Die Firma Goldener Elch GmbH war bisher mein größter beruflicher Reinfall!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt nur einen positiven Punkt und das war die flexible Zeiteinteilung. Wobei, diese machte mir im Nachgang trotzdem Probleme, weil behauptet wird, dass ich nicht mal einen Bruchteil meiner erfassten Stunden gearbeitet habe.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich kann die Firma Goldener Elch GmbH als Arbeitgeber nicht empfehlen. Ich wurde im September 2023 als Mitarbeiter im Vertrieb eingestellt. Zuerst musste ich Wochen lang auf meinen Arbeitsvertrag warten, auch mehrmalige Nachfragen haben nichts bewirkt. Dann wurde ich telefonisch kontaktiert um über die Inhalte meines Vertrages zu sprechen. Mir wurde dann ein ganz anderes Vergütungskonzept vorgestellt, wie eigentlich vorher in den Gesprächen vereinbart war. Ich habe mich trotzdem gutgläubig entschieden diesen Vertrag zu unterschreiben. Wie ich im Nachgang gemerkt habe, war das ein großer Fehler.
Ich war zuständig für die Akquise neuer Kunden und den Aufbau eines neuen Vertriebsteams. Nach einigen Tagen der Einarbeitung wurde mir dann doch ein Festgehalt mündlich zugesagt. Dieses habe ich jedoch nie erhalten. Stattdessen habe ich 2 neue Mitarbeiter angeworben, welche ebenfalls für den Vertrieb, bzw. die Datenpflege eingestellt wurden.
Innerhalb der ersten Monate sollte ich neue Kunden telefonisch kontaktieren, um den Bedarf an den Dienstleistungen des Goldenen Elch festzustellen. Ab Ende November / Anfang Dezember wurde die telefonische Akquise dann eingestellt und es sollten automatisierte Mails versendet werden.
Im Dezember meldete sich dann eine Mitarbeiterin, welche durch mich zur Goldenen Elch GmbH kam bei mir und teilte mit, dass sie (innerhalb der Probezeit) gekündigt wurde. Auf Nachfrage bei der Goldenen Elch GmbH wurde ich immer nur abgewiesen und vertröstet. Wie sich im Nachgang herausgestellt hat, wurde dieser Mitarbeiterin in einem Telefonat mitgeteilt, dass ich für die Kündigung verantwortlich gewesen wäre, da ich angeblich gesagt habe, dass diese Mitarbeiterin unter anderem über das Unternehmen hetzt und somit nicht tragbar wäre. Dies war frei erfunden. Eine solche Aussage habe ich nie getätigt. Aber das bestätigt mir nochmals das Vorgehen dieser Firma. Vorne wird immer gut geredet und der Anschein gewahrt, indem die Fehler immer einer nicht anwesenden Person zugespielt werden. So lief das übrigens auch innerhalb des Teams ab. Ein Mitarbeiter machte einen Fehler und schon wurde über ihn hergezogen.
Im Januar kam dann per Mail eine Nachricht, dass das Vertriebsteam aufgelöst wird und mir, sowie der anderen Mitarbeiterin (innerhalb der Probezeit) gekündigt wird. Es wurde zugesagt, dass am nächsten Tag ein Gespräch geführt wird. Wenige Tage später kam dann die Kündigung per Post. Ein Gespräch hat trotz mehrmaliger Nachfrage bis dahin noch immer nicht stattgefunden. Da die Kündigung jedoch aus div. Gründen nichtig war, habe ich Einspruch eingelegt. Nach mehrmaligen hin und her wurde dann eine neue rechtskräftige Kündigung ausgestellt.
Leider stehen seitdem die Gehaltszahlungen für Januar und Februar aus. Durch meine Klage beim Arbeitsgericht wurde ein Vergleich auf Widerruf geschlossen, welcher besagt, dass ich auf die Auszahlung meiner Mehrarbeitsstunden verzichte und nur die vertraglich festgelegten Stunden vergütet bekomme. Dieser Vergleich wurde dann jedoch von der Firma Goldener Elch GmbH widerrufen und es wurde mitgeteilt, dass die Stunden nicht mit den erfassten Stunden in der Zeiterfassung übereinstimmen. Das kann jedoch nicht stimmen. Nun wurde meine Klage beim Arbeitsgericht erweitert und es wird eine Gerichtsverhandlung stattfinden.
Dieses Vorgehen wurde scheinbar nicht nur mit mir so abgehalten, sondern ebenfalls mit weiteren ehemaligen Mitarbeitern dieser Firma.
Ich wünschte ich hätte vorher gewusst, wie die Firma Goldener Elch GmbH tickt. Bekanntlich lernt man aus Fehlern…
Verbesserungsvorschläge
Für alle Verbesserungsvorschläge reicht der Platz meiner Meinung nach gar nicht. Es sollte jedoch mal grundlegend überlegt werden, wie man mit seinen Mitarbeitern umgeht und wie man interne Strukturen verbessern kann. Hauptsache Geld, Geld, Geld...
Arbeitsatmosphäre
Meiner Meinung nach werden die Kollegen hinter ihrem Rücken gegeneinander ausgespielt.
Kommunikation
Kommunikation ist sehr schlecht. Ich habe im Homeoffice gearbeitet. Wenn etwas war, konnte man den Betriebsleiter nicht erreichen.
Teilweise kamen Anrufe vom Betriebsleiter Abends oder am Wochenende.
Work-Life-Balance
Durch die Tätigkeit im Homeoffice hatte ich keinen Arbeitsweg, was schonmal sehr cool war. Außerdem konnte ich meine Arbeitszeit ziemlich flexibel und frei einteilen, was eigentlich das einzig Gute an dieser Tätigkeit war.
Vorgesetztenverhalten
Hierzu kann ich eigentlich kaum etwas berichten, ohne beleidigend zu werden, obwohl es einige gibt...
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben? Fehlanzeige!
Arbeitsbedingungen
Ich habe im Homeoffice gearbeitet. Es wurden keine Arbeitsmittel gestellt. Ich musste mein eigenes Equipment nutzen. Auch eine ordentliche Einarbeitung gab es nicht. Am ersten Tag wurde kurz das System (Pipedrive) vorgestellt und dann wurde ich ins kalte Wasser geworfen und sollte sofort telefonieren. Es gibt kein Skript, keine Vorlage, man soll nur zusehen, dass man Aufträge an Land bringt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kann ich nicht viel zu sagen.... WOW immerhin steht unter jeder E-Mail, man soll überlegen ob diese ausgedruckt werden muss oder nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen gibt es gar keine. Gehalt war letztendlich anders als vereinbart. Vereinbarungen und Zusagen werden zwar mündlich gemacht aber nicht gehalten. Es werden immer wieder andere Ausreden gesucht. Die letzten beiden Monate meiner Beschäftigung wurden nicht vergütet. Die Lohnzahlung steht aus und wurde per Klage eingefordert. Die Verhandlung ist noch ausstehend.
Image
Nach außen immer ganz toll.