Gehalt und Karriere als Portfoliomanager:in

Als Portfoliomanager:in verwaltest du die Wertpapier-Portfolios deiner Kund:innen. Im Prinzip liegt deine Hauptaufgabe darin, die Portfolien so zu steuern, dass du für sie eine maximale Rendite bei möglichst geringem Risiko erwirtschaftest. Hierfür benötigst du vor allem fundierte Kenntnisse über die Finanzmärkte. Du handelst dabei mit Wertpapieren, ETFs, Immobilienfonds oder Kryptowährungen. Erfahre mehr über Karriereweg und Gehaltsmöglichkeiten.

Was macht eigentlich ein:e Portfoliomanager:in?

Am Anfang steht immer die Planung des Portfolios. Dabei analysierst du die Risiken und bewertest die Sicherheit der Anlagen. Deine Kund:innen erwarten von dir oft mehrere unterschiedliche Anlageoptionen. Im Vordergrund stehen immer die Fragen, wie hoch die Risikobereitschaft der Anlegenden ist und wie kurz- oder langfristig die Anlagestrategie sein soll. Die Herausforderung besteht also darin, die Investor:innen bei der Erreichung ihrer Anlageziele optimal zu beraten.

Anschließend folgt die Phase der Beobachtung. Entspricht etwa die Performance der Assets nicht den Erwartungen, steuerst du aktiv gegen. Du verkaufst beispielsweise Werte, die nicht genügend abwerfen und investierst die frei gewordene Summe in Aktien, die mehr Rendite versprechen. In der Regel besprichst du dich in regelmäßigen Abständen mit deinen Kund:innen, analysiert die Ergebnisse und legst die kommenden Aktivitäten fest.

Du hast die Kurswerte immer im Blick und siehst im Rahmen regelmäßiger Performance-Analysen, ob es im Sinne der Strategie funktioniert oder eben nicht. Gute Nerven brauchst du vor allem dann, wenn die Börse auf Talfahrt ist und dein Depot in die Verlustzone rutscht. Dann musst du deine Kund:innen beruhigen können, indem du diese Talfahrt sachlich begründest. Denn die Börse reagiert oft irrational, oft ist es eine Frage der Zeit, bis sich die Werte erholen.

Wo arbeiten Portfoliomanager:innen?

Als Portfoliomanager:in bist du häufig für Banken und Versicherungen oder Hedgefonds tätig, deren Kund:innen du betreust. Oft bist du angestellt bei Großunternehmen oder privaten Großanleger:innen. Auch als selbständige:r Fondsmanager:in kannst du gut verdienen.

Wie werde ich Portfoliomanager:in?

Eine Bankausbildung oder ein wirtschaftswissenschaftliches Studium in den Fächern Betriebs-, Volks- oder Finanzwirtschaft sind die perfekte Basis für den Einstieg ins Portfoliomanagement. Wenn du ausgewiesene:r Spezialist:in werden möchtest, solltest du dich für eine bestimmte Anlageform bzw. Asset-Klasse – etwa Wertpapiere – oder einen Markt wie Immobilien, Getreide oder Stahl entscheiden.

Ideal ist es, als Finanzanalyst:in erste Berufserfahrungen zu sammeln. In der Regel dauert es mehrere Jahre, bis du die nötige Sicherheit hast, um Großkunden zu betreuen. Da sich die Finanzmärkte sehr dynamisch entwickeln und immer neue Assets hervorbringen – Beispiel Kryptowährung – ist eine permanente Fort- und Weiterbildung oberstes Gebot.

Wie hoch ist mein durchschnittliches Gehalt im Portfoliomanagement?

Laut unserem kununu Gehaltscheck verdienst du als Portfoliomanager:in durchschnittlich 80.800 € pro Jahr. Das entspricht einem monatlichen Durchschnittseinkommen von 6.733 € (bei 12 Monatsgehältern). Davon musst du noch Steuern und Sozialabgaben abziehen. Dein Nettogehalt kannst du dir leicht von einem der üblichen Brutto-Netto-Rechner ermitteln lassen.

Wie viel kann ich als Portfoliomanager:in maximal pro Jahr verdienen?

Laut kununu Nutzer:innen verdienst du als Portfoliomanager:in mindestens 45.900 € pro Jahr. Das entspricht dem niedrigsten Einkommen unserer Statistik. Der maximale Verdienst für Portfoliomanager:innen liegt in Deutschland bei 138.100 € brutto pro Jahr.