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GHX 
Europe 
GmbH
Bewertung

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IT in der Logistik- und Gesundheitsbranche: Freundliches Umfeld mit strukturell bedingten Schwächen

3,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei GHX Europe GmbH in Leverkusen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Hohe Solidarität unter den Mitarbeitern, verständnisvolle und freundliche Vorgesetzte auf Augenhöhe, unbedingt kritikfähig, offen und weitesgehend vorurteilsfrei. Arbeitsbedingungen super. Die Sozialleistungen sind auch ganz nett. Zukunfsaussichten in Gesamteuropa gut.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Technisch / infrastukturell bedingetes Chaos, hervorgefuren durch Flickwerk, veraltete Systeme und teilweise durch Führungsschwäche auf höchster Ebene dies- und vor allem jenseits des Atlantiks. Kundenzufriedenheit und Stresslevel der Mitarbeiter dadurch teilweise kritisch. Zukunfsaussichten im deutschsprachigen Raum ungewiss.

Verbesserungsvorschläge

Die Infrastruktur muss besser werden. Wenn nicht mehr alles auf tönernen Füßen steht und permanent gekittet werden muss, kann man qualifizierte und motivierte Mitarbeiter für das erschaffen von Mehrwert einsetzen. Dann muss man sie keine Affenarbeit mehr tun lassen.

Arbeitsatmosphäre

In Allgemeinen ein freundliches Arbeitsumfeld. Leidet leider unter der maroden und ineffizienten Infrastruktur, die zu hoher Arbeitsbelastung und in Folge zu hohem Stresspegel führt.

Kommunikation

Der größte Schwachpunkt des Unternehmens. Einzelne Abteilungen sind (allein in Europa, von Nordamerika gar nicht erst zu sprechen!) über 6 Standorte zerpflückt. Die rechte Hand weiß mitunter nicht, was die linke tut, und mit der Flut an (teilweise in schlechtem Englisch verfassten Emails) kommt keienr mehr zurecht. Wertvolle Informationen fallen unter den Tisch. Einige Kollegen haben längst aufgegeben und arbeiten nur noch nach dem Motto "dafür bin ich NICHT ZUSTÄNDIG".

Kollegenzusammenhalt

Sehr positiv hervorzuheben. Einer steht für den anderen ein, eine Hand wäscht die andere, und egal wieviel Unstimmigkeiten es einmal gegeben hat, wir kommen nicht nur wunderbar miteinander aus, wir ziehen uns auch immer wieder gegenseitig den Karren aus dem Matsch.

Work-Life-Balance

Positiv hervorzuheben, zumindest was einfache Angestellte betrifft. Aus dem Feierabend oder dem Wochende geholt wird nie jemand, die (gerade eben erst eingerichtete) Rufbereitschaft ist absolut freiwillig, niemand ist gezwungen, sich in der Freizeit mit beruflichen Themen auseinanderzusetzen, Gleitzeit wird flexibel gehandhabt, Urlaub ist unbürokratisch zu bekommen... Das ganze sieht im Management warhscheinlich anders aus, aber Stress in dieser Hinsicht kommt in den unteren Gehaltsklassen einfach nicht vor.

Vorgesetztenverhalten

Ebenfalls positiv hervorzuheben. Vorgesetzte stehen jederzeit für Ihre Mitarbeiter ein, der Umgang ist Kollegial, Diziplin wird durch Einsicht und nicht durch Befehlston aufrecht erhalten. Mitarbeiterbewertungen sind fair und transparent. An der mittleren Managementebene ist nichts auszusetzen.

Interessante Aufgaben

Leider leider ein weiterer Schwachpunkt. Es gäbe nahezu grenzenloses Potential, hochqualifizierte Mitarbeiter sinnvoll (und gewinnbringend) einzusetzen. Nur leider hat wegen dem gigantischen Berg maroder Altsysteme und ihren vielen Schnittstellen, niemand die Zeit dazu. Stattdessen halten Leute mit Universitätsabschluss manuell Systeme am laufen, laden Daten hoch, kopieren Spalten zwischen Tabellen hin und her, jagen mysteriöse Fehlermeldungen quer durch die Datenbank...

Gleichberechtigung

Hervorragend. Da dieses Unternehmen seine Wurzeln sowohl in der Männerdominierten IT-Branche, als auch im weiblich dominierten Gesundheitswesen hat, war das Geschlechterverhältnis von Anfang an ausgewogen, was bestimmte Formen von Diskriminierung und die Entstehung der berühmten "Glasdecke" verhindert hat. Die "üblichen Verdächtigen" wie Hautfarbe, Muttersprache, sexuelle Orientierung, etc., spielen ebenfalls keine wahrnehmbare Rolle. Qualifikation und Einsatz bedeuten alles, Nichtigkeiten wie die Vorgenannten wenig bis nichts. Die demografische Zusammensetzung der Belegschaft spiegelt das auch wieder. Ein winziger Faktor mag noch der Standort sein: Belgische Vorgesetzte bevorzugen manchmal Brüsseler Mitarbeiter, die deutschen Manager die Kollegen aus Düsseldorf, usw.. Das spielt nun aber wirklich eine untergeordnete Rolle.

Umgang mit älteren Kollegen

Einwandfrei. Vielleicht gibt es manchmal einen flotten Spruch zum Thema Haarverlust oder Arthrose, aber gerade die älteren Kollegen sind wegen ihrer Erfahrung und Fachgkenntnis im Bereich "Legacy Systems" hoch geschätzt und unersetzbar.

Arbeitsbedingungen

Die Lokalität, die Büroausstattung, die Versorung mit entsprechender Technologie, sowie die Zeit- und Schichtplanung sind super.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

So gut wie nie diskutiert. Mehr oder weniger ein "nicht-Thema". Zugegebenermaßen kann das auch in der Gesundheitsbranche niemand mehr hören.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Einstiegsgehälter sind durchschnittlich bis unterdurchschnittlich. Dafür geht es (wenn man den Mund aufmacht!) mit dem Gehalt auch relativ schnell aufwärts. Die vertraglich vereinbarten Bonuszahlungen sind transparent und zuverlässig. Dazu gibt es noch diverse steuerfreie oder -begünstigte Leistungen, wie betriebliche Altersvorsorge, Zuschuss zum Jobticket und vergünstigtes Mittagessen.

Image

Leider ein weiterer Negativpunkt: Als Marktführer für EDI im Gesundheitswesen bietet die Firma Lieferanten Zugang zu vielen Krnakenhäusern, und Krankenhäusern Zugang zu vielen Lieferanten. In der Hinsicht unschlagbar und "es führt kein Weg daran vorbei". Es haben wir es mit einem Oligopol (ein ernsthafter, ein kleinerer Mitbewerber im deutschsprachigem Raum) zu tun. Die hohe Marktdurchdringung ist aber leider auch der einzige Pluspunkt, den die Kunden sehen. Die Krankenhäuser beschweren sich über Systeme aus den 90ern, schlechte Datenqualität, grauenvolle User Experience, schlechten Kundendienst, und komplizierte Prozesse. Die Lieferanten beschweren sich über die chronische Unzuverlässigkeit der Systeme mit vielen Ausfällen und die miserable Informationspolitik. So ist kein Blumentopf zu gewinnen.

Karriere/Weiterbildung

Hier ist leider nicht viel zu wollen. Selbst Schulungen für interne Prozesse sind mangelhaft. Weiterbildung? Selten. Externe Qualifikationen? Noch seltener, und immer am Thema vorbei. Aufstiegschancen? Mangelware. Sehr schade.

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