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Fichtner
Bewertung

Vielfältige, spannende Aufgaben bei einem Unternehmen im Umbruch

3,5
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Fichtner in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Man kann sich als Mitarbeiter einbringen, wer gute Ideen hat und Verantwortung übernehmen will, kann das auch. Es gibt vielfältige Sozialleistungen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass keine (interne) Strategie kommuniziert wird und die Kommunikation generell zu wünschen übrig lässt. Manche interne Themen (Stichwort Arbeitsbedingungen) werden gefühlt ausgesessen.

Verbesserungsvorschläge

Die Arbeitsbedingungen sollten schneller verbessert werden - hier geht es auch um Dinge, die jeden Tag die Leistung der Mitarbeiter*innen mindern.

Auf die jungen Mitarbeiter*innen hören bzw. sich auf die nachfolgenden Generationen einstellen - die neue Generation hat andere/neue Anforderungen an Unternehmen. Um Talents zu gewinnen und zu halten, muss Fichtner mit der Zeit gehen. Einige Dinge, die für junge Arbeitnehmer*innen selbstverständlich sind (Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiten usw.) können/sollten noch stärker ausgebaut werden.

Arbeitsatmosphäre

Obwohl ich den Zusammenhalt unter Kolleg*innen als positiv bewerte, könnte das Betriebsklima besser sein. Viel hängt damit zusammen, dass die interne Kommunikation zu wünschen übrig lässt. Wertschätzung der Vorgesetzten habe ich bisher entgegen gebracht bekommen. Alles in allem arbeite ich sehr gerne hier.

Kommunikation

Bei der Kommunikation besteht viel Verbesserungsbedarf. Teilweise wird man mit Neuerungen überrumpelt. Mir fehlen auch klare Aussagen der Geschäftsführung zu Strategie und Zukunftsthemen - worauf kann ich mich einstellen, in welche Richtung kann ich mich weiterentwickeln, um das Unternehmen auch zukünftig voran zu bringen? Statt auf kurzfristige Änderungen zu reagieren würde ich mich gerne zielgerichteter einbringen, ohne Infos fällt das aber schwer.

Kollegenzusammenhalt

Meiner Erfahrung nach unterstützen die Kolleg*innen, wo sie können, auch über Abteilungsgrenzen hinweg. Der Umgang miteinander ist freundlich bis freundschaftlich. Bei den Kolleg*innen, die schon lange bei Fichtner arbeiten, merkt man, dass der Zusammenhalt (auch bei Meinungsunterschieden) groß ist - man kommt in ein eingeschweißtes Netzwerk und wird, wenn man offen auf andere zugeht, sehr herzlich aufgenommen.

Work-Life-Balance

Ist sicher nicht perfekt, aber beschweren kann man sich nicht. Es gibt Sport- und Gesundheitsangebote, Gleitzeit, mobiles Arbeiten. Wie ich gehört habe, sei es auch kein Problem, in einen Teilzeitvertrag zu wechseln.
Bisher habe ich das Gefühl, dass Fichtner Feedback der Mitarbeiter*innen hierzu ernst nimmt und versucht, das Programm auszuweiten. Teilweise fehlen hier aber auch (bisher) klare Regelungen und Aussagen (siehe Thema Kommunikation), und viel ist davon abhängig, ob der/die direkte Vorgesetzte*r einwilligt (z.B. mobiles Arbeiten). Die Vollzeitarbeitswoche beträgt 40 Stunden. Auf die Nachfrage, ob eine Reduzierung auf z.B. 37 oder 35 Stunden in Erwägung gezogen wird, gab es bisher kein Statement.

Vorgesetztenverhalten

Schwer allgemein zu sagen, jede*r Chef*in ist anders. Mehr klare Aussagen wären hilfreich. Unterstützung könnte im Alltag größer sein. Teilweise wird sich stark auf die Hierarchien berufen, wenn es um Entscheidungen geht, anstatt Dinge von allen Blickwinkeln aus zu betrachten und eine gemeinschaftliche Entscheidung zu treffen (relevante Mitarbeiter*innen/Stakeholder werden also nicht immer in Entscheidungen miteinbezogen). Teilweise hat man aber auch das Gefühl, dass Hierarchien keine große Rolle spielen, und man arbeitet direkt und kollegial mit der Geschäftsführung zusammen. Bei solcher Zusammenarbeit habe ich bisher die Erfahrung gemacht, dass es sehr fair zugeht, man ernst genommen wird und einem Wertschätzung entgegen gebracht wird.

Interessante Aufgaben

Bei den Aufgaben hat mich Fichtner sehr positiv überrascht. Das Unternehmen ist gerade im Umbruch, eine spannende Zeit, in der man sich an vielen Ecken einbringen kann. Es gibt viele interne Baustellen (Digitalisierung), aber das bietet den Mitarbeiter*innen die Möglichkeit, die Initiative zu ergreifen. Salopp gesagt: Wer mitmachen und sich einbringen will, wird mit offenen Armen begüßt.

Gleichberechtigung

Ich habe bisher nicht mitbekommen, dass es Benachteiligungen gab, schreibe das aber auch aus einer priviligierten Position heraus. Von Kolleg*innen habe ich gehört, dass das Unternehmen sehr sozial sei und Wert darauf gelegt wird, die Vereinbarkeit und Familie und Arbeit zu ermöglichen.

Allerdings sind Männer eindeutig in der Überzahl, hier fände ich es wünschenswert, wenn mehr für die Diversity getan werden würde.

Umgang mit älteren Kollegen

Meiner Erfahrung nach werden ältere Kolleg*innen sehr geschätzt, da sie viel wertvolles Wissen angesammelt haben.

Arbeitsbedingungen

Leider, leider, leider sind die Räumlichkeiten überhaupt nicht attraktiv. Zum einen die Arbeitsplätze: die meisten sind in Großraumbüros. Die Lautstärke sorgt dafür, dass nur ein Bruchteil des Arbeitstags effizient und konzentriert gearbeitet werden kann. In manchen Büros ist es im Winter kalt, im Sommer zu heiß, um arbeiten zu können. Die Lüftung ist veraltet und laut. Die Toilettenanlagen werden momentan renoviert, was auch höchste Zeit ist.
Die Meetingräume sind teilweise ebenfalls grenzwertig und nicht repräsentativ. Mit Kunden/Dienstleistern durchs verschachtelte Haus zu gehen und den ganzen Tag in einem fensterlosen, kleinen Meetingraum zu sitzen, ist unangenehm.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gut finde ich, dass die Tickets des ÖPNV bezuschusst werden und E-Bike-Leasing angeboten wird. Meiner Meinung nach könnten hier aber klarere Signale gesetzt werden - gerade als Unternehmen, das sich auch mit nachhaltigen (Energie-)Themen beschäftigt. Parkplätze werden sehr günstig angeboten, das bewegt natürlich kaum jemanden, das Auto daheim zu lassen. Ich weiß nicht, ob es eine E-Ladesäule gibt. Auch hier fände ich klarere Richtlinien/Empfehlungen und eine kontinuierliche Kommunikation angebracht, denn meiner Empfindung nach hört es dabei auf, dass jede*r Einzelne dran denken soll, nicht so viel auszudrucken.
Für die junge Generation der Arbeitnehmer*innen sind diese Themen sehr wichtig, hier könnte mehr gemacht werden, um einerseits umweltbewusster zu werden, andererseits auch das Unternehmen attraktiver für junge Leute zu machen.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich finde die Sozialleistungen für ein Unternehmen dieser Größe sehr gut. Gehalt kommt immer pünktlich, bisher hatte ich auch keine Probleme, bei mehr übernommener Verantwortung auch ein höheres Gehalt zu verhandeln.

Image

Wie ich es mitbekommen habe, hat Fichtner in der Branche einen hohen Stand. Das sind sich auch die Mitarbeiter*innen bewusst. Jede*r lässt mal Dampf ab über Dinge, die einem nicht gefallen am Unternehmen, aber alles in allem habe ich das Gefühl, dass es keine riesige Diskrepanz zwischen der Außendarstellung und der Realität gibt.

Karriere/Weiterbildung

Fichtner ist sich bewusst, dass Wissen und Expertise das wichtigste Gut für die Firma ist. Darum werden Weiterbildungen stark gefördert. Teilweise hängt es auch von der/dem direkten Vorgesetzten ab, ob Weiterbildungen genehmigt werden - hier ist ein bisschen das Potenzial für unfaire Behandlungen da. Ich habe bisher aber nur gute Erfahrungen gemacht und konnte mich vielfältig weiterbilden.

Mir sind die Kriterien für den beruflichen Aufstieg nicht bekannt. Wenn man Verantwortung übernimmt, wird das aber wahrgenommen und meiner Erfahrung nach honoriert.

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