Hier arbeitet man gerne
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nette Kollegen, flache Hierarchien, überwiegend gutes Arbeitsklima, abwechslungsreiche Aufgaben, Entscheidungsspielraum im eigenen Verantwortungsbereich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Entscheidungsträger in Geschäftsführung zu wenig Zeit haben, sich zeitnah mit den anstehenden Fragen zu beschäftigen.
Verbesserungsvorschläge
Flüssigere Kommunikation aus Richtung der Geschäftsführung, schnellere und konsequentere Entscheidungsprozesse in der Geschäftsführung wären manchmal hilfreich.
Weniger Geheimniskrämerei zu ohnehin offensichtlichen Dingen. Bessere Erklärung zu getroffenen (evtl. unpopulären) Entscheidungen würde die Akzeptanz erhöhen.
Das Potential der Mitarbeiter könnte bei organisatorischen Themen besser genutzt werden, durch breitere Delegation von Aufgaben, die zur persönlichen Qualifikation der Mitarbeiter passen.
Einzelne Mitarbeiter könnten an Ihrem gelegentlich gereizten Tonfall arbeiten, denn der ist nicht hilfreich.
Arbeitsatmosphäre
Ist immer von den beteiligten Mitarbeitern abhängig, wie überall. Ich fühle mich wohl und komme seit vielen Jahren gerne zur Arbeit, was wesentlich an dem angenehmen und vertrauensvollen Umgang mit den meisten Kollegen liegt. Vereinzelt gibt es auch menschliche Inkompatibilitäten – wie überall.
Kommunikation
Siehe Verbesserungsvorschläge.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ist bis auf einzelne Ausnahmen recht gut.
Den Unsinn der geschätzte Ex-Kollege geschrieben hat kann ich nicht unkommentiert stehen lassen:
Der Einzige der hier Mitarbeiter gegeneinander ausgespielt hat, war er selbst! Seit er nicht mehr da ist, hat sich das Arbeitsklima deutlich verbessert.
Work-Life-Balance
Man kann sich bei Erfordernis eine gewisse Flexibilität der Arbeitszeiten organisieren, solange man umgekehrt auch seine Leistung bringt.
Als Führungskraft muss man in jedem Unternehmen seine Balance selbst finden zwischen Leistung und Erholung.
Leistung wird erwartet, aber es wird Niemand durch Druck von oben in den Burnout getrieben, wie es in manchen Konzernen an der Tagesordnung ist.
Vorgesetztenverhalten
Während meiner gesamten Betriebszugehörigkeit hatte ich bei Vorgesetzten und der Geschäftsführung immer Unterstützung. Bis auf sehr lange zurückliegende Einzelfälle habe ich mich immer fair behandelt gefühlt.
Wer seine Arbeit in aller Regel gut macht, der hat auch Unterstützung wenn mal was schief geht.
Die Kommunikation ist teilweise verbesserungswürdig.
Ein Lob hin und wieder würde auch nicht schaden. Das wäre eine kostenlose Motivation für die Mitarbeiter.
Interessante Aufgaben
Selbstverständlich gibt es nicht nur interessante Aufgaben zu erledigen, aber die Arbeit ist auf allen Positionen abwechslungsreich. Je nach Position kann man seinen Verantwortungsbereich auch zu einem gewissen Teil mitgestalten und hat Entscheidungsspielräume.
Interessant ist hier wieder die Sichtweise des verbitterten Ex-Kollegen: Wer am wenigsten leistet und am pünktlichsten in den Feierabend geht, der beklagt zugleich die ungerechte Arbeitsaufteilung. Wenn das keine Ironie ist.
Gleichberechtigung
Eine Ungleichbehandlung zwischen den Geschlechtern ist mir nie aufgefallen. Bei Kindern die betreut werden müssen, hat man immer Lösungen für passende Arbeitszeiten gefunden.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen ist absolut fair. Alleine in während meiner Betriebszugehörigkeit haben mehrere Kollegen bis zum Renteneintritt im Unternehmen gearbeitet und teils noch darüber hinaus.
Was der Ex-Kollege hier scheibt, ist kompletter Unsinn.
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude ist nicht das Neueste und könnte (und wird) einzelnen Punkten noch optimiert werden. Die Arbeitsplätze sind ordentlich eingericht und die EDV-Ausstattung ist gut.
Einen schönen Pausenraum und eine Terrasse gibt es auch. Genügend Parkplätze sind auch vorhanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Beim Umweltschutz werden die gängigen Standards eingehalten. Durch Energieoptimierungen bei den Kunden wird ein zusätzlicher Betrag geleistet. Das Firmengebäude wird zum großen Teil nachhaltig mit einer Holzhackschnitzelanlage beheizt.
Das Sozialbewusstsein ist weit besser als in jedem Konzern, der sich zwar mit irgendwelchen gekauften Zertifikaten und Auszeichnungen schmückt, hinter verschlossenen Türen aber komplett gegenteilig agiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich bin inzwischen recht zufrieden und ich glaube die meisten anderen sind es auch. Man kann in einer kleineren Firma natürlich nicht das Gehalt in einem Konzern erwarten, aber die weichen Faktoren zählen schließlich auch. Das „Gesamtpaket“ passt aus meiner Sicht. Die geringe Mitarbeiterfluktuation spricht für sich.
Die meisten Mitarbeiter sind zwischen 5 und 20 Jahren dabei. Kurzfristige Fluktuation gibt es fast gar nicht.
Image
Es wird nicht viel Zeit und Geld darauf verwendet, ein bestimmtes Image zu pflegen. Die Firma ist nicht groß und konzentriert sich eher darauf die Arbeit für die Kunden gut zu erledigen, als sich besonders zu präsentieren. Daher ist die Firma auch nicht sehr bekannt.
Kunden, die der Firma in einem wechselhaften Markt teils über Jahrzehnte die Treue halten, sprechen aber für sich.
Karriere/Weiterbildung
Die Aufstiegschancen sind in einem kleineren Unternehmer naturgemäß nicht so umfangreich wie in einem Konzern mit hoher Personalfluktuation. Interessante Beispiele für ungeahnte Weiterentwicklung gibt es dennoch. Wer sich in einer sinnvollen Richtung weiterbilden möchte (die zu den persönlichen Fähigkeiten und den betrieblichen Erfordernissen passt), hat auch die Unterstützung von Vorgesetzten und der Geschäftsführung.
Weiterbildungen könnten aber durchaus mehr von Seiten des Unternehmens initiiert werden.