Die Firma nutzt die Begeisterung ihrer Angestellten aus!
Arbeitsatmosphäre
Für die Arbeitsatmosphäre in den Läden sind ausschließlich und unmittelbar die Ladenleiter zuständig. Auf Firmenebene wird versucht, ein Zusammengehörigkeitsgefühl heraufzubeschwören, aber es bleibt bei Lippenbekenntnissen und leeren Motivationsphrasen.
Kommunikation
Einseitig. Rundmails voller "motivierender" Appelle an die "greatest company in the world", extrem kurze Vorwarnzeiten bei umwälzenden Veränderungen. Kaum Resposivität.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Store Managern herrscht ein großes Maß an Zusammenhalt, da diese nicht in Konkurrenz zueinander stehen und sich vielmehr in einer ähnlichen Situation gegenüber dem Management sehen.
Work-Life-Balance
Einzelhandelsstandard
Vorgesetztenverhalten
Es existiert ein Wertekatalog, der aber völlig schwammig ist, folglich gibt es hierbei wieder massive Unterschiede auf der Ebene der einzelnen Läden. Ziele werden theoretisch "vereinbart", praktisch werden teils völlig realitätsferne Vorgaben gemacht, bei deren Nichterfüllung implizit immer mit Jobverlust gedroht wird. Die Management-Ebene hält die Ladenleiter explizit dazu an, in ähnlicher Weise Druck auf ihre Mitabeiter auszuüben. Personalentscheidungen sind völlig willkürlich - es kommt sowohl vor, dass Mitarbeiter grundlos krtisch behandelt werden, als auch dass eklatantes Fehlverhalten wohlwollend übersehen wird.
Interessante Aufgaben
Ein Job für Überzeugungstäter. Wer an den Produkten Freude hat, wird Freude an den Aufgaben haben (was die Firma gezielt ausnutzt, um bei Gehalt und sonstigen Rahmenbedingungen die Schraube anzuziehen). Ohne Bezug zum Hobby/zu den Produkten ein unterdurchschnittlicher Einzelhandelsjob.
Arbeitsbedingungen
Unklimatisierte (und oft enge) Geschäftsräume, praktisch keine Rückzugsmöglichkeit z.B. für Pausen (höchstens ein Klappstuhl im Lager)
Gehalt/Sozialleistungen
Bescheiden. Verkäufer erhalten den Mindestlohn (seit Einführung!), Ladenleiter ein weit unterdurchschnittliches Gehalt. Es gibt eine Gewinnbeteiligungsmodell, das das dürftige Basisgehalt allerdings keinesfalls aufwiegen kann. Gleiches gilt für den Mitarbeiterrabatt.
Image
Die Firma stellt sich gern als Unternehmen von Hobbyisten für Hobbyisten dar, wird diesem Image aber nur eingeschränkt gerecht. Gegenüber den Kunden konnte in jüngster Vergangenheit eine Imageverbesserung erreicht werden, intern ist die Identifikation mit dem Arbeitgeber völlig von der persönlichen Begeisterung für das Produkt oder dem individuellen Verhältnis zum Vorgesetzten abhängig.
Karriere/Weiterbildung
Keine Möglichkeiten zur Fortbildung. "Workshops" dienen einzig dazu, den Nutzen des Arbeitnehmers für die FIrma zu steigern. Praktisch keine Aufstiegsperspektive mangels mittlerer Management-Strukturen.