Ich zähle die Tage, bis sie endlich weg ist
Gut am Arbeitgeber finde ich
Standort/ Lage
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie bestimmte Führungspositionen besetzt sind und wie mit dem normalen Mitarbeiter umgegangen wird.
Das Probleme nicht nachhaltig abgestellt werden und jeder nur versucht, sich selbst möglichst positiv darzustellen.
Das man mittlerweile kaum noch "zum arbeiten" kommt, weil nicht funktionierende Systeme einen daran hindern.
Das sich jeder nur für "seinen" Bereich zuständig fühlt, nicht für die Ziele des Unternehmens.
Verbesserungsvorschläge
Vielleicht sollte man versuchen, sich eine noch größere Traumwelt aufzubauen, dann ist alles eitel Sonnenschein.
Arbeitsatmosphäre
Der Druck auf uns ist extrem hoch, Fehler im Management müssen von den Mitarbeitern durch Überstunden wieder reingearbeitet werden.
Oft mehr Schein als sein. Ideen werden gerne gehört, in der Regel aber nicht umgesetzt. In den mittleren Führungsebenen herrscht z. Teil ein rauer Ton, der auch bei den Mitarbeitern ankommt. In Summe strenge Hierarchie, Mitarbeiter und Führungskräfte der unteren Ebene hüllen sich meist in Schweigen, wenn es um die Eskalation von Problemen geht. Zum Teil aus Angst, zum Teil wegen der nächsten Gehaltsverhandlung. Wer immer nickt, das richtige sagt und sich gut verkaufen kann schafft es mittlerweile aber auch, in einem Jahr 2 Hierarchiestufen aufzusteigen.
Es existiert ein völlig Schwachsinniger "Wettbewerb" zwischen Marketing und Vertrieb, bei dem beide Parteien versuchen, dem jeweils anderen was "reinzudrücken" um selbst besser dazustehen. Hierfür werden sogar funktionierende Prozesse umgestellt, hier ins Detail zu gehen wäre allerdings nicht angebracht.
Kommunikation
Eine Katastrophe, gewisse Personen denken vermutlich ein Termin jährlich, bei dem kritische Fragen sofort abgeblockt werden wäre kommunikativ. Wertschätzung existiert nur auf dem Papier.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Mitarbeitern ist die Stimmung allerdings meist gut, die Ablehnung gegenüber bestimmten Führungskräftinnen in der Zentrale verbindet und sorgt dafür, daß der Gesprächsstoff bei den (ungern gesehenen und zum Teil sogar untersagten) Kaffeepausen nicht weniger wird.
Vorgesetztenverhalten
Führungskräfte der unteren Ebene haben sowieso keine Chance groß etwas zu bewegen, wer kritisch wird, geht nach einer gewissen Zeit freiwillig oder wird ersetzt. Entsprechend hoch auch die Fluktuation in diesem Bereich in den letzten beiden Jahren. Je höher, desto schlimmer wird´s, dann kommt hier auch meist noch "Halbwissen" und Mikromanagement dazu.
Das sich Führungskräfte anschreien und es mal etwas lauter wird, kann durchaus mal vorkommen. Hier wird in der Regel immer von "oben nach unten" gebrüllt. Ich selbst kann zumindest nichts negatives über meinen direkten Vorgesetzten sagen.
Interessante Aufgaben
Diese gibt es tatsächlich, es wurden viele Interessante Projekte gestartet, in der Regel verlaufen diese aber nach Abschluss meist im Sand. Zusätzliche Zeit bekommt man dafür natürlich nicht, die normale Arbeit muss dann eben nebenbei erledigt werden.
Gleichberechtigung
Kommt extrem auf die jeweilige Führungskraft an, spätestens im mittleren Management hat jeder seine "Lieblinge"
Umgang mit älteren Kollegen
Teils gut, teils schlecht. Auf Mitarbeiter, die nach 30 Jahren in der Firma nicht mehr den vollen Leistungsgrad bringen, wird in der Regel "eingedroschen" anstatt hier zu unterstützen und sinnvolle Umschulungen anzubieten. Es wird meist nicht unterschieden zwischen "nicht wollen" und "nicht können".
Arbeitsbedingungen
Es werden neue Systeme eingeführt, obwohl den Verantwortlichen bewusst ist daß diese noch nicht funktionieren, die IT Struktur ist eine Katastrophe.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein absoluter Witz, es wird propagiert "Green" sein zu wollen
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt für Mitarbeiter ist bei den "alten Hasen", die länger als 10 Jahre im Unternehmen sind noch überdurchschnittlich, bei allen neuen Mitarbeitern nicht.
Hier wurde in den letzten Jahren einiges trotz Rekordumsatz im "Krisenjahr" gekürzt, vermutlich wollte jemand aus der Geschäftsleitung, dessen Namen ich hier nicht nennen möchte das standing verbessern um woanders im Konzern weiterzukommen.
Image
Mittlerweile eine Katastrophe, selbst auf der Bank wird man angesprochen was bei "Vileda" mittlerweile schief läuft. Die Firma hatte einst einen TOP- Ruf, jetzt profitiert sie nur noch davon, daß es kein vergleichbares Unternehmen in dieser Branche in dieser Gegend gibt. Dem demographischen Wandel kann man so auf jedem Fall nicht entgegentreten
Karriere/Weiterbildung
Eine sinnvolle Personalplanung existiert nicht. Dutzende Mitarbeiter verlassen in der Regel das Unternehmen, wenn sie etwas besseres finden.
Hier hat die Firma den Vorteil, daß es eben kaum Alternativen gibt und die Mitarbeiter meist keine andere Wahl haben als zu bleiben. Gäbe es ein Unternehmen ähnlicher Größe, ich bin sicher 50% der Gesamtbelegschaft in der Produktion würden binnen einer Woche kündigen.