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FILMREIF 
TV, 
Film 
& 
Fernsehproduktionsgesellschaft 
mbH
Bewertung

Kontrolle pur statt Vertrauen und keine Einsicht

1,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Filmreif TV GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

-

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Cholerische Führungskraft wird geduldet, weil sie "einen guten Job" mache. Kontrolle wird gerechtfertigt, da man nur so sicherstellen könne, dass "es läuft". Dann stellt Leute ein, denen ihr die Aufgaben zutraut. Wenn die Pausen vorgegeben sind, weil ihr sofort denkt, die Mitarbeiter würden sonst mehr Pause machen, dann dürfen aber auch Überstunden nicht inkl. sein. Entweder korrekt auf beiden Seiten oder locker.

Verbesserungsvorschläge

Vertraut den Mitarbeitern, die ihr einstellt. Jeder weiß heutzutage, dass das die Leistung mehr steigert, als Kontrolle und Misstrauen.

Arbeitsatmosphäre

Atmosphäre wie in den 90ern. Komplette Kontrolle. Mails werden mitgelesen, Pausen sind vorgegeben, damit bloß keiner fünf Minuten länger draußen bleibt.

Vorgesetztenverhalten

Redaktionsleitung liest Mails mit, cholerische Führungskraft.


Kommunikation

Kollegenzusammenhalt

Work-Life-Balance

Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gehalt/Sozialleistungen

Image

Karriere/Weiterbildung

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Arbeitgeber-Kommentar

Peter RitterhoffGeschäftsführer

Als Arbeitgeber in der Medienbranche hat man es bei Kununu ja nicht ganz leicht.
Wer hier schreibt, dessen Erwartungen waren häufig anders oder es hat sich keine längere Zusammenarbeit ergeben. Vielleicht war auch eine Kündigung unumgänglich. Wir verstehen die Enttäuschung der Menschen!
Sehr schade ist, dass die Kritiken gelegentlich - vorsichtig formuliert - "sachlich unausgewogen" sind und leider ja versteckt in der Anonymität bleiben. Deshalb möchte ich mich als letztendlich Verantwortlicher hier auch persönlich zeigen.

Kritik ist in Ordnung, wenn sie die Fakten berücksichtigt und nicht polemisch wird. Im Gegenteil - wir bitten immer wieder ausdrücklich um Anregungen und konstruktive Kritik. Im Unternehmen, bei der Geschäftsleitung und innerhalb der Teams - denn da gehört sie hin.

In dieser letzten sehr umfangreichen Bewertung sind einige Vorwürfe zu lesen. Eine Bemerkung der Schreiberin ist der Hinweis, „nicht über Leute zu reden, sondern mit Ihnen“.
Das würden wir sehr sehr gern machen, wenn sich die Kollegin/der Kollege in dieser Kritik denn an die Verantwortlichen gewendet hätte! Schade, dass dieses Angebot von der hier kritisierenden Person nicht angenommen wurde.
Denn dies ist gewünscht und immer wieder angesprochen vom Leitungsteam. Bei uns herrscht ein kooperatives Klima - unsere Türen sind offen!

Nun möchten wir auf noch auf ein paar andere Punkte eingehen.

„Großteils Anfänger, Praktikanten etc. am Werk“.
Für alle bei uns produzierten TV-Formate arbeiten zu 95 Prozent feste und freie Redakteure unter Anleitung von Producern und einer sehr erfahrenen Leitung, die insgesamt mehr als 100 Jahre Berufserfahrung mit bringt.
Die Leitungskollegen sind im Schnitt rund 25 Jahre im TV-Business.
Lediglich in der Magazin-Redaktion gibt es neben festen und freien Redakteuren auch Volontäre und eine Praktikantin.
Die Auszubildenden werden bei uns in allen Produktionsschritten eng betreut.

„Arbeitsrecht und Hygienevorschriften einhalten“.
Der Arbeitsschutz in der Firma wird von einem externen Arbeitsschutzbeauftragten aufgestellt und regelmäßig kontrolliert. Diesen Fachmann zahlt die Firma.
Die Corona-Zeit hat allen Probleme bereitet. Wir haben den meisten Kollegen freigestellt, ob und wo sie arbeiten wollen. Und selbstverständlich beachten wir die geltenden Hygienevorschriften.

„Es gibt keine Spesen und Überstundenausgleich“.
Alle technischen Mitarbeiter, die naturgemäß am häufigsten unterwegs sind, erhalten Spesen - bei Auslandsdrehs gilt dies für alle Mitarbeiter.

„Keine flexiblen Arbeitszeiten“.
Es gibt flexible Arbeitszeiten, dort, wo es möglich ist. Die Zeiten haben sich die Kollegen in den Teams häufig selbst eingerichtet.
Genauso wie die "Pausenregelung"!
Hier gibt es eine Kernzeit, um die organisatorischen Abläufe drumherum zu legen. Alle andere können die Kollegen untereinander absprechen.

„99% der Azubis werden nicht übernommen“.
Nahezu alle Kollegen, die als Festangestellte im Team sind, sind bei uns ausgebildet worden. Da wir seit rund 25 Jahren ausbilden, hätten wir rund 100 Mitarbeiter mehr, wenn wir alle Azubis übernommen hätten. Dies lässt die Marktlage aber nicht zu.
Dort, wo es geht, übernehmen wir natürlich die Kollegen, die wir kennen und schätzen.
Und von wegen „schnell rein, schnell raus aus der Firma“ -
die Fluktuation bei unseren Festangestellten geht gegen Null.
Viele Kollegen, und auch Freie, arbeiten seit 1vielen Jahren in dieser Firma. Kommt gern vorbei und sprecht mit den Menschen selbst.

Warum eine „Familienplanung nicht möglich“ sein soll, erschließt sich uns nicht. Zumal Mitarbeiter durchaus Familie und Kinder haben - und bei uns auch Partnerschaften entstehen ;-)
Dass ein Drehtag einmal länger wird, ist branchenüblich, unterliegt aber auch dem Einfluss des drehenden Redakteurs, bzw. den Produktionsumständen. Diese sind selten voraus zu planen.
Bei uns ist ansonsten pünktlich um 17.00/18.00 Feierabend.

„Mitarbeiter gegeneinander auszuspielen und Sündenböcke“ zu suchen. Das haben diese tollen Kollegen, auch in der Leitung, wirklich nicht nötig. Und das liegt auch nicht in ihrem Interesse. Warum sollten sie dies auch tun?
Es geht allen Kollegen darum, ihre Filmideen zu realisieren und diese in guter Qualität für unsere Sender zu produzieren.
Zur erweiterten Kommunikation gibt es u.a. Teamsprecher, die mit den Vorgesetzten jederzeit auch Themen anderer Kollegen besprechen können.
Das konfliktfreie Miteinandert gelingt naturgemäß nicht immer und jedem, denn der Druck in der TV-Branche ist schon enorm, die Ansprüche hoch.
In dem Einzelfall des gelegentlich als cholerisch kritisierten Mitarbeiters sind wir auf einem guten Weg. Gemeinsam mit dem Kollegen/der Kollegin arbeiten wir an dem Thema.
Ansonsten gibt es hier keine autoritären Töne oder Maßnahmen. Darauf lege ich persönlich Wert - und für die Kollegen bei uns meine Hand ins Feuer!

Noch kurz zur Lage. FILMREIF TV schafft seit über 27 Jahren Arbeitsplätze in einem Markt, der kaum Regeln kennt und in dem unabhängige Produzenten keinerlei Sicherheit oder Planbarkeit haben.
Diese Umstände und den wirtschaftlichen Druck versuchen wir, soweit möglich, von den Kollegen fern zu halten.
In der Corona-Krise haben wir gerade einmal für 1/5 der Mitarbeiter und nur für zwei Monate Kurzarbeit eingeführt.
Wir verstehen uns als Familie - auch und gerade in der Not.
Auch dass die Firma läuft und es Aufträge von privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern gibt, ist für eine nicht konzerngebundene Produktionsfirma keine Selbstverständlichkeit. Es ist das Ergebnis harter Arbeit, auch von der hier harsch kritisierten Firmenleitung.
Übrigens - wir hatten noch NIE einen Arbeitsrechtsprozess.

Und trotzdem gibt es auch bei uns immer wieder Dinge, die uns selbst nicht gefallen, die wir verbessern möchten. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern und den vielen bei uns groß gewordenen freien Kollegen.
Nur diese Leute, die schreiben hier leider meist nicht rein ;-)

Also, nichts für ungut, liebe ehemaligen, heutigen und zukünftigen Kollegen. Lasst uns einfach mehr sprechen, wenn es irgendwo drückt. Unsere Türen stehen nicht zufällig eigentlich immer offen.

Liebe Grüße
Peter Ritterhoff

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