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Genoverband 
e.V.
Bewertung

Ein genossenschaftlicher Prüfungsverband, der sich in eine WP-Gesellschaft verwandelt

2,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Genoverband e.V. in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Würde die Verbandsfamilie ihre Potentiale der Mitarbeitenden richtig nutzen und die Mitarbeitenden wertschätzender behandeln, würde die Zufriedenheit steigen, die Ziele wären m.E. auch ohne diesen Druck gut zu erreichen. Durch die genossenschaftliche DNA hat die Verbandsfamilie in riesiges Pfund in der Hand, aber durch die autoritäre Führung gelingt es nicht, die Mannschaft zu motivieren und mitzunehmen.

Verbesserungsvorschläge

Schalten Sie einen Gang bei den Wachstums- und Deckungsbeitragszielen runter.
Stellen Sie sich der Kritik der Mitarbeitenden und versuchen, auch deren Bedenken Rechnung zu tragen. Achten Sie darauf, dass die Arbeitsbelastung nicht noch weiter ansteigt und die Mitarbeitenden gesund bleiben. Das ist Arbeutgeberfürsorge.

Arbeitsatmosphäre

Im Außendienst grundsätzlich gut. Jedoch wird durch die zu hohen Vertriebs- und Wachstumsziele ein unmenschlicher Druck auf alle Mitarbeitenden ausgeübt. Übliche Verwaltungstätigkeiten wie Abteilungsbesprechungen, Austausch des Rechners, Anleitung neuer Kollegen sind den laufenden Projekten zu belasten und sollen dann noch von den Mandanten über die sog. Verlässlichkeitspauschale bezahlt werden. Das halte ich für unseriös.
Der Verband erwartet stets Mehrarbeit / Überstunden zu leisten, die zwar nicht verfallen. Allerdings können diese auch nicht mehr ohne Weiteres abgefeiert werden. Hierdurch herrscht eine zu hohe Arbeitsverdichtung. Der Krankenstand steigt und ist deutlich zu hoch.

Kommunikation

Es gibt verschiedene regelmäßige Kommunikationskreise vom Vorstand bis zu den Abteilungsleitern, in denen die strategischen Ziele erläutert werden. Argumente und Bedenken der Mitarbeitenden, die das dann „ausbaden“ müssen, werden einfach weggewischt. Über eine in 2022 stattgefundene Befragung der Mitarbeitenden zur psychologischen Gefährdung am Arbeitsplatz ist bis Sommer 2023 nicht berichtet worden. Offenbar sind die Ergebnisse einfach zu schlecht. Zumal man das Thema Mitarbeitendenzufriedenheit als strategisches Handlungsfeld aus einer Vorbefragung identifiziert hatte. Es ist alles nur schlimmer geworden.
Die Unternehmensleitung nutzt die Metapher „Verbandsfamilie“, was einen hohen moralischen und ethischen Anspruch erwarten lässt. Dies spiegelt sich allerdings im Vorgesetztenverhalten nicht wider.

Kollegenzusammenhalt

Im engen Kollegenkreis weitgehend in Ordnung, jedoch sind alle Bereiche durch die zu ambitionierten Wachstums- und Deckungsbeitragsziele vorbestimmt. Das Menschliche bleibt in der Verbandsfamilie auf der Strecke.

Work-Life-Balance

Durch den unmenschlichen Druck, die zu hohe Arbeitsbelastung und die Erwartungshaltung, permanent Überstunden zu leisten, bleibt die WLB auf der Strecke. Zahlreiche neu eingestellte Kolleginnen und Kollegen verlassen die Verbandsfamilie kurzfristig wieder.

Vorgesetztenverhalten

Die Verbandsfamilie ist eine autoritär organisierte Unternehmensgruppe. Daher nehmen auch die Bereichs- und Abteilungsleiter keine Führungsaufgaben wahr, sondern setzen die von oben vorgegebenen Ziele ohne Rücksicht auf Verluste um.
Bedenken der Mitarbeitenden werden stets weggewischt, man geht nicht darauf ein. Neue Konzepte wie Geno@Führung soll das Führungsverhalten verbessern, zu spüren ist davon allerdings nichts.

Gleichberechtigung

In den letzten Jahren fördert die Verbandsfamilie bewusst Frauen in Führungspositionen. Seit letztem Jahr gibt es sogar eine Vorständin. Es ist zu wünschen, dass das weiter fortgesetzt wird. Die Verbandsfamilie braucht mehr Empathie und Menschlichkeit, damit die Zufriedenheit der Mitarbeitenden wieder besser wird.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Verbandsfamilie verjüngt sich derzeit. Ältere Kolleginnen und Kollegen wurden mit einem Altersteilzeitangebot abgefunden. Nur wandert mit deren baldigem Ausscheiden auch Expertise und Erfahrung ab, die man so schnell nicht aufholen kann.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind durch die zu hohe Arbeitsverdichtung auf Grund der zu hohen Wachstums- und Deckungsbeitragsziele nicht mehr für die Mitarbeitenden gesund. Das spiegelt auch die überdurchschnittliche Krankenstandsrate wider.
Die technische Ausstattung ist hingegen vorbildlich.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Verbandsfamilie verfolgt eine nachhaltige Entwicklung in Sachen Umweltbewusstsein. Das Sozialverhalten ist jedoch, da die wesentlichste Ressource der Unternehmensgruppe die Mitarbeitenden sind, deutlich verbesserungsbedürftig. An dem Thema Mitarbeitendenzufriedenheit sollte mehr gearbeitet werden und dafür auch ein geringerer Umsatz und Deckungsbeitrag in Kauf genommen werden. Aber das wird sicherlich so nicht kommen.

Gehalt/Sozialleistungen

Vergütung passt einigermaßen, es gibt jedoch keine ergebnisorientierte Zahlung für die Nicht-Führungskräfte. Man hat allerdings die Möglichkeit, die Überstunden auszahlen zu lassen (zeitweise mit sehr lukrativen Zuschlägen) oder auch in ein Langzeitkonto einzubringen. Das Abfeiern der Überstunden in Freizeit ist nicht mehr ohne Weiteres unbegrenzt möglich.

Image

Das Immage der Verbandsfamilie hat sich wohl in den letzten Jahren verbessert. Bei den Kommentaren hier liest man stets in den Arbeitgeberstellungnahmen, dass man die Kritik ernst nimmt. Aber ändern tut sich seit Jahren nichts. Es wird alles nur schlimmer!

Karriere/Weiterbildung

Klar definierte Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten.


Interessante Aufgaben

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