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GRG. 
Die 
Gebäudereiniger.
Bewertung

Für gewerbliche Mitarbeiter top, im kaufmännischen Bereich flop.

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei GRG Services Berlin GmbH & Co. KG in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die stete Verbesserung der Arbeitsumstände im gewerblichen Bereich.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Hang zur Tradition, der sich in den veralteten Prozessabläufen wiederspiegelt.

Verbesserungsvorschläge

Auf die einzelnen Mitarbeiter eingehen. Nicht nur den Teamleitern zuhören, die sagen was man hören will.

Arbeitsatmosphäre

Die schwankt wirklich sehr stark zwischen und innerhalb der Abteilungen. Unter den Angestellten war es stets ein tolles Klima. Je höher man in der Hierarchie geht, um so angespannter wird es.

Kollegenzusammenhalt

Schwierige Umstände schweißen zusammen. Meine Kollegen und Kolleginnen waren jedenfalls nicht der Grund das Unternehmen zu wechseln. Das sind top Mitarbeiter, denen kaum etwas zugetraut wird.

Work-Life-Balance

Es gibt eine sehr rudimentäre Gleitzeit. Die Kernarbeitszeit liegt zwischen 09:00 und 15:30 Uhr. Home-Office ist für "normale" Angestellte nicht ohne weiteres Möglich.

Dann gibt es jeden Monat eine Urlaubssperre (in den Abteilungen Personalabrechnung, Kundenabrechnung und Buchhaltung) für die ersten 7 Werktage, weil in diesem Zeitraum die Abrechnung durchgeführt wird.

Man kann natürlich auch nach Absprache an einem Tag früher gehen, aber das tut man nur sehr ungern, weil direkt die frage kommt: Wieso?

Vorgesetztenverhalten

Für mich der Grund überhaupt aus dem Unternehmen ausgeschieden zu sein.

Es gibt keine klaren Ansagen. Gibt es sie doch, dann werden sie nach belieben widerrufen oder so gedreht, wie es gerade passt. Dann gibt es regelmäßig Gespräche in denen einem Fehler vorgehalten werden.

Vom Team entwickelte Ideen und Verbesserungsvorschläge können von einem einzigen Vorgesetzten abgelehnt werden.

Ernst gemeinte Fragen wurden mit Gegenfragen beantwortet. Es fehlen einfachste soziale Kompetenzen und Teamleiter werden nicht geschult, wie sie ein Team führen.

Interessante Aufgaben

Das ist das ein großer Vor- und gleichzeitig Nachteil. Die Eigenverantwortung wird hier groß geschrieben. Die Lernkurve ist steil und man übernimmt eine Menge Aufgaben innerhalb der Abteilung.

Allerdings werden sinnvolle Verbesserungsvorschläge abgeschmettert - auch wenn es vorher heißt: Bitte immer gern neue Vorschläge einbringen. In der Hinsicht arbeitet das Familienunternehmen gefühlt noch wie vor 100 Jahren.

Arbeitsbedingungen

Es gibt einen Obstkorb. So viel zum positiven.

Nur in einer Etage gibt es eine Klimaanlage in der 5. Etage und für die PC-Arbeit hat man nur einen Bildschirm. Heutzutage im "papierlosen" Büro undenkbar.

Ich habe auch eine Systemumstellung miterlebt. Diese Umstellung hätte man nutzen können, um sich von Altlasten und umständlichen Prozessen zu befreien. Natürlich musste alles so umständlich wie eh und je bleiben. Die gesamte Abrechnung müsste endlich standardisiert werden. Aber für fast jeden Kunden gibt es eine Besonderheit zu beachten.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt entspricht dem Branchendurchschnitt und gezahlt wird pünktlich.

Allerdings wird ausgelernten Azubi wesentlich weniger gezahlt als einer extern eingestellte Arbeitskraft. Wir sprechen hier von rund 300 - 400 EUR unterschied.

Image

Wenn man lange genug dabei ist, dann sieht man wie rissig die Fassade des fast 100 jährigen Familienunternehmens ist. Man weiß wie körperlich anspruchsvoll die Arbeit der Mitarbeiter ist, sieht dann aber wofür das Geld ausgegeben wird.

Eine Designercouch am Empfangsbereich, von Kindern gemalte Kunstwerke an den Wänden jeder Etage, einen Lappen aus Blei, der an der Wand im Pausenraum hängt (ganz zu schweigen von dem Foto des kleinen Mädchens mit der roten Jacke, dass einem beim Essen mit großen Augen ansieht). Aber ein zweiter Bildschirm am Arbeitsplatz? Unmöglich.

Ich denke, dass die GRG Berlin ein wenig aus dem Blick verloren hat wohin sich das Unternehmen entwickelt. Bei der GRG Hamburg die Führungsebene wesentlich präsenter und zeigt sich nicht nur einmal im Jahr mit einem Stollen in der Hand.

Karriere/Weiterbildung

Im kaufmännischen Bereich echt schwer, weil es nur eine Hand voll Abteilungen gibt. Aufstiegsmöglichkeiten gibt es allerings viele für gewerbliche Mitarbeiter. So kann man vom Azubi, Angestellten, Vorarbeiter, Kundenbetreuer zum Regionalleiter aufsteigen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe ehemalige Mitarbeiterin, lieber ehemalige Mitarbeiter,

erst einmal möchten wir uns für die Zeit bedanken, die sie in diese ausführliche Bewertung unseres Unternehmens investiert haben. Ihre konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge nehmen wir uns sehr zu Herzen. Die Schilderungen der Dinge aus ihrer Sicht, begreifen wir uns als Chance, weiter an uns zu arbeiten.

Wir möchten auf ausgewählte Angaben von Ihnen näher eingehen:

In einigen Punkten haben Sie sicherlich Recht. Insbesondere im Bereich der Digitalisierung kann die GRG noch viel erreichen. Hierbei muss jedoch das gesamte Unternehmen mit seinen Abläufen und Prozessen berücksichtigt werden. Dies erfordert eine durchdachte, nachhaltige und strategische Planung. Denn Einzellösungen helfen uns nur kurzfristig. Uns ist dabei durchaus bewusst, dass im Bereich der technischen Ausstattung noch einiges zu tun ist. Und ja, eines unserer langfristigen Ziele ist es, in Zukunft weniger Papier zu benötigen, um die Umwelt so gut es geht zu schützen.

Des Weiteren sprechen Sie die vielen Kunstwerke an, die in unserem Haus platziert sind. Sicherlich könnte der Eindruck entstehen, dass hier Geld an falscher Stelle ausgegeben wurde. Die Kunstwerke sind aber Teil unseres gesellschaftspolitischen Engagements. Im Rahmen einer Spenden-Aktion der „Schlesischen 27“, investierte die GRG in Kunstwerke für einen guten Zweck. Viele der Fotos oder Gemälde wurden von benachteiligen Kindern, die aus sozial-schwachen Umfeldern stammen, angefertigt. Sie zieren unsere Räumlichkeiten also nicht nur im Sinne eines „schönen Wand-Schmucks“, sondern sollen auch unser aller Bewusstsein schärfen. Das hierfür investierte Geld wird zum Wohle und zur Förderung dieser jungen Menschen ausgegeben. Bei uns arbeiten Kollegen/Innen aus über 100 verschiedenen Nationen, die tagtäglich tolle Arbeit leisten und zum Erfolg der GRG beitragen. Als wachsendes Unternehmen sehen wir es daher als unsere Pflicht an, uns gesellschaftlich zu engagieren.

Zum Thema Kommunikation mit Vorgesetzten: Nicht nur unsere gewerblichen Mitarbeiter, sondern auch viele Kollegen aus dem kaufmännischen Bereich können an fachlichen oder persönlichkeitsfördernden Weiterbildungen in unserer GRG Akademie teilnehmen. Die Seminare reichen von „Rhetorik im Alltag“ bis hin zu „Konfliktmanagement und Körpersprache“ oder „Psychologie für Führungskräfte“. Die Nachfrage an unserer internen Akademie ist groß. Die Teilnahme ist freiwillig. Die GRG möchte den Mitarbeitern Vertrauen entgegen bringen - sie nicht kontrollieren, sondern fördern. Wir vertrauen also darauf, dass die erlernten Inhalte im Arbeitsalltag angewandt und umgesetzt werden. Wenn dies nicht der Fall ist, hätten wir eventuell gemeinsam Lösungen für Probleme finden können.

Schade, dass Sie nicht früher den Weg zu uns in die Personalabteilung gefunden haben.

Für Ihren weiteren beruflichen und privaten Weg wünschen wir Ihnen alles Gute und viel Erfolg.

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