Dein Gehalt als Case Manager:in

Als Case Manager:in übernimmst du eine wichtige Funktion im Sozial- und Gesundheitswesen, denn du koordinierst die individuelle Betreuung und Versorgung von Patient:innen. Diese stellst du durch die Vernetzung verschiedener Fachkräfte und indem du individuelle Betreuungspläne umsetzt und überwachst sicher. Erfahre hier, welche Voraussetzungen du für die Tätigkeit in diesem verantwortungsvollen Beruf mitbringen solltest und wie deine Gehaltsperspektiven aussehen.

Das Durchschnittsgehalt für Case Manager:innen liegt nach Angaben der kununu Nutzer:innen bei etwa 44.000 € brutto im Jahr, wobei das Einkommen je nach Qualifikation, Berufserfahrung und Arbeitgeber:in variieren kann. Im Monatsdurchschnitt beträgt das Gehalt bei 12 Gehaltsmonaten 3.667 €. Das Einstiegsgehalt liegt in der Regel im Bereich von 33.400 €, während das Gehaltsspektrum bis 66.400 € reichen kann. Mit steigender Berufserfahrung und zusätzlichen Qualifikationen kannst du deine Karrierechancen verbessern und Führungspositionen, etwa als Teamleiter:in oder Abteilungsleiter:in, übernehmen. Zudem besteht die Möglichkeit, sich in bestimmten Fachgebieten, wie der Gerontologie oder Suchthilfe, zu spezialisieren und als Expert:in in diesen Bereichen tätig zu werden.

Diese Aufgaben hast du als Case Manager:in

In deiner Tätigkeit als Case Manager:in sorgst du für eine reibungslose und optimal geplante Behandlung von Patient:innen. Du stellst damit das Bindeglied zwischen sozialen Träger:innen und Mediziner:innen sowie Krankenkassen dar. Oft wird der Beruf des:der Case Manager:in mit dem des:der Pflegeberater:in gleichgesetzt, jedoch bestehen einige Unterschiede. So legen Pflegeberater:innen etwa einen stärkeren Fokus auf die Beratung und Information der Patient:innen. Als Case Manager:in planst du Therapien für einzelne Patient:innen oder auch ganze Gruppen, erstellst (Langzeit-) Versorgungspläne und bist durch deine Kenntnisse in Sozial- und Betreuungsrecht auch eine wichtige Ansprechperson. Deine Hauptaufgaben können unter anderem die Folgenden sein:

• Durchführung von Bedarfs- und Ressourcenanalysen

• Erstellung individueller Betreuungspläne

• Koordination und Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachkräften und Institutionen

• Organisation von Fallbesprechungen und Netzwerktreffen

• Beratung und Unterstützung von Klient:innen und Angehörigen

Als Case Manager:in arbeitest du in verschiedenen Bereichen des Sozial- und Gesundheitswesens, wie in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Rehabilitationseinrichtungen, Beratungsstellen oder in der ambulanten Betreuung. Weiterhin gibt es auch Einsatzmöglichkeiten bei Versicherungen, Sozialdiensten oder in der betrieblichen Gesundheitsförderung.

Deine Ausbildung: So wirst du Case Manager:in

Um als Case Manager:in tätig zu werden, benötigst du in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Studium im Sozial- oder Gesundheitswesen. Dazu zählen unter anderem Berufe wie Krankenschwester, Altenpfleger:in, Sozialarbeiter:in oder Ergotherapeut:in. Darüber hinaus gibt es spezielle Weiterbildungen zum:zur Case Manager:in, die sich an Fachkräfte aus dem Gesundheits- und Sozialwesen richten und die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln. Du solltest über einschlägige mehrjährige Erfahrung in pflegerischen Einrichtungen und auch zahlreiche persönliche Voraussetzungen mitbringen. Deine Arbeit erfordert hohe soziale Kompetenz, Empathie und Kommunikationsgeschick, da du engen Kontakt zu Klient:innen und ihren Familien pflegst sowie mit unterschiedlichen Fachkräften zusammenarbeitest. Gleichzeitig benötigst du organisatorische Fähigkeiten und Kenntnisse über das Sozial- und Gesundheitssystem, um die Versorgung effektiv zu planen und umzusetzen. Die Arbeit als Case Manager:in kann sowohl erfüllend als auch herausfordernd sein. Du hast die Möglichkeit, einen positiven Einfluss auf das Leben deiner Patient:innen zu nehmen und ihre Situation nachhaltig zu verbessern. Gleichzeitig ist der Beruf auch mit hohen Anforderungen und Verantwortungen verbunden, da du in vielen Fällen schwierige Entscheidungen treffen und Prioritäten setzen musst. Eine gute Work-Life-Balance ist in diesem Beruf besonders wichtig, um den täglichen Herausforderungen besser zu begegnen. Flexible Arbeitszeiten und regelmäßige Fortbildungen können dazu beitragen, deine Arbeitsbelastung besser zu bewältigen und deine berufliche Entwicklung zu fördern.