Fair und unfair zugleich
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Mitarbeiterkantine "Kairaba"
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Teilweise habe ich FTI als sehr unloyal erlebt. Hier wäre ein Betriebsrat angebracht.
Verbesserungsvorschläge
- Alle Azubis fairer und gleicher begegnen
- Bessere Kommunikation zwischen Abteilungen, Azubis etc.
- Flurfunk unterdrücken
Die Ausbilder
Die Ausbilder sind sehr verschieden: Es gibt Ausbilder, die ihren Job gerne machen und auch den Azubi gerne machen lassen. Und dann gibt es die, bei denen man seine Zeit absitzen muss und nicht einmal die Möglichkeit hat irgendetwas sinnvolles machen zu dürfen.
Spaßfaktor
Die Arbeit ist in 50% der Abteilungen sehr Monoton. Spaß kommt - je nach Abteilung - eher zum Feierabend hin auf. Das mal nach Feierabend etwas zusammen getunken wird und gequatscht wird ist relativ häufig. Kommt aber auch hier wieder auf die Abteilung an.
Aufgaben/Tätigkeiten
Wie schon beim Spaßfaktor geschrieben: Die Aufgaben sind oft Monoton gewesen. Einige Arbeiten könnten sogar schon durch Computer ersetzt werden. Ich war erstaunt was hier teilweise noch ein Mitarbeiter machen muss: In anderen Firmen gibt es für Wettbewerbsanalysen z.B. bereits algorithmen und Programme, bei FTI Excel-Tabellen und Azubis oder neue Mitarbeiter
Variation
FTI hat ein interessantes und gut durchdachtes Ausbildungskonzept: Man sitzt nicht 30 Monate in einer Abteilung, sondern sieht verschiedene Abteilungen. Diese Abteilungen darf man sich wünschen und es wird dann geschaut, ob wünsche berücksichtigt werden können. Man hat hier schnell bemerkt: Die Entscheider haben Lieblinge und eher nicht "Lieblinge". Wenn man zu der letzten Gruppe gehört kann es vorkommen, dass wünsche ignoriert werden. Ganz mies wird die ganze Geschichte, wenn die Schuld auf Abteilungen abgewälzt werden mit der Begründung "Für uns ist das kein Problem, aber die Abteilung hat aktuell kein Platz für Azubis" - die Abteilung wusste hierbei oftmals nichts über ein Gespräch mit den Entscheidern.
Respekt
Auf gleicher Ebene, also zwischen Azubis, ist ein respektvoller Umgang vorhanden. Auch zwischen Mitarbeitern und Azubis ist alles einwandfrei. Der respektvolle Umgang von Führungspositionen zu Mitarbeitern/Azubis muss an vielen Ecken noch geübt werden.
Karrierechancen
Wie sieht eine Karriere bei FTI aus? Gute Frage! Zunächst schien mir hier immer alles so, als müsse man sich bei seinen Vorgesetzten einschleimen um überhaupt etwas zu bekommen. Kritik schien grundsätzlich und immer fehl am Platz. Entweder es wurde sich herausgeredet oder es wurde ignoriert.
Dann ist die Vergütung nach der Ausbildung sehr gering für München.
Wenn man die beiden Dinge berücksichtigt mann man vielleicht nach 10 Jahren soviel Karriere machen, dass man sich eine 50 qm2 Wohnung in München leisten kann. Wer "Karriere" macht und somit über eine Gehaltsschwelle kommt, dem wird "Vertrauensarbeitszeit" angeboten. Heißt real: Mehrarbeit ohne Ausgleichszahlung.
Arbeitsatmosphäre
Zwischen den Azubis gab es eine gute Gemeinschaft. Es gab natürlich auch Gruppenbildung, aber jeder hatte seine Gruppe. Zwischen Azubi und Abteilung war es sehr unterschiedlich. Da die Azubis oft nur kurz in einer Abteilung waren kam es oft vor, dass ihnen keine große Aufmerksamkeit entgegen gebracht wurde. In anderen Abteilungen konnte es jedoch wieder ganz anders sein.
Ausbildungsvergütung
Die Ausbildungsvergütung ist Fair und richtet sich -ohne Verpflichtungen- an dem aktuell geltenden Tarifverträgen. Es gibt Fahrtkostenzuschuss und Vermögenswirksame Leistungen, sowie eine Mitarbeiterkantine mit vergünstigten Essen und weitere Branchenübliche Benefits im Bereich Reisen/ Hotels/ Mietwägen, die auch Azubis direkt nutzen können.
Arbeitszeiten
Ich musste an keinem Wochenende arbeiten. Das hat die allermeisten Azubis genau so betroffen. Überstunden sind teilweise angefallen, aber ich habe nie ein Problem gehabt, wenn ich aus privaten Gründen doch eher gehen musste. Ob eine 40 Stunden/ Woche aktuell noch angebracht ist bleibt fraglich. Fakt ist: Freitags ab 15.00 Uhr gab es eher eine Kaffeepausen-Stimmung bis zum Feierabend.