Ausbeuterbetrieb
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre im Team ist grundsätzlich gut. Es hat immer viel Spaß gemacht mit dem eigenen Team zu arbeiten. Sobald die Führungsebene im Haus ist, wird sogar kontrolliert, wie man den Staubsauger hält um das Geschäft sauber zu halten. Ich denke an dieser Stelle bedarf es keinerlei zusätzlicher Ausführungen.
Kommunikation
Auch hier muss man sagen, dass die Kommunikation im Team intern gut ist, man tauscht sich aus über den Tag und was noch abgearbeitet werden muss, welche Aufgaben noch anstehen etc. Die Kommunikation seitens der Vorgesetzten besteht aus folgendem Satz:" Mach das es noch besser läuft, wie, ist mir egal." Dies ist natürlich ein unglaublich konstruktiver Vorschlag.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt im eigenen Team des Studios ist gut. Auch einige andere Studioleiter in anderen Standorten sind freundlich und man versteht sich gut und hält zusammen.
Work-Life-Balance
Wie bereits erwähnt, solle man doch bitte von 9:00 - 21:00 Uhr im Laden sein und das am liebsten jeden Tag. Work-Life-Balance ist nicht gegeben.
Des Weiteren wird man mit Anrufen am Wochenende auf dem privaten Mobiltelefon traktiert, um entweder eine Anfuhr zu bekommen, wie schlecht das Team sei, oder was man alles falsch gemacht hätte. Familie ist grundsätzlich ein Fremdwort. Als eine Mitarbeiterin in Elternzeit ging, wurde schon gelästert. Wenn ein Mitarbeiter einen längeren Urlaub von mehr als 7 Tagen einreicht, wird schief geschaut und damit argumentiert, dass ein längerer Urlaub sowieso völliger Schwachsinn sei.
Vorgesetztenverhalten
Der Satz, welcher das Klischee meistens bedient:" Ich Chef, du nix!" entspricht hier leider absolut der Wahrheit.
Interessante Aufgaben
Man kann hier alles lernen, z.B:
- fachgerechtes Staubsaugen des Bodens und der Geräte
- Es wurde sogar eine Wischmaschine gekauft, um die Putzfirma zu kündigen und diese Arbeit auf den Mitarbeiter zu übertragen.
- Oft war einem nicht klar, ob man zum Sport- und Fitnesskaufmann oder zum Gebäudereiniger ausgebildet wird.
- Die Geräteeinweisung für die Kunden sollte laut Führungsebene auf keinen Fall länger als 20 Minuten dauern, hierbei spielte es keine Rolle ob der Kunde Bedarf an zusätzlicher Betreuung hat oder nicht. Meiner Meinung nach absolut unverantwortlich, aber man verdiene hier Geld mit den Neuanmeldungen und nicht mit den Bestandskunden, so die Führung.
Gleichberechtigung
Im Zuge der Gleichberechtigung waren Frauen leicht im Nachteil, da diese schlechtere Chancen auf eine Führungsposition haben.
Umgang mit älteren Kollegen
"Hier braucht keiner länger als 2 Jahre arbeiten." Dementsprechend gab es kaum ältere Kollegen. Eine Wertschätzung gegenüber Kollegen, die schon länger dabei waren, konnte ich nicht feststellen. Wer den Job nicht machen wolle, soll kündigen. Dabei spielte die Dauer der Zugehörigkeit keine Rolle.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen waren im Rahmen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen unterstützt so ziemlich gar nichts, außer man kann Profit daraus generieren.
Gehalt/Sozialleistungen
Schichtarbeit und Wochenendarbeit ohne Zuschläge.
Feiertagsarbeit ohne Zuschläge.
Urlaubstage entsprachen den gesetzlichen Vorgaben.
Das Gehalt befand sich knapp über dem Mindestlohn.
Image
Aus Bewertungen geht hervor, das die Kunden oftmals unzufrieden waren mit den Kündigungsmodalitäten und dem Umgang. Dementsprechend genießt die Firma kein sehr gutes Image.
Karriere/Weiterbildung
Grundsätzlich wurden Weiterbildungen und Lehrgänge zur Hälfte mitfinanziert. Einige Weiterbildungen wurden sogar komplett übernommen, wie z.B. Kurslizenzen etc.