Guter Arbeitgeber im Bildungssektor mit einem Auge auf den Einzelnen und familiären Ansätzen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Trotz der Größe der Akademie und der hohen Mitarbeiterzahl ist man stets bemüht, nah am Mitarbeiter zu sein. Die Akademieleitung kennt den Namen jedes Mitarbeiters und hat immer ein offenes Ohr für deren Anliegen. Das empfinde ich als sehr sympathisch und lässt das Miteinander sehr familiär wirken.
Verbesserungsvorschläge
Meiner Meinung nach, sollten die Gehälter der Mitarbeiter in Führungspositionen noch einmal mit den Beträgen für Zulagen bei Übernahme zusätzlicher Aufgaben wie einer Standortbeauftragung, angeschaut werden. Hier sehe ich ein starkes Ungleichgewicht zwischen Mehrarbeit, Verantwortung und Aufwand bei annähernd gleicher Bezahlung.
Arbeitsatmosphäre
Es wird sowohl von der Geschäftsführung als auch von der Akademieleitung ein sehr wertschätzender Umgang gepflegt. Man bekommt in regelmäßigen Abständen E-Mails von der Geschäftsführung und Nachrichten von der Akademieleitung, in denen Fortschritte des Unternehmens benannt werden und einem für seine Arbeit gedankt wird. Auch wird fortwährend versucht auf die individuelle Situation des Einzelnen einzugehen, ohne in ein Ungleichgewicht in Bezug auf die Gleichbehandlung anderer Mitarbeiter zu geraten.
Kommunikation
Ich denke in Bezug auf die generelle Kommunikation gibt es noch Luft nach oben. Aufgrund der knapp 20 Standorte in und um Köln, kommen meiner Meinung nach, Informationen verschieden detailreich bei den Kollegen und Mitarbeitern an. Durch die teilweise Isolierung der kleinen Standorte, empfinde ich diese meist auch weiter entfernt vom allgemeinen Informationsfluss. Die Kommunikation an sich ist aber immer sehr respektvoll und dem Mitarbeiter zugewandt.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist schwer allgemein zu bewerten, aber ich durfte bei der FAW bisher immer in tollen Team-Konstellationen arbeiten. Es ist mit vielen Kollegen so eine intensive und positive Zusammenarbeit gewesen, dass auch Freundschaften daraus entstanden sind und man sich noch immer regelmäßig trifft und in großer Runde zusammen Essen geht. Natürlich ist klar, dass dies nicht auf jedes Team an allen Standorten zutrifft, aber ich nehme zum größten Teil ein sehr positives Arbeitsklima wahr, wenn ich an anderen Standorten bin.
Work-Life-Balance
Eine gute Work-Life-Balance in der Teilnehmerarbeit zu erreichen, empfinde ich als eher schwierig, was aber nichts mit dem Unternehmen zu tun hat, sondern mit dem Arbeitsfeld in welchem wir arbeiten. Wenn Teilnehmer am Standort sind, habe ich als Mitarbeiter nur wenig Spielraum von Zuhause aus zu arbeiten oder mir meine Arbeitszeit individuell einzuteilen. Bei planbaren Terminen habe ich aber bislang immer die Erfahrung gemacht, dass einem möglich gemacht wird, diesen wahrzunehmen, selbst wenn die Vorgesetzten dann selbst an den Standort mussten, um die Teilnehmer zu betreuen.
Vorgesetztenverhalten
Auch in dieser Kategorie ist es schwierig eine allgemeine Aussage für die gesamte Akademie Köln zu treffen, aber meine Erfahrungen mit meinen Vorgesetzten sind durchweg positiv. Egal in welcher Arbeitssituation oder Lebenslage wurde mir bisher Verständnis entgegengebracht und Hilfe von meinen Vorgesetzten und Kollegen angeboten. Es herrscht ein sehr wertschätzender Umgangston und es wird auf Augenhöhe kommuniziert.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind je nach Maßnahme oder Position ganz unterschiedlich. Mir gefielen bei Weitem nicht alle Aufgaben oder Umsetzungsvorgaben in Maßnahmen, in denen ich tätig war, aber man hat immer die Möglichkeit mit seinen Vorgesetzten zu reden oder sich intern auf eine andere Maßnahme oder auf eine andere Stelle zu bewerben.
Gleichberechtigung
Da ich bereits selber zwei Mal in der FAW aufgestiegen bin, bin ich davon überzeugt, dass in der FAW Frauen und Männer die gleichen Aufstiegschancen haben. Hier steht die erbrachte Leistung im Vordergrund und nicht das Geschlecht.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich war selber bereits bei Vorstellungsgesprächen und Einstellungen älterer Kolleginnen und Kollegen (55+) dabei und kann diese Kategorie deswegen auch mit 5 Sternen bewerten.
Arbeitsbedingungen
Die Mitarbeiter-PCs sind überwiegend modern, es kam aber auch schon vor, dass Kollegen sehr langsame PCs hatten und diese dann irgendwann erneuert wurden. Da einige Standorte u.a. in Industriegebieten liegen, empfinde ich deren Lagen, Ausstattung, Raumaufteilung, Lärmpegel etc. teilweise nicht als ideal für den Mitarbeiter. Auch erschwert die Lage eines Standorts im Industriegebiet, oftmals den Arbeitsweg der Kollegen, wenn diese auf die Öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sind.
Beim Gewinnen einer neuen Maßnahme muss meist schnell gehandelt werden, sodass aufgrund der Kürze der Zeit, manche kurzfristigen Lösungen, anschließend noch Verbesserungspotential haben.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter werden immer pünktlich ausbezahlt. Mein Gehalt als pädagogische Mitarbeiterin in den Maßnahmen, habe ich immer als in Ordnung, in Bezug auf meine Arbeit und Verantwortung empfunden. Natürlich variierte dieses Empfinden immer je nach Arbeitsaufkommen. Jedoch empfinde ich die Gehaltssteigerung, welche man erhält, wenn man in die Führungsebene (Teamleitung, Koordination) aufsteigt, nicht als leistungsgerecht. Das Arbeitsaufkommen, die Verantwortung und das Stresslevel steigen enorm, da wäre es wünschenswert, wenn dies auch finanziell mehr honoriert werden würde. An Sozialleistungen wird einem einiges geboten und diese sind auch noch weiter im Ausbau.
Karriere/Weiterbildung
Jeder/Jede hat die Möglichkeit sich auf eine Führungsposition zu bewerben. Es wird auch mit allen internen Bewerbern ein Vorstellungsgespräch geführt, bevor man sich für eine Bewerber entscheidet. Zudem gibt es ein Personalentwicklungsprogramm, aus welchem man sich pro Jahr mindestens ein Seminar aussuchen kann. Diese geht meist über 2 Tage und findet außerhalb der FAW-Standorte statt, damit man nicht vom Alltagsgeschehen im Büro, abgelenkt wird. Auch für externe Seminare kann man von der FAW bezuschusst werden.