Soweit gut, aber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man bekam das Gefühl während der Pandemie, dass man von der GL nicht alleine gelassen wurde — im Dezember kam der Impfstoff auf den Markt — im Januar hatten wir die erste Impfgelegenheit. Eigene Coronastation, um die Situation auf den Wohngruppen zu entlasten. Aber auch kleine Dankeschöns wie ein Lotterielos oder demnächst das Mitarbeiterfest. Man sieht die Geschäftsleitung auch mal im Dorf — ein freundliches Nicken ist da selbstverständlich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mei — wie überall im sozialen Bereich wird hinter dem Rücken gelästert — es ist interessant zu beobachten: gerade in der Raucherpause noch zusammen gelacht — kaum ist der eine weg, wird abgezogen. Es stellt sich auch die Frage, warum die eine Mitarbeiterin auf Ferienfreizeit fahren kann, wo man woanders schläft, dann aber behauptet, keine Nächte auf der Gruppe leisten zu können, weil man woanders nicht schlafen kann. Schade, dass man Mütter, die kleine Kinder haben, nicht das selbe Recht zugesteht
Verbesserungsvorschläge
Schön wäre es, wenn endlich das Job Ticket für den MVV eingeführt würde. Umzugsprämie wäre meines Erachtens sinnvoll, um Bewerber von weiter weg zu locken. Das leidige Thema Mitarbeiterwohnung und eine Einspringprämie
Arbeitsatmosphäre
Kommt halt sehr auf die Gruppe an — auf der einen Gruppe wurde über zu dünne oder zu dick angeschnittene Brotscheiben bzw. nicht ausgeschüttelte Sofakissen diskutiert, auf der anderen Gruppe erfährt man erst Tage später, dass hinter dem Rücken über einen hergezogen wird. Wenn dann noch Bewohner mit speziellen Eigenschaften dazukommen, ist der Krankenstand hoch und die Freude am Arbeiten niedrig
Kommunikation
Leitung sehr offen — auch habe ich das Gefühl, dass die obere Etage mit offeneren Karten als anderswo spielt — wäre halt schön, wenn der ein oder andere Kollege mit Minderwertigkeitskomplexen auch so ehrlich wäre
Kollegenzusammenhalt
In der Pandemie deutlich größer — jetzt gibt es Teammitglieder die sehr auf ihren Vorteil bedacht sind —z. B O Ton Aussage: mir egal, wer heute Nacht kommt — ich mache keine Nächte. Oder: es ist Weihnachten, ich habe etwas vor, ich werde nicht länger arbeiten
Work-Life-Balance
Außerhalb von Pandemiezeiten offiziell gut, wenn es nicht auffallen würde, dass immer die selben Kollegen krank sind — vorzugsweise vor und nach ihrem Urlaub
Vorgesetztenverhalten
Ist sehr vom Vorgesetzten abhängig —meiner ist top
Interessante Aufgaben
Es gibt immer wieder die Möglichkeit, sich in Arbeitsgruppen zu engagieren. Manchmal werden die Bemühungen von Seiten der Bereichsleitung aber nicht so honoriert, wie es angebracht wäre
Umgang mit älteren Kollegen
Hängt stark vom Vorgesetzten ab — auf meiner Gruppe sind Rentner willkommen, die durch ihre lange Arbeitszeit ihre Erfahrungen einbringen können
Arbeitsbedingungen
Mei — etwas bessere Lichtquellen wären super — oder eine Klimaanlage :—)
Gehalt/Sozialleistungen
Klar — mehr geht immer. Aber: Großraumzulage, Pandemiezuschlag, Inflationsausgleich, Schicht— und Heimzulage, regelmäßige Lohnerhöhung — alles vorhanden. Wenn jetzt noch das Zeitarbeitskonto kommt….
Image
Ich finde gut, wobei es Kollegen gibt, die 20 oder mehr Jahre im Unternehmen sind, die behaupten, dass es sich verschlechtert hat
Karriere/Weiterbildung
Eine bestimmte Anzahl an Fortbildungstagen pro Jahr stehen einem zu die man anhand des umfangreichen Fortbildungskatalog frei verplanen kann. Leider sind die Karrieremöglichkeiten beschränkt, da vor Jahren die Gruppenleiterposition wegrationalisiert wurde — man kann jetzt WVL werden hat dann aber mehrere Gruppen und ist selten bis gar nicht mehr im Gruppendienst