war ganz gut" kommt keiner Ausbildung gleich.

Spaßfaktor

Bankett oder Bar/Boulevard sind/waren die B/besten, auch wenn es manchmal einfach zu lange war (und die zulässige Arbeitszeit eher Nebensache war). Verschiedene VAs zu begleiten, sofern man Glück hatte und tatsächlich Mal in den (Bankett)-verkauf reinschnuppern durfte: sogar vom ersten Telefonat mit dem Gast bis zur eigentlichen Feier/VA. Es macht einfach Spaß so einen Prozess zu begleiten. Auch Problemchen eigenständig zu lösen war toll und förderte vor allem die Eigenständigkeit.
Wie es jedoch in der Hotellerie üblich ist, ist die Fluktuation sehr hoch und die Teams bestehen in dieser Form nicht mehr. Insbesondere im Boulevard/Bar-Bereich sind nach wie vor noch "alte Hasen" zu finden sind, was davon zeugt, dass die Konditionen nicht so schlecht sind.

Aufgaben/Tätigkeiten

Die Aufgaben und Tätigkeiten eines*r Auszubildenden sind vielfältig, orientieren sich jedoch nahezu ausschließlich an den Bedürfnissen des Unternehmens und/oder an dem gegenwärtigen Personalbedarf.
Ca. halbjährlich wird ein Versetzungsplan für alle Azubis und alle Abteilungen erstellt, dieser wird vor der (vorläufigen) finalen Fertigstellung einmal besprochen.
Kann man sich relativ gut durchsetzen und entsprechend argumentieren - auch mit Hinweis auf das Ausbildungsziel, den zu erfüllenden Rahmenplan, persönliche Präferenzen/Ziele und evtl auch ein Stück weit Druck aufbauen kann, ist es meist möglich eine für die eigene Person zufriedenstellende Lösung hinzubekommen. Gleichzeitig muss einem aber bewusst sein, dass man einem*r anderen Auszubildenden ggf. den Platz in der Wunsch-Abteilung "wegnimmt".

Variation

Abwechslung gibt es vor allem dann, wenn man dafür sorgt, entsprechend versetzt zu werden. Ansonsten kann es schon sehr stumpf sein.

Respekt

Unter gleichgestellten Kollegen kein Problem, Respekt bekommt man gezollt und eine "Grundfreundlichhkeit" wird gewahrt. Zumindest ist mir persönlich mit direkten Vorgesetzten keine Situation in Erinnerung geblieben, die man als absolute Respektlosigkeit bezeichnen kann.
Respekt zeigt sich jedoch in vielen Formen - einfach nur "nett" zueinander zu sein, zeugt nicht von tatsächlichem/professionellem Respekt. Dieser ist eher darin zu sehen, dass Arbeits- und Tarifverträge, ebenso wie Gesetze und mündliche Absprachen eingehalten werden, ohne dass man als MA "hinterherrennen" muss, dies ist in meiner Ausbildungs-/MA-Zeit immer wieder vorgekommen und auf die Dauer einfach nur nervig, insbesondere wenn es um Gesprächsnotizen o.ä. geht. Man bemüht sich zwar, sich dem AG gegenüber diplomatisch zu äußern und ist selbstverständlich besonders verständnisvoll (Arbeitspensum ist sehr hoch etc.), es heißt nicht, dass man sich als AN nicht irgendwann ärgert und ein gewisses "Frustrationspotential" aufbaut. Auch das Thema "ständige Erreichbarkeit/Verfügbarkeit" ist ein Feld in dem sich ein AG positiv präsentieren können - aber Azubis sind selbstverständlich allzeit erreichbar.

Karrierechancen

Sensationell, wenn man sich mit dem weit-gereisten und (in der Gastronomie/Hotellerie) gut vernetztem Führungspersonal versteht.

Arbeitsatmosphäre

Unter den Azubis versteht man sich. Man macht das gleiche durch/mit. Ähnlich verhält es sich insbesondere bei langen Veranstaltungen, man fiebert gemeinsam dem Feierabend(bier) entgegen.

Ansonsten sehr stark abteilungsabhängig. - Bereiche in denen allgemein viel geredet wird (wie fast überall in der Gastro), wird auch viel übereinander gesprochen - durchaus nicht nur positiv. Der Buschfunk, wie man so schön sagt, funktioniert erstaunlicherweise erschreckend gut, dass ist jedoch etwas, was für die gesamte Hotellerie in Hamburg gilt.

Ausbildungsvergütung

Tarif halt! Positiv: Das HVV-Ticket wird übernommen (kostet sonst schon einiges); Nebenjobs werden üblicherweise genehmigt - sofern sie dem Ruf des Hauses nicht schaden oder antizyklisch zur AZ liegen/die Erholungsfunktion der Freizeit nicht untergraben wird - bei der Konkurrenz darf man selbstverständlich auch nicht anfangen zu arbeiten.
Bei Köchen wird die (eigentlich) selbstverständliche Reinigung der Arbeitskleidung übernommen. Sportangebot, Sonderzahlungen, Altersvorsorge - gibt es

Negativ: Reicht nicht zum Leben: es ist ein nettes Zubrot, hat man jedoch wenig wohlhabende Eltern, die jedoch immer noch zu viel verdienen, als dass man Ausbildungsbeihilfe beantragen könnte, hat man ein finanzielles Problem und muss sich überlegen, was man macht - ggf. beim Amt nachfragen, ob es noch Möglichkeiten gibt. Oder ggf. wie oben aufgeführt einen Nebenjob annehmen. Das Lernen von Menükarten, das Schreiben des Ausbildungsnachweises, Lernen passiert überwiegend in der Freizeit. Auch wenn man in die Karriere ggf. etwas investieren soll, sind das alles Sachen, die in die AZ fallen sollten und letztendlich dennoch nicht vergütet/ausgeglichen werden.

Arbeitszeiten

Typisch für die Branche funktioniert es Mal besser, Mal schlechter.
Die durchgehende Erfassung hat seltenst funktioniert. Ein Überstunden-Ausgleich muss aktiv eingefordert werden; Wunschfrei ist möglich, allerdings abhängig von Sympathie etc

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Arbeitgeber-Kommentar

Mina Lehmann

Liebe/r ehemalige/r Auszubildende/r,

vielen Dank für Ihre Bewertung.

Wir sind stetig daran interessiert uns weiterzuentwickeln und berücksichtigen natürlich gerne Ihr offenes Feedback, um an uns zu arbeiten.

Es tut uns leid, dass Sie sich in einigen Punkten nicht richtig betreut oder gefördert gefühlt haben. Wir legen größten Wert auf einen regen Austausch mit unseren Auszubildenden!

Respekt, eine Kommunikation auf Augenhöhe sowie eine umfangreiche Betreuung während der Ausbildung sind uns sehr wichtig und zeichnen uns als exzellente Ausbilder aus. Hierunter fällt auch die individuelle Förderung jedes einzelnen Azubis. Unser vielseitiges Patensystem und Weiterbildungskonzept während der Arbeitszeit tragen dazu bei, hervorragende Fachkräfte auszubilden.

Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg für Ihre berufliche Zukunft!

Ihr Team aus der Personalabteilung

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