Es ist davon abzuraten...
Arbeitsatmosphäre
Es kommt sehr auf das Team an, ob man keine Chance hat nach Links oder Rechts zu gucken und ständigem Druck ausgesetzt ist oder man leidet unter der Frustration in einem Team zu arbeiten, dass seit Jahren nichts auf die Reihe bekommt und alle nur mit sich beschäftigt sind. Dazwischen scheint es wenig zu geben.
Kommunikation
Der Vorstand hat sich mit einer Gruppe von Ja-Sagern vom Rest der Firma verabschiedet. Es kommen regelmäßig merkwürdige Durchsagen, die klingen als wenn sie direkt aus Pseudo-Progressiver Management-Literatur abgelesen werden. Die meisten Kollegen rollen hier nur noch mit den Augen oder schaffen den Absprung.
Kollegenzusammenhalt
Schwierig. Vordergründig sind alle nett und hilfsbereit, es hat sich aber auch eine Kultur etabliert, bei der es sich Lohnen kann über Leute hinter deren Rücken herzuziehen. Zu diesem Zweck werden ganze Chatgruppen betrieben.
Work-Life-Balance
Kommt aufs Team an. Überstunden gibt es offiziell nicht, es gibt aber auch einige, die Arbeit am Wochenende nachholen, die unter der Woche nicht zu schaffen war.
Vorgesetztenverhalten
Insgesamt eine Schön-Wetter-Unternehmen. Auf Probleme oder Konflikte ist man nicht vorbereitet und reagiert bei Kleinigkeiten Kopflos. Europace hat hier die Schwelle zur Professionalität nie überschritten.
Interessante Aufgaben
Sind mir während meiner Tätigkeit nicht untergekommen.
Arbeitsbedingungen
Insgesamt ist die Firma sehr unproduktiv. In einigen Teams gibt es fast ausschließlich Maintenance, hier drehen viele gelangweilte Entwickler an sehr kleinen Schrauben. In den übrigen passiert wenig produktives und jeder kleine Schritt wird in unzähligen Meetings zu Tode geredet.
Gehalt/Sozialleistungen
Deutlich unter Durchschnitt. Die Firma meldet ständig neue Rekordumsätze, die Gehaltsentwicklung ist dagegen eher im Bereich lächerlich.
Karriere/Weiterbildung
Vielleicht das größte Problem der Firma. Gerade für junge Kollegen gibt es kaum Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln und über den Tellerrand zu schauen. Nach etwa einem Jahr hat man gelernt was es zu lernen gibt und verschwendet im Endeffekt nur noch seine Zeit.