Wie viel kann ich als Messtechniker:in verdienen?

Unsere kununu-Statistik weist das Durchschnittsgehalt für Messtechniker:innen mit 47.100 € pro Jahr aus. Das entspricht bei zwölf Gehaltsmonaten einem monatlichen Verdienst von durchschnittlich 3.925 €. Davon musst du noch Steuern und Sozialabgaben abziehen. Dein Nettogehalt kannst du dir leicht von einem der üblichen Brutto-Netto-Rechner ermitteln lassen. Laut kununu-Statistik verdienst du als Messtechniker:in mindestens 34.600 € pro Jahr. Der höchste Verdienst für Messtechniker:innen in Deutschland beträgt laut kununu-Statistik 68.700 € pro Jahr. Dein Gehalt als Messtechniker:in beeinflussen mehrere Faktoren, dazu zählen:

• Technische Ausrichtung

• Berufserfahrung

• Analytisches Denken

• Handwerkliche Geschicklichkeit

• Selbständiges Arbeiten

• Kommunikationsfähigkeit

• EDV-Kenntnisse

Welche persönlichen Voraussetzungen muss ich als Messtechniker:in mitbringen?

Erste Voraussetzung ist eine naturwissenschaftliche, technische und mathematische Begabung. Also wenn du gute Noten in den Fächern Mathematik, Chemie, Physik mitbringst, dich auch noch für Informatik interessierst, erfüllst du die wichtigsten Voraussetzungen für diesen anspruchsvollen Beruf. Auch gute Englischkenntnisse sind von Vorteil, da du in der Regel viel angelsächsische Fachliteratur lesen musst.

Wie sieht deine Ausbildung als Messtechniker:in aus?

Eine klassische duale Ausbildung gibt es als Messtechniker:in nicht. Es handelt sich um eine Weiterqualifizierung auf Basis eines technischen Berufs. Vor allem Elektroniker:innen, Elektroinstallateur:innen, Mechatroniker:innen oder Informationstechniker:innen oder sogar studierte Ingeneur:innen finden hier nach einer Fortbildung (etwa beim Verband der Ingenieure (VDI)) ein neues und gut dotiertes Betätigungsfeld.

So sieht dein Alltag als Messtechniker:in aus

Als Messtechniker:in misst du verschiedene physikalische Größen, das sind in der Regel Länge, Kraft, Masse, Druck, Temperatur und Zeit. Damit erfasst du alles, was uns als Menschen umgibt und beeinflusst. Das kann im Umweltbereich die Qualität des Wassers sein, die Ozonwerte oder die Luftqualität. Arbeitest du in der Industrie, bist du oft für die Qualitätssicherung verschiedener Geräte oder Komponenten verantwortlich, die in der Produktion zum Einsatz kommen. Das können Werkstoffe wie Holz oder Metall sein, aber auch die Kontrollgeräte selbst, mit denen du arbeitest. Die Branche gibt vor, welche Messgeräte zum Einsatz kommen. Wenn du besonders kreativ bist, kannst du auch selbst zum:zur „Erfinder:in“ werden und entwickelst die Messgeräte weiter, mit denen du arbeitest. Kurz gesagt: Als Messtechniker:in steht dir ein breites Spektrum an Tätigkeiten und Entfaltungsmöglichkeiten offen.

In welchen Bereichen werden Messtechniker:innen gesucht?

Oft bist du als Messtechniker:in im Bereich der Energietechnik im Einsatz. Bestes Beispiel sind Stromnetzbetreiber, für die du meist im Kundendienst tätig bist. Hier fährst du zu den Bewohnern nach Hause. Dort überprüfst du Störungen in der Leitung mit Hilfe verschiedener Messgeräte. Hast du den Fehler in der Leitung lokalisiert, behebst du ihn entweder selbst gleich vor Ort – etwa durch das Auswechseln von Komponenten – oder du informierst das Qualitätsmanagement deines Unternehmens. Auf Basis deiner Schadensdiagnostik in Form von Messungen und Protokollen wird über das weitere Vorgehen entschieden. Auch in den Bereichen Maschinenbau, der Lebensmittelindustrie oder in der Umwelttechnologie findest du als Messtechniker:in interessante Aufgaben. Meist bist du hier für die Qualitätsprüfung der Produkte zuständig. Die erfassten Messdaten analysierst du dann oftmals am PC mit Hilfe branchenspezifischer Programme zur rechnerunterstützten Qualitätssicherung, bekannt als CAQ-Systeme (Computer Aided Quality).