Ein kleiner Konzern mit allen Vor- und Nachteilen
Verbesserungsvorschläge
Eine einheitliche Strategie kommunizieren und sich auf die Werte des Unternehmens berufen: Ingenieursverstand im Büro und in der Halle, die meisten Entwicklungen entstehen nicht am Reißbrett sondern in der Halle. Die Belegschaft ist das wichtigste Gut, wir Führungskräfte wissen das durch unseren täglichen Einsatz in den Hallen!
Arbeitsatmosphäre
In meiner Rolle erfahre ich seit meiner Einstellung eine gute Führung durch meinen Vorgesetzten, im richtigen Maß Lob und Tadel bei Problemen aber immer wertschätzend. Diese Qualitäten versuche ich ebenso zu Leben. Leider können nicht alle Führungskräfte diesem Anspruch gerecht werden, hier würde ein konsequenterer Austausch der „schwarzen Schafe“ die Akzeptanz beim Mitarbeiter fördern! Die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen gestaltet sich meist offen und konstruktiv, „es darf auch gelacht werden“. Leider werden die Umstände derzeit immer anspruchsvoller und es kristallisiert sich heraus, wer den Aufgaben gewachsen ist.
Kommunikation
Es wird in der Regel alles und viel kommuniziert, dies führt leider dazu das teilweise wesentliche Dinge in der Masse untergehen. Mein Gefühl ist aber das man immer mehr versucht, die Reihen zu schließen und die Kommunikation durch Infoveranstaltungen zu fördern.
Kollegenzusammenhalt
Mein Einsteig war als Mitarbeiter in der Montage, dort habe ich mehr Miteinander erfahren als jetzt in der Führungsrolle. Die Zeiten werden auch schlechter, der Markt stagniert, Positionen werden nur noch intern besetzt. Nun beginnt das übliche Gehacke wie man es nur aus Konzernen kennt.
Work-Life-Balance
Absolut über dem Maß: 30 Tage Urlaub, 6 Tage tarifliche Freistellung, Elternzeit, x Gleitzeittage im Jahr und immer stärker der Versuch, die Schichtmodelle zu flexibilisieren... letzteres ist sicher schwierig aber unterm Strich absolut positiv, verglichen mit vielen vielen anderen Unternehmen.
Vorgesetztenverhalten
In meinem Fall durchwegs positiv, bereichsübergreifend teilweise bedenklich.
Interessante Aufgaben
Von Beginn an konnte ich meine Aufgaben erlernen und anschließend Verbesserungen anstoßen, teilweise eigene Wahl von Projekten und Themen zur Bearbeitung dank des Vertrauens von meinem Vorgesetzten. Freilich kann der Tag dann lang werden allerdings motiviert mich die Aufgabe und die Arbeit schreckt mich nicht ab. Seit 5 Jahren steigt die Vielfalt meiner Aufgaben kontinuierlich und ich hoffe das geht so weiter!
Gleichberechtigung
Ich habe Maschinenbau studiert - da waren die Damen besser als die Herren und vor dem Prüfer damals waren alle gleich. Selbige Gleichheit gewährt Grob Männern und Frauen in beruflichen Alltag. Entscheidend ist wie gut man seine Arbeit macht - der Rest ist die Phantasie des Kleingeistes.
Umgang mit älteren Kollegen
Sauber geregelt, Altersteilzeitmodelle, gesonderte Regelungen zur Montage, besondere Anerkennung zu Dienstjubiläen...
Arbeitsbedingungen
Hallenbeleuchtung und Temperatur absolut passabel, Waschräume in gutem Zustand, diverse Verpflegungsmöglichkeiten... Modern und angemessen.
Gehalt/Sozialleistungen
Durchwegs faire Bezahlung in allen Ebenen (Zusatz: weiß man nur wenn man schon 1-2 andere Firmen von innen gesehen hat)
Image
Eine Firma in guten Zeiten loben und in schlechten Verurteilen ist der momentan erkennbare Trend. Teilweise ist das herbeigeschworen durch unternehmerische Strategien, teilweise der Undank einer Belegschaft die in guten Zeiten ekelhaft gut verdient hat. An dem Image ist zu arbeiten und manch einem der Spiegel vorzuhalten!
Karriere/Weiterbildung
Gute Chancen für jedermann sich zu zeigen und neue Aufgaben zu bekommen, mein Job ist seit Beginn im Kern der gleiche aber hat sich seitdem massiv gewandelt - passt aber nach wie vor zu mir. Meine Weiterbildungen kann ich mir selbst aussuchen und bekomme diese in der Regel auch genehmigt.