Traditionsbetrieb — im positiven, wie im negativen Sinne
Gut am Arbeitgeber finde ich
Im Alltag hat man als normaler Sachbearbeiter große Handlungsfreiheit und kann sich im Rahmen seiner Tätigkeit gut entfalten. Auch das das Unternehmen aktuell solide Finanzen hat, pünktlich und trotz aller Kritik am Prozess der Gehaltsfindung, dennoch gut bezahlt ist positiv zu bewerten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangelndes Interesse der obersten Leitung am einfachen Mitarbeiter und dessen Alltagsherausforderungen. Probleme werden nicht angegangen. Herrschaftswissen und Kumpanei sind wichtig. Innovation findet nicht statt. Und selbst die traditionellste Behörde der Welt kann in Sachen Bürokratie hier noch was lernen.
Verbesserungsvorschläge
Etwas mehr Start up oder lasst es uns mal machen Mentalität, statt Never change a (Running) System. Das System läuft eben nicht mehr ganz rund, was die letzte Mitarbeiterbefragung gezeigt hat.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre auf gleicher und der 1. übergeordneten Instanz ist sehr gut und von Teamgeist und Vertrauen geprägt. Je höher die Hierachie, umso geringer wirkt das Interesse an den Mitarbeitern.
Kommunikation
Der Wille zur Verbesserung scheint da – nur die Fähigkeiten nicht. Drehmoment, Newsletter, Mitarbeiterportal – gute Ideen werden aber nicht mit Leben gefüllt. Die beste und zuverlässigste Informationsquelle ist der Flurfunk.
Kollegenzusammenhalt
Allgemein guter und kollegialer Umgang miteinander. Gibt immer ein paar, die sich für was besseres halten, aber alles in Allem nicht zu beanstanden
Work-Life-Balance
Hat sich dank Corona und Fach– bzw. Arbeitskräftemangel in den letzten 2 Jahren deutlich verbessert. Leider geht es im Moment nicht wirklich weiter. Waren bisher auf einem guten Weg. Im Vergleich zu den letzten 10 Jahren waren das schon der ein oder andere 7 Meilen Schritt nach vorne.
Vorgesetztenverhalten
Ist ein angenehmes Miteinander und Gegeneinander - im Positiven. Man kann mit meinen Vorgesetzten in der Sache streiten und sich hinterher immer noch in die Augen sehen. Lediglich in Gehaltsfragen ist immer wieder das Problem der einstudierten Muster. Hier ist nicht der direkte Vorgesetzte zuständig, sondern die Abteilungsleitung. Hier einfach offen mit den Argumenten auseinander setzen und Entwicklungsziele erarbeiten. Über die emotionale Ebene versuchen dem Mitarbeiter ein schlechtes Gewissen einzureden, weil er über sein Gehalt sprechen will zeugt nicht von Wertschätzung.
Interessante Aufgaben
Je länger man da ist und im gleichen Job arbeitet, umso weniger interessante Aufgaben gibt es. Liegt aber auch in der Natur der Sache. Dennoch wäre es schön, wenn es mal Gelegenheit gäbe für eine Gewisse Zeit aus dem Alltagstrott rauszukommen ohne gleich seinen Posten dauerhaft wechseln zu müssen.
Gleichberechtigung
Mir sind keine Ungleichheiten aufgefallen.
Umgang mit älteren Kollegen
Fair und Respektvoll. Die Lebensleistung wird anerkannt. Bei manchen ist man aber auch zu rücksichtsvoll mit negativen Auswirkungen auf die Jüngeren.
Arbeitsbedingungen
Die Büroausstattung lässt kaum zu wünschen übrig. Lediglich das Thema mobiles Arbeiten wird immer noch stiefmütterlich behandelt. Es gibt immer noch keine individualisierten Notebooks für Alle, was die Effizienz im Homeoffice ausbremst. Zudem muss man sich Tastatur, Monitore, Dockingstation usw. für zu Hause selber kaufen. Zuschüsse gibt es auch nicht. Aber immerhin ist Homeoffice zumindest möglich … war vor 3 Jahren noch undenkbar. Die Richtung stimmt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
So weit so gut … regelmäßige Spenden für caritativen Organisationen, Partner vom Hamburger Weg
Gehalt/Sozialleistungen
Luft nach oben. Keine Transparente Gehaltstruktur. Tariferhöhungen erfolgen nur auf das Tarifgehalt. Der übertarifliche Gehaltsanteil sowie Zulagen werden nie angepasst und somit verringert sich das Gehalt, wenn man nicht vor jeder Tariferhöhung das Gespräch sucht, was Schade ist. Wäre eine einfache Form der Wertschätzung, wenn man die sowieso schon geringen Tariferhöhungen zumindest auf das gesamte Gehalt zahlen würde.
Ansonsten gibt es den Mindestzuschuss vwl, im Moment 50% Zuschuss zum HVV Profiticket und nach einer gewissen Betriebszugehörigkeit eine Versicherung auf die jährlich ein kleiner Betrag eingezahlt wird. Zudem die Möglichkeit in eine Betriebsrentenversichetung einzuzahlen
Image
Nach Außen noch einigermaßen gut. Es gibt regelmäßig positives Feedback von den Kunden.
Karriere/Weiterbildung
Karrierechancen gibt es sind aber zur Zeit dünn gesägt. Die unteren Hierarchien sind mit Leuten besetzt die noch min. 15 Jahre+ vor sich haben, so das in den nächsten Jahren die Chancen eher schlecht stehen.
Weiterbildung findet statt, aber nach dem Gießkannenprinzip.