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everdrop
Bewertung

Wenn die Familie und das Gründer-EGO dem nachhaltigen Unternehmenserfolg im Wege steht

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kollegen. Es sind einige Freundschaften durch meine Zeit bei everdrop entstanden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass die Gründer sich nicht rausziehen können. Die Vision nicht gelebt wird und so langsam jeder das sinkende Schiff verlässt. Wirklich enttäuschend, das ganze Potenzial mit dem WC-Reiniger Pulver im Klo runterzuspülen.

Verbesserungsvorschläge

Die Expertise der Angestellten wird aktuell kaum genutzt, sondern mit gefährlichem Halbwissen und Bauchgefühl das Unternehmen gegen die Wand gefahren. Also Ego zurückstellen und den Angestellten die Verantwortung überlassen.
Zudem muss damit aufgehört werden Machtkämpfe zwischen den Abteilungen zu führen und gemeinsam daran gearbeitet werden die Vision zu erreichen.

Arbeitsatmosphäre

Es herrscht mittlerweile ein Klima, das kälter kaum sein könnte. Die Belegschaft und Führungsebene stehen besonders im Produkt-Team zumeist auf zwei verschiedenen Seiten. Anstatt Lob zu verteilen wird schneller, höher, weiter gefordert. Und das, während die limitierenden Faktoren die Entscheidungsresistenz und fachliche Inkompetenz der Gründer und Teamleads ist. Verantwortung wird symbolisch übertragen, nur um am Ende die Angestellten doch wieder zu übergehen oder überstimmen.

Kommunikation

Die einzige Kommunikation, die funktioniert, ist die, die zwischen den Angestellten stattfindet. Ansonsten werden wöchentliche Meetings als Pflichtveranstaltungen angesetzt, weil sich sonst keiner mehr das oberflächliche Gelaber der Gründer anhören würde. Transparente und ehrliche Kommunikation sind hier eine Fehlanzeige. Die finanzielle Situation oder strategische Ausrichtung werden auch nur in der Führungsebene inkl. Teamleads weitergegeben, sodass Entscheidungen oftmals unverständlich und nicht erklärt bleiben.

Kollegenzusammenhalt

Wirklich das einzige was viele aktuell noch am bleiben hält sind die Kollegen. Man hat durch die zwei Lager Angestellte und Führung eine Umgebung geschaffen, in der die KollegInnen für einander da sind und sich den Rücken stärken (müssen).

Work-Life-Balance

Home-Office, Workation und flexibles Arbeiten sind tatsächlich Themen, die gut umgesetzt sind. Dennoch macht der Großteil der Angestellten unbezahlte Überstunden (gerne auch mal 60, 70 Stunden die Woche). Und auch Meetings gehen teils bis 18 Uhr oder verhindern eine Mittagspause, weil sonst keine Zeit wäre.
Wer früher kommt, darf zudem nicht ohne weiteres früher gehen und muss sich in der Regel Kommentare gefallen lassen.

Vorgesetztenverhalten

Die Teamleads sind meiner Meinung nach mehr damit beschäftigt ihr Familiengeflecht innerhalb des Unternehmens zu schützen als sich mal kritisch zu hinterfragen.
Mittlerweile häufig vorgebrachte Verbesserungsvorschläge am Führungsstil und im Umgang zwischen den Ebenen wird gekonnt ignoriert.
Ehrliche Kommunikation wird bei der Einstellung ausgerufen, um dieses Versprechen bei jeder Situation zu brechen. Und das Feedback ist standardmäßig das gleiche, egal ob man sich weiterentwickeln möchte oder gekündigt hat.

Interessante Aufgaben

Das noch vorhandene Potenzial wird schlichtweg nicht genutzt. Ein Streben der Angestellten innovative und nachhaltige Produkte zu entwickeln, wird grundlegend missachtet, sodass man Duftkerzen und die x-te Duftvariante entwickeln muss.

Gleichberechtigung

Abgesehen vom C-Level bestehen die gleichen Chancen für alle

Arbeitsbedingungen

Im Büro ist es oft sehr laut, da alle gleichzeitig in verschiedenen Meetings sind.
Das Geld für die Designermöbel könnte man zwar sinnvoller nutzen, aber dadurch wurde insgesamt ein ansehnliches Büro geschaffen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Dem Wunsch nachhaltige Produkte zu machen überwiegt immer mehr der Gedanke vom Massenmarkt.
Man hat viele Prozesse aufgebaut, die eine nachhaltigere Produktentwicklung auch in Hinblick auf Qualität zulassen würden. An diese wird sich jedoch nicht gehalten.

Gehalt/Sozialleistungen

Das ein Startup nicht die höchsten Löhne anbietet, sollte klar sein. Aber für München ist die Entlohnung insbesondere bei den Überstunden eher mau. Gehaltsverhandlungen werden auch nur sehr ungern gemacht und stellen keine ehrlichen Verhandlungen dar.

Image

Die beiden Gründer sind mehr mit ihrem Selbstmarketing beschäftigt als mal in das Unternehmen reinzuhören und die Meinungen der Angestellten ernstzunehmen.
Ich hatte zuletzt das Gefühl, dass nur noch wenige den Schein nicht durchschaut haben und noch wirklich an die Vision glauben.
Würde man sich an Vision und Mission halten müsste man wohl eine 180° Drehung machen.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt sehr vereinzelte Möglichkeit Schulungen oder Weiterbildungen zu machen, jedoch nur wenn sie maximal viel bringen bei minimalen Kosten.
Die meisten sonstigen Weiterbildungen/Workshops werden intern von den Teamleads übernommen, die selber vielleicht erst noch ein paar Schulungen zum Thema Teamleitung nötig hätten.


Umgang mit älteren Kollegen

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