Zum Glück hat sich das Thema Gerryland für mich erledigt.
Verbesserungsvorschläge
- unbedingt diese Überwachung und die dadurch erzeugte Stimmung abstellen.
- Workload effizienter verteilen, vermeiden dass alles auf Azubis abgeladen wird.
- dazu Stellen schaffen oder Freelancer beschäftigen, da oft Überlastung herrscht.
- die Tätigkeit nicht anders versprechen als sie tatsächlich wird, um
- Kündigungswellen zu vermeiden und die damit verbundene Stimmung, als befände man sich auf einem Minenfeld.
- Schuhe tragen
- Hunde erziehen und fernhalten. Oder nur fernhalten.
Arbeitsatmosphäre
Die offene Architektur mag auf den ersten Blick clean und schick erscheinen. Die tägliche Arbeit wird dadurch jedoch sehr erschwert. Es ist laut und jeder hört jeden, über beide Stockwerke. Azubis übernehmen geschätzt die Hälfte der Arbeiten. Es herrscht außerdem eine absolute Kontrollstimmung. Die Projektmanagement-Software wird in erster Linie zur Überwachung der Angestellten eingesetzt. Alles muss protokolliert werden, streng genommen sogar der Gang zum WC. Bei jedem Vorgang wird die benötigte Zeit erfasst. Neben enormen Verwaltungsaufwand auch regelmäßige Rügen und Kündigungen aufgrund vermeintlich falsch gebuchter Zeiten. Katastrophe.
Kommunikation
Was hier kommuniziert wird sollte man mit Vorsicht genießen. Es kann einige Tage oder Wochen später gegenstandslos sein. Generell ist die Kommunikation undurchsichtig und mehr Gerücht als Ansage.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind durchweg in Ordnung. Das Problem ist die Führung.
Work-Life-Balance
Einführung von Gleitzeit war begrüßenswert, wird aber nie die Bürokratie, Arbeitsatmosphäre und das Gefühl der Überwachung entschuldigen.
Vorgesetztenverhalten
Einmalig bei Gerryland. Den obersten Kopf sieht man quasi nur wenn Ärger ansteht. Es gibt sicher nicht viele Vorgesetzte, die einen rund machen und dabei barfuß sind. Hier ist das tagtäglich so. Vollkommen daneben.
Interessante Aufgaben
Absprachen im Vorstellungsgespräch und berufliche Realität sind so weit auseinander wie Himmel und Erde.
Gleichberechtigung
Es gibt Lieblinge, soweit normal. Manche werden gesietzt, manche gedutzt, und mal wird gemischt. Wer unangenehm auffällt wird rasch entsorgt.
Umgang mit älteren Kollegen
Fair, wobei hier die wenigsten alt werden.
Arbeitsbedingungen
Moderne Arbeitsgeräte, gepflegter Arbeitsplatz. Wie beschrieben fehlen hier nur Wände und Türen, es ist laut. Anzumerken sind die Hunde. Zwei vollkommen naturbelassene, sprich absolut unerzogene, große Hunde laufen frei in der gesamten Agentur herum. Spielen, raufen und bellen öfter mal. Nett, aber bitte nicht in einem Büro, in dem Menschen arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter sehr unterschiedlich. Auch Urlaubstage sehr unterschiedlich. Sorgt für Spannungen, unschön.
Image
Außen hui, innen pfui. Sorry, ist so.
Karriere/Weiterbildung
Das Unternehmen ist familiengeführt. Und die ganze Familie ist im Unternehmen. Hier ist also wenig Entwicklung bzw Aufstieg zu erwarten.