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Genoverband 
e.V.
Bewertung

Eine Prüfungsgesellschaft auf dem Holzweg

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Finanzen / Controlling bei Genoverband e.V. in Hannover gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Technisches Equipment, flexible Arbeitszeiten, Karrieremöglichkeiten

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kein Konzept für HomeOffice-Regelungen nach Corona (nicht jeder hat die Möglichkeit zu Hause zu arbeiten, keine überarbeitete Spesenregelungen zur Finanzierung des eigenen PKW bzw. Stellung von Dienstwagen ist nicht vorgesehen), Quantität ist mittlerweile wichtiger als Qualität (Messung am Deckungsbeitrag – auch in der Prüfung! – schreitet spürbar voran), Freizeitplanung durch fragile Planung der zentralen Einsatzstelle stark eingeschränkt (es werden Aufträge oft umgeplant oder wichtige? Beratungsaufträge kommen dazwischen)

Verbesserungsvorschläge

Konzentration auf die Kernkompetenzen, Deutliche Investionen in Bildung durch ausreichend bemessene Zeitbudgets

Arbeitsatmosphäre

In Zeiten des HomeOffice doch sehr verhalten, wie wohl überall in Bürojobs in dieser Zeit. Die gute technische Ausstattung ermöglicht jedoch eine gute Kommunikation über IT-Medien. Ansonsten machen die Arbeiten in kleinen Teams durchaus Spaß. Belastet wird das Ganze jedoch erheblich dadurch, dass mittlerweile ein starkes Deckungsbeitragsdenken stattgefunden hat (und das bei einem Verein, der eigentlich kostendeckend arbeiten und bei dem die Qualität im Vordergrund stehen sollte). Es gilt, die Budgets einzuhalten. Mit einer erfahrenen Stammmannschaft durchaus im Bereich des Möglichen. Der Verband hat sich jedoch extremst verjüngt im Prüfungsaußendienst, so dass mehr Zeiten für Training-on-the-Job in den Prüfungen aufgewendet werden müssten. Diese Zeiten sind jedoch leider nicht eingepreist. Durch diesen Druck können die jungen Prüfer leider nicht adäquat angeleitet werden, zu Lasten der Qualität. Schade eigentlich, weil der Verband langjährige Prüfer hat, die ihr Wissen und ihre Erfahrung nach meinem Empfinden gerne weitergeben würden.

Kommunikation

Findet vielfach halt online statt. Vor Corona vor Ort halt auch meistens im Team untereinander. Jedoch meistens auf das notwendigste beschränkt, weil der Zeitdruck-/Kostendruck einem ständig im Nacken sitzt.

Kollegenzusammenhalt

Leider auch aktuell geprägt durch HomeOffice und Corona und vermeintlich weniger. Jedoch auch ohne die aktuellen Herausforderungen nimmt man von älteren Kollegen auf, dass der Zusammenhalt früher größer war. Derzeit viel Fluktuation bei immer weniger Kollegenzusammentreffen (Sitzungen, Meetings, Betriebsfeiern usw.)

Work-Life-Balance

Überstunden sind alleine aufgrund des Saisongeschäfts an der Tagesordnung. Zur Hochzeit auch mal an Wochenenden. Die Überstunden werden jedoch gut vergütet oder man packt sie in ein Langzeitkonto. Abfeiern kann man die Stunden auch, wobei teilweise die Vorgesetzten Druck auszuüben, dass man die Zeiten nach der Prüfungssaison (ab Mitte Mai) abbummeln soll, wenn sonst keine Aufträge vorliegen. Wenn man damit einverstanden ist, ok! Schlecht nur für die eigene Freizeitplanung, wenn nicht.

Vorgesetztenverhalten

Durchwachsen. Manche interessieren sich nicht für die Probleme der Mitarbeiter. Andere fragen schon mal nach oder machen Meetings. Aber richtig passieren tut da im Anschluss auf konstruktive Kritik meistens nicht viel.

Interessante Aufgaben

Durchaus. Man kann in vielen Prüfungsgebieten Erfahrung sammeln, insbesondere als junger Prüfer, der noch nicht spezialisiert ist. Leider sind die Zeitvorgaben/Budgets jedoch so eng, dass man sich oft nur rudimentär mit der Materie auseinandersetzen kann.

Gleichberechtigung

Derzeit noch stark Männer geprägte Führungsebene, wobei dem weiblichen Geschlecht die gleichen Aufstiegschancen eingeräumt werden. Zum Teil wird das durch entsprechende Foren und Gruppen im Verband auch voran getrieben. Insoweit steht der Verband hier vergleichsweise gut da.

Umgang mit älteren Kollegen

Hier verfestigt sich mehr und mehr der Eindruck, dass die alten als unflexible Kostentreiber gesehen werden. Man vergibt hier die Chance, die Erfahrung und das Wissen der „Alten“ an die „Jungen“ weiterzugeben. Sehr schade. In so einem Betrieb möchte ich nicht alt werden.

Arbeitsbedingungen

Grundsätzlich in Ordnung. Für das HomeOffice haben sie noch keine richtigen Regelungen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird viel digital gearbeitet ohne Papier. Zudem hat der Verband neben Projekten für Kunden auch eigene Projekte in Sachen Nachhaltigkeit am Start. Der Verband tut hier mehr als andere.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist durchaus angemessen. Überstunden werden wie gesagt gut vergütet. Da man mobil sein muss im Außendienst, hat der Verband gute Spesenregelungen. Durch Corona und HomeOffice sind die Spesen jedoch leider weggefallen. Das eigene Auto steht nun trotzdem in der Tiefgarage und verursacht Fixkosten, an denen sich der Verband leider nicht beteiligt.

Image

Der Verband wird außerhalb der gen. Finanzgruppe kaum als Prüfungsgesellschaft wahrgenommen. In einem Atemzug mit den Big4 sind sie daher bei Weitem nicht zu nennen. Leider legen sie mehr und mehr jedoch ein solches profitorientiertes Geschäftsgebaren an den Tag. Nochmal würde ich direkt zu den Big4 gehen, zu denen ich nach einem Praktikum dort eigentlich nicht mehr wollte. Man hat jedoch dort den Vorteil, deren Firmennamen im Lebenslauf zu haben.

Karriere/Weiterbildung

Die Ausbildung zum Verbandsprüfer ist gut, wobei sie nach Erzählungen älterer Kollegen früher mehr durch weitere interne Lehrgänge und mehr Anleitung im Beruf unterstützt war. Danach kann man sich spezialisieren oder Berufsexamina machen, bei denen der Verband auch gut finanziell unterstützt. Lediglich im Bereich der Spezialisierung wünscht man sich mehr Intensität an Seminaren usw. Man bekommt einige Grundlagen und gilt als Spezialist, der dann alles machen muss (Prüfungen, Beratungen etc.).

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Arbeitgeber-Kommentar

Anna Lachmann, Teamleitung Recruiting
Anna LachmannTeamleitung Recruiting

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,
wir bedanken uns für das sehr ausführliche Feedback. Da wir uns stetig verbessern möchten, möchte ich Sie einladen, mit uns zu den einzelnen Punkten in den Dialog treten - kontaktieren Sie mich unter 0511 95745340 oder per Mail anna.lachmann@genossenschaftsverband.de zu kontaktieren.
Herzliche Grüße,
Anna Lachmann

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