Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Franz 
Haniel 
& 
Cie. 
GmbH
Bewertung

Karriere-Drehtür für Absolventen (richtiger Abschluss vorausgesetzt), kaum Aufstiegschancen für Frauen

2,6
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Franz Haniel & Cie. GmbH in Duisburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Steile Aufstiegsschancen, Weiterbildung und Coaching für Mitarbeiter mit dem richtigen Abschluss.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Unternehmen war zumindest zu meiner Zeit wesentlich mehr Schein als Sein.

Führungskräfte wurden nach Namen und nicht nach Qualifikation "eingekauft". Zudem bestehen elitäre und erstaunlich oberflächliche Ansprüche an das Fremd- und Selbstbild.

Der schwierige Sprung vom traditionsreichen Familienunternehmen zum erfolgreichen Global Player ist dem Unternehmen durch geschickte Investitionen geglückt, allerdings zu Lasten der Kontinuität, unter anderem auch beim Personal.

Das Unternehmen macht es Frauen mit Kinder- und Karrierewunsch äußerst schwer.

Verbesserungsvorschläge

Gute Leute nicht nur fördern, sondern auch halten.

Karrierechancen für Mitarbeiterinnen (auch für Wiedereinsteigerinnen nach dem Mutterschaftsurlaub) entscheidend verbessern.

Fokus auf Qualität und weniger auf formale Qualifikation setzen.

Arbeitsatmosphäre

Grundsätzlich in Ordnung, gelegentlich jedoch etwas belastet.

Kommunikation

Funktionierte sowohl innerhalb der Abteilung als auch zwischen den einzelnen Abteilungen hinreichend.

Kollegenzusammenhalt

Viele junge Kollegen, kollegiales Arbeitsverhältnis, aber sehr hohe Mitarbeiter-Fluktuation. Viele Kollegen nutzten das Unternehmen als Karriere-Sprungbrett, diejenigen, die blieben, wurden - abhängig vom Karrierestatus - innerhalb des Konzern hin- und her verschoben.

Work-Life-Balance

Fand nicht statt, zumindest nach Meinung einiger Vorgesetzter, die Quantität mit Qualität verwechselten. Die Bereitschaft, regelmäßig unbezahlte Überstunden zu leisten, wurde vorausgesetzt.

Vorgesetztenverhalten

In der Regel bestand ein relativ gutes Verhältnis zwischen Vorgesetzen und Mitarbeitern. Gelegentlich war die Arbeitsatmosphäre auch - bedingt durch unstrukturiertes Vorgehen und gewisse Eigenheiten des Vorgesetzten - belastet, dies wurde jedoch durch das gute Verhältnis unter den Kollegen wieder ausgeglichen. Zum Teil gab es auch herausragende Führungkräfte, die strukturiert vorgingen und kommunizierten, die Angestellten gut informierten und ihnen genau den richtigen Entscheidungsspielraum zugestanden.

Interessante Aufgaben

Relativ spannend, mit ausreichend Freiraum und Eigenverantwortung.

Gleichberechtigung

Ich kann nur über die Gleichberechtigung beim Thema Frauen berichten: Frauen in Führungspositionen waren zu meiner Zeit kaum anzutreffen. Als relativ junge Frau musste ich mit mehr oder weniger lustigen Anspielungen und offenen Fragen nach geplanten Schwangerschaften umgehen (der interessierte Kollege war mein direkter Vorgesetzter). Der betreffende Herr stellte sicherlich eine Ausnahme dar und war ansonsten einigermaßen umgänglich - trotzdem blieb ein ungutes Gefühl. Die Idealbesetzung für weibliche Angestellte war offensichtlich Mitte 40 und kinderlos.

Gehalt/Sozialleistungen

Hinreichend.

Karriere/Weiterbildung

Zumindest aus meiner Perspektive mangelhaft - ohne Studium keine Festanstellung und daher definitiv - unabhängig von der Qualität der geleisteten Arbeit - keine Karriere. Letzteres wurde auch offen so kommuniziert. Kollegen mit FH-Studium wurden seltener eingestellt, ein Universitätsabschluss war sozusagen Voraussetzung für eine erfolgreiche Karriere.
Den auf dieses Profil passenden Kollegen wurde dann jedoch Einiges an Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten geboten.


Arbeitsbedingungen

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden