Potential für Verbesserungen weiterhin vorhanden
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Schnelle Umstellung auf Homeoffice. Plötzlich ist all das möglich, was vor wenigen Wochen noch undenkbar schien.
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
Verbesserung des Remote Zugriffs auf die Kanzleisysteme notwendig, um im Homeoffice gleichwertig gut (und schnell) arbeiten zu können.
Arbeitsatmosphäre
Bedingt durch die leidigen Themen IT und Gehalt teilweise eher unzufriedene Atmosphäre unter den Kollegen.
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Meetings innerhalb des Fachbereichs.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist (gestärkt durch zahlreiche Events) fachübergreifend sehr groß.
Work-Life-Balance
Mit anstrengenden Spitzen aber insgesamt in den meisten Teams gelebtes Verständnis fürs Privatleben. In meinem Team ist Wochenendarbeit eher die Ausnahme.
Vorgesetztenverhalten
Die meisten (mir bekannten) Partner sind sehr angenehme Zeitgenossen. Es gibt aber auch da große Unterschiede in den Fachbereichen.
Arbeitsbedingungen
IT Ausstattung unterer Durchschnitt. Lange in Aussicht gestellte Verbesserungen der IT (insbesondere des DMS, der Laptops und auch der IT Performance im täglichen Job werden teilweise jahrelang versprochen, aber es fehlt schlicht an der Umsetzung).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier kann sicherlich noch etwas getan werden (etwa sollte das Licht nach einer gewissen Zeit in allen Räumlichkeiten von alleine ausgehen, was derzeit leider noch nicht der Fall ist).
Gehalt/Sozialleistungen
Einiges an Luft nach oben, wenn man sich mit den Konkurrenten am Markt messen will. Letztes Jahr hat man versucht, die Gehälter auch bei den langjährigen Kollegen nach oben hin glatt zu ziehen. Gefühlt herrscht aber weiterhin „Gehaltserhöhungsstau“ und dies ist ein Quell steter Unzufriedenheit unter den Kollegen.
Zum Teil werden Partner (noch aus HK Zeiten) weiterhin fürstlich entlohnt obwohl deren Beitrag für die Partnerschaft dies nicht mehr wiederspiegelt. Im Gegenzug werden junge Anwaltsgenerationen gemessen am Markt gehaltsmäßig eher klein gehalten.
Image
Könnte besser sein, aber man arbeitet daran. Die Kanzlei muss sich in vielen Bereichen erst noch etablieren. Schlechte Presse (ehemaliger Mitarbeiter verklagt die Kanzlei auf Urlaubsabgeltung und erhält vor dem BAG einen sehr hohen Betrag) trägt nicht zur Verbesserung des Image bei (insbesondere wenn man bedenkt, dass es sich im Ursprung um eine arbeitsrechtliche Kanzlei handelt - eher unvorteilhaft!).
Karriere/Weiterbildung
Interne Weiterbildungsprogramme. Auch hier ist mehr drin. Karrierewege häufig nicht offen und klar aufgezeigt. Soll etwas vorwärts gehen, muss man viel Eigeninitiative zeigen. Teilweise werden verdiente Beförderungen zu lange ausgelassen. Umgekehrt sieht man manchmal, dass es hilft, die Entscheidungsträger der Beförderungen gut zu kennen, um auch etwas weniger verdiente Beförderungen schneller zu ermöglichen.