Viele Ideen, wenig Chancen für den Einzelnen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wirklich, wirklich nette Leute.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass die Firma mehr mit sich selbst beschäftigt ist (Wer sind wir? Was wollen wir?), als sich um die ganzen zwischenmenschlichen Probleme zu kümmern.
Verbesserungsvorschläge
Bessere Kommunikation, mehr Entwicklungsmöglichkeiten für den Einzelnen, Diversität fördern. Man merkt stark, dass wir ein Unternehmen sind, das seinen Ursprung in der Finanzbranche hat - mit allen Vor- und Nachteilen (zahlengetrieben, Entscheidungen von oben, Aktionismus).
Arbeitsatmosphäre
Undurchsichtig & sehr vom Team abhängig. Teilweise echt witzig, teilweise wird hart gemauert. Man hat den Eindruck, viele Leute fliegen unterm Radar, damit nicht noch mehr (unsinnige) Aufgaben auf ihrem Tisch landen. Das sorgt für schlechte Stimmung und viel Getratsche untereinander.
Kommunikation
Wir reden viel. Aber es kommt oft erstaunlich wenig dabei rum.
Kollegenzusammenhalt
Nette & teilweise sehr unterschiedliche Leute. Man muss sich sein Grüppchen suchen, dann geht es. Oft werden After-Work-Events vorgeschlagen, aber leider kaum umgesetzt.
Work-Life-Balance
Ist ok. Wer Überstunden abbummeln will, muss sich selbst drum kümmern. Niemand schreibt hier Stunden auf.
Vorgesetztenverhalten
Zu mir bisher fair, hab aber auch schon andere Geschichten gehört.
Interessante Aufgaben
Finanztip entwickelt viel Neues. Allerdings haben Mitarbeiter selten die Möglichkeit, neue Themen zu übernehmen. Dafür werden lieber frische Kollegen eingestellt. Wer weiterkommen will, ist bei Finanztip falsch.
Arbeitsbedingungen
Laute Büros, wenig Ausweichmöglichkeiten - dafür gute Lage. Homeoffice seit Corona kein Problem mehr.
Gehalt/Sozialleistungen
Bei Finanztip: 12 Gehälter, frei verhandelbar, aber unter Tarif. Unfair: Die Berliner Kollegen verdienen genauso viel/wenig wie die Münchner Kollegen. Und das obwohl die Lebenskosten nun eindeutig unterschiedlich hoch sind.
Image
Ich denke, man findet uns von außen betrachtet gut.
Karriere/Weiterbildung
Nicht vorhanden für den Otto-Normal-Mitarbeiter. Man bringt sich vieles "unterwegs" selbst bei. Hat Vorteile (Gehirn muss arbeiten!), aber eben auch den Nachteil, dass man immer nur das lernen kann/darf, was gerade zwingend gebraucht wird. Quasi "Weiterbildung mit Ansage von oben".