Zu Zeiten als VICTORIANER durchaus noch empfehlenwert - als ERGO oder ERGOVictoria nicht mehr zu auszuhalten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider nichts mehr. Die ERGO ist überwiegend negativ besetzt. Im Innendienst mag es anders sein. Als freischaffender Mitarbeiter nur eine Nummer unter vielen Nummern.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
RGO steht in keiner Weise hinter seinen Mitarbeitern. Kündigungen nach 15, 25 oder 30 Jahren der Zugehörigkeit sind keine Seltenheit. Familievätern wird die selbst auf- und ausgebaute Existenz unter den Füßen weggerissen. Lösungen gibt es nur in einer Form - Mitarbeiter unter Druck zu setzen, Ängste schüren oder einfach grundlos zu kündigen. Stornohaftungen für den Vermittler werden über 5 Jahre und länger ausgeweitet. Provisionen die längst ausgezahlt und versteuert wurden müssen ganz oder teilweise zurückgezahlt werden.
Verbesserungsvorschläge
Nicht nur für die käufliche Sicherheit im Verkauf bzw. der Altersvorsorge werben sondern bei den eigenen Mitarbeitern, insbesondere dem eigenen Außendienst. Wesentlich mehr an Altervorsorge und Hinterbliebenschutz übernhemen / anbieten. Als Freelancer (so auch die ERGO) interessieren sich nicht dafür wie es den Außendienst-Mitarbeitern geht. Heute topp und morgen vielleicht schon flop. Um künftige Ausgleichszahlungen bei Kündigungen entgehen zu können bildet ERGO im Gegenzug eine geradezu lächerliche kapitalgedeckte Altersrente an. Leider bedienen sich die Versicherer nach wie vor der (meine Auffassung) Scheinselbständigkeit. Denn ein selbständiges "gebundenes" Agenturverhältnis bietet ERGO nur Vorteile.
Denn so besteht seitens der ERGO kein Risko und kaum relevante Kosten, keinerlei Kündigungsschutz oder Verpflichtungen im Krankheitsfall die bspw. selbstverständlich bei den Angestellten sind. Im Gegenzug dafür trägt der Freelancer das vollständige Risiko samt allen Nebenkosten (Krankenkasse, Rente). Die Crux an der Geschichte - er oder sie darf trotzdem nur einseitig (nur ERGO Policen) verkaufen (sonst droht die fristlose Kündigung) d.h. also ausschließliche Produkte aus dem ERGO Konzern. Was daran selbständig sein soll entzieht sich meiner Logik...
Echte Augenhöhe und Respekt (und bitte nicht von oben herab) vor der Lebensleistung eines jeden Mitarbeiters und echtes Teamwork. Ältere Mitarbeiter im Außendienst dürfen im Alter auch gerne einmal mitschwimmen und geringere Zahlen abliefern. Echte soziale Verantwortung gegenüber Freelancern, gerade wenn diese schon seit Jahrzehnten tätig sind wäre sehr wünschenswert. Weg von ausschließlich einseitigen Vorteilen für ERGO.
Arbeitsatmosphäre
Unmoralische Konkurrenz unter den Kollegen, Vetternwirtschaft und Mauscheleien - kein Zusammenhalt - weg ist weg.
Kommunikation
beschränkt sich auf Leistungs- und Produktionszahlen
Kollegenzusammenhalt
Jeder ist sich selbst der Nächste - bloß nicht auffallen / Ja-Sager Mentalität ausdrücklich erwünscht. ERGO ist natürlich die beste Versicherung ....
Work-Life-Balance
Wenn die Zahlen im Sinne der ERGO stimmen spielt Freizeit o. Urlaub keine Rolle
Vorgesetztenverhalten
Absolut Mies. Reine Zahlen-Statistiker. Fördern = Treten / Motivieren = wie schlecht Du doch bist
Interessante Aufgaben
Wie verkaufe ich noch besser, noch mehr - Zauberwort = CrossSelling - der Kunde ist die Zitrone und es wird gezigt wie man ihn noch besser ausquetschen kann
Gleichberechtigung
wenn die Sympathie gegeben und die Zahlen stimmen.... immer doch.
Umgang mit älteren Kollegen
Wertlos... stören eher. Am besten den Älteren die Bestände oder den erarbeiteten Stand (bspw. GA) wegnehmen und auf fünf neue Agenturen aufteilen. Für die 5 neuen Agenturen zum Leben zu wenig? Egal, Hauptsache das Gesamtergebnis erzeugt irgendwie Wachstum.
Arbeitsbedingungen
... sehr eingeschränkt, teure Hard- und Software, keinerlei Unterstützung in den wirklich wichtigen Bereichen. Enorme Angst vor Bestandsklau unter den Agenturen + Maklern oder unter der Hand aus den Freibeständen (soweit es welche gibt). Misstrauen auf ganzer Linie.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenn es als gute Werbung im Paket ankommt.... durchaus denkbar. Natürlich sollte es nichts kosten.
Gehalt/Sozialleistungen
Keine Sozialleistungen für den Außendienst, alles baut ausschließlich auf Leistung und Zahlen auf - Große Agenturen werden inoffiziell unterstützt und Bestände zugeschustert, kleinere Agenturen oder kranke Mitarbeiter lässt man ganz einfach ausbluten - oder ERGO kündigt den Agenturvertrag gleich. Provisonrückforderungen flattern dann schon sehr zeitnah ins Haus und Kollegen ohne entsprechendes Polster gehen schnell in die Insolvenz.
Image
Eher schlecht. Es gibt Kunden die sich aber nur dem Vermittler verpflichtet fühlen und nicht der ERGO. Im Vergleich hebt sich die ERGO weder in der Leistung noch in der Prämie hervor. Kaschiert vieles mit Selbstbeteiligungen die dem Kunden oft erst im Schadensfall klar werden. Schlüsselsparte KFZ grundsätzlich immer zu teuer ... viele Kunden wandern ab und die Konkurrenz deckt gleich den Rest mit um.
Karriere/Weiterbildung
Kaum noch vorhanden. Bilde Dich selbst ist die Devise.