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Gameforge 
AG
Bewertung

Totale Überwachung und Ausbeutung gefällig? Dann seid ihr hier genau richtig!

1,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Gameforge in Karlsruhe gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die Firma ist nur noch zahlengetrieben gefolgt von Arbeitsüberwachung und Misstrauen. Schutz der Mitarbeiter in Form von Betriebsrat, Vertrauensperson, o.ä. gibt es nicht.
Stattdessen werden nur jene Regeln erstellt von denen der Arbeitgeber profitiert.
Die Rechte der Mitarbeiter werden nötigenfalls mit Füßen getreten.
Beschwert sich ein Mitarbeiter darüber oder hält er sich nicht an die vorgegeben Regeln wird dieser ausgegrenzt, ihm wird gedroht, bis hin zur Abmahnung oder Vertragsaufhebung/Kündigung.
Es wird ganz klar kommuniziert, dass das tägliche Arbeitsverhalten und viele weitere Messpunkte eines jeden einzelnen Mitarbeiters bis aufs Detail erfasst und ausgewertet werden!
Die HR spielt dieses Spiel selbstverständlich mit, eventuell traut man sich auch hier niemand etwas gegen die Führungsriege zu sagen.

Kommunikation

Die wichtigen Neuigkeiten erfährt man zumeist durch Buschfunk (durch andere Arbeitskollegen).
Aber dafür nehmen sich selbst Vorstandsmitglieder täglich die Zeit eine uninteressante Email zum Thema Homeoffice zu schicken ... i.d.R. ist diese gefüllt mit privaten Informationen die niemanden interessieren.
Einigen Mitarbeitern wurde durch einige dieser e-Mails allerdings klar, dass man in besonderen Positionen auch mal mehrere Wochenarbeitstage private Dinge erledigen kann. Man muss ja keine Arbeitstätigkeiten erfassen, wird nicht überwacht und hat einen verantworterungsvolleren Job, da braucht dann auch mal regelmäßig etwas Abwechslung unter der Woche...

Kollegenzusammenhalt

Abteilungsabhängig.
Steigt und sinkt mit der allgemeinen Stimmung in der Firma, daher mittlerweile eher schlecht.

Work-Life-Balance

Projektabhängig. Es werden Überstunden gefordert ohne dies schriftlich festzuhalten damit diese nicht bezahlt werden müssen.

Vorgesetztenverhalten

Abhängig der Führungsperson, prinzipiell schlecht und getrieben von Misstrauen und Ellenbogenmentalität.
Es gilt das Führungskräfte meistens nicht an Problemen Schuld sind sondern die Mitarbeiter, lediglich gute Arbeit und Ideen der Mitarbeiter werden als die eigenen verkauft um sich zu profilieren.

Interessante Aufgaben

Jeden Tag die gleiche Arbeit, keine Zeit für Weiterbildung oder neues.

Gleichberechtigung

Da die Führungsebene fast ausschließlich von Männern besetzt ist würde ich sagen hier herrscht keine Gleichberechtigung.

Umgang mit älteren Kollegen

Die gibt es kaum, die meisten werden über die Jahre rausgeekelt und durch junge Mitarbeiter ersetzt.

Arbeitsbedingungen

Es interessiert niemanden ob z.B. der Homeoffice Arbeitsplatz ergonomisch ist oder nicht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Firma will ein umweltbewussteres Image haben, trennt aber weiterhin keinen Müll, wirft haufenweise Lebensmittel weg, u.s.w.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Firma wirbt mit Benefits wie Frühstück, Essenszuschlag für Mittagessen (5 EUR pro Arbeitstag), kostenlosen Getränken, Früchten, sonstige kostenlose Verpflegung und Massagen gegen Entgeld - im Gegenzug wird bei Gehaltsverhandlungen ein niedrigerer Lohn gefordert. Gehaltsanpassungen werden ebenfalls oft mit dem Argument der Benefits abgeschmettert.
Es sind nunmehr über 100 Arbeitstage im Homeoffice vergangen.
Ich hatte dadurch bereits über 500 EUR Unkosten (Schreibtischfläche, Strom, Sanitär, etc).
All die genannten Vorzüge sind seit Beginn des Homeoffice für alle mitarbeiter ENTFALLEN, was zusätzlich ca. 1.000 EUR Netto ausmacht und bei einigen Mitarbeiter zu finanziellen Engpässen führt.
Es gab einen kleinen Bonus, allerdings deckte dieser nichtmal die Mehrkosten ab und diente obendrein als Entschädigung für eine (offensichtlich permanente) Absage eines seit Jahren versprochenen mehrtägigen Firmenurlaubs.

Image

Früher hatte die Firma nur bei den Spielern/Kunden ein schlechtes Image. Mittlerweile auch bei den Mitarbeitern und in der Spiele- und IT-Branche allgemein.

Karriere/Weiterbildung

Mit Beziehung kommt man in dieser Firma weiter, ansonsten hat man nur wenig Karrierechancen. Befördert werden hauptsächlich Personen die zu den Chefs/Vorständen besonders nett sind und sich auf Firmenfeiern an diese hängen.
Auffällig ist ebenfalls, dass nicht nur freundschaftliche/private Beziehungen profitabel sind sondern auch Beziehungen im Sinne von Partnerschaften.
Mir scheint es öfter zu passieren, dass bestimmte Personen inmerhalb kürzerere Zeit mehrere Karrieresprünge machen. Teils sind dies komplette Quereinstiege mit viel höherer Verantwortung und ohne vorausgegangenen Schulungen. Es scheint als passiere dies weil die Personen mit höheren Führungspersonen leeiert sind - fachliche Kompetenz ist an der Stelle zweitrangig, die untergebenen Mitarbeiter müssen oft an der mangelnden Kompetenz leiden und die entstandenen Probleme ausbaden.
Zu einem höheren Einstieg in der Firma ist es obendrein hilfreich zuvor als "Papst bei der Vatikan AG" gearbeitet zu haben. So kann man direkt in eine hohe Position einsteigen und wird von den anderen Führungskräften respektiert - jene Stellen bleiben für andere Mitarbeiter für immer unerreichbar ohne die genannten "Tricks".

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