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Hans 
SCHNEIDER 
Elektronik 
GmbH
Bewertung

Mobbing Prävention fehlt.

1,5
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Hans SCHNEIDER Elektronik GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gehalt kam pünktlich.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Den Umgang mit Konflikten empfand ich als höchst unprofessionell. Ich konnte nicht erkennen, dass der Arbeitgeber auf die Probleme und Nöte von Mitarbeitern eingeht. Zuhören, Verstehen, Handeln, das hätte ich mir erhofft.
Wobei, es wurde manchmal zugehört, nur darüber hinaus passierte meist nichts. Nach meinem Empfinden war dies ein Grund, weshalb aus kleinen Konflikten große Flächenbrände entstanden.
Der Glaube mit kostenlosen Getränken, Jobticket oder Jobfahrrad das Arbeitsklima zu verbessern, zeigte mir, dass die eigentlichen Probleme der Mitarbeiter nicht verstanden werden. Keine Frage, es wurde viel getan, nur aus meiner Sicht das FALSCHE!

Verbesserungsvorschläge

Zumindest sich eingestehen und akzeptieren, dass Mobbing vorkommen kann. Der Fürsorgepflicht für seine Mitarbeiter nachkommen, d.h. Maßnahmen zur Mobbing Prävention ergreifen. Prävention ist sehr wichtig. Denn sobald Mobbing im Gange ist, können Personalverantwortliche keine Klärung mehr erreichen, weil sie in einem Meer von gegenseitigen Vorwürfen und Lügen der Akteure untergehen werden. Befragung von Angestellten bringt nichts, weil sich Niemand reinreiten will. Im Zweifel hat Keiner was gehört/gesehen. Mobbing findet in der Regel auch unter 4 Augen statt. Wer Recht hat lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Deshalb sind in dem Fall auch Abmahnungen falsch.
Keine Frage, Konflikte gibt es überall. Wer sie jedoch nicht frühzeitig erkennt und löst, kommt seiner FÜRSORGEPFLICHT für seine Mitarbeiter nicht nach! Im Ernstfall nimmt der Arbeitgeber damit Mobbing billigend in Kauf!
Gründung eines BETRIEBSRATS der sich für die Belange der Mitarbeiter einsetzt! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass davon sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber von einem deutlich besseren Betriebsklima profitieren.
PFLICHTSCHULUNGEN für alle Mitarbeiter mit Personalverantwortung zu Mitarbeiterführung, Mobbing Prävention und zum Konfliktmanagement.
Für alle Mitarbeiter sollte Kommunikationstraining Pflicht sein.
Regelmäßige anonyme UMFRAGEN zur Mitarbeiterzufriedenheit, mit anschließender Veröffentlichung der Auswertung und geplanten Verbesserungsmaßnahmen.
Regelmäßige anonyme Umfragen zur Bewertung von Vorgesetzten. Anschließende öffentliche und mündliche Stellungnahme der Vorgesetzten zu den Ergebnissen.
Anonyme Befragung des Umfelds bezüglich Eignung, bevor ein Mitarbeiter eine Leitungsfunktion erhält. Das Ergebnis dient mit als Entscheidungsgrundlage.
Regelmäßige Einzelgespräche zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern, über die Einhaltung der Firmenwerte (Vertrauen, Verbindlichkeit, ...) im eigenen Umfeld.
Diese Maßnahmen fördern die Transparenz und tragen erheblich zur Verbesserung des Betriebsklimas bei!
Das Prinzip: Messen, Bewerten (Vergleich Soll - Ist), Korrigieren. Es gibt Dienstleister, die in der Umsetzung solcher Maßnahmen Erfahrung haben und bis hin zur kompletten Durchführung Alles begleiten können. Die Neutralität der Auswertungen ist somit auch gewährleistet.
Aus meiner Sicht sind solche Umfragen zur Konfliktprävention , in einem sich stetig und schnell ändernden Arbeitsumfeld, heute Pflicht.

Arbeitsatmosphäre

Je nach Abteilung, Vorgesetzten, Kollegen sehr unterschiedlich. Lob, Kritik und Rücken stärken fehlten in meinem Umfeld.

Kommunikation

Streitkultur könnte besser sein. Kritik oder selbst Verbesserungsvorschläge sollten in Watte verpackt werden, um keine Konflikte auszulösen.
Fehlerkultur könnte besser sein. Man sollte keine Angst haben müssen, Probleme anzusprechen.
Einmal gemeinsam beschlossene Dinge wurden häufig am nächsten Tag wieder in Frage gestellt oder einfach nicht oder anders umgesetzt.

Kollegenzusammenhalt

Je nach Abteilung, Vorgesetzten, Kollegen sehr unterschiedlich.

Work-Life-Balance

Viele ungelöste Konflikte = hohe psychische Belastung, daher :-(

Vorgesetztenverhalten

Setzen realistischer Ziele, klare Vorgaben und Konfliktbewältigung gehörten nicht zu den Stärken in meinem Umfeld.

Interessante Aufgaben

Gibt es. Man hatte freie Hand und konnte sich austoben. Es machte mir in dem Umfeld nur keine Freude mehr.

Gleichberechtigung

Je nach Abteilung, Vorgesetzten, Kollegen hat mich hinsichtlich der Umgangsformen Einiges gestört.

Umgang mit älteren Kollegen

Je nach Abteilung, Vorgesetzten, Kollegen hat mich hinsichtlich der Umgangsformen Einiges gestört.

Arbeitsbedingungen

Unlösbare Konflikte = hohe psychische Belastung, daher :-(
Deshalb ist es schon fast egal ob es rein regnet oder ausreichende Arbeitsmittel vorhanden sind. Aber ja, die Räumlichkeiten sind gut. Mit viel Geduld und Ausdauer erhält man auch die Arbeitsmittel die man eigentlich braucht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Aus Imagegründen wird ab und an etwas gemacht.

Gehalt/Sozialleistungen

Keine Verträge nach Tarif. Ohne Betriebsrat keine Betriebsvereinbarung. Man muss wirklich selbst ALLES vertraglich regeln. Gehalt kam immer pünktlich.

Image

Es wurde viel dafür getan, dass das Image nach außen passt. Viele Kunden fanden die Firma gut. Mein Eindruck war, viele Mitarbeiter sahen das eigene Image deutlich kritischer.

Karriere/Weiterbildung

Für Karriere ist die Firma zu klein. Genehmigung von Weiterbildung je nach Vorgesetzten. Eine Planung oder Angebote / eine gezielte Förderung habe ich nicht erlebt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Silvija Varga, Personal Management, Personal Managerin
Silvija Varga, Personal ManagementPersonal Managerin

Einen schönen guten Tag liebe*r ehemalige*r Mitarbeiter*in,

vielen Dank für das wirklich ausführliche Feedback. Da hat sich jemand ernsthaft Gedanken gemacht, sich viel Zeit eingeräumt, um das alles so zusammenzufassen. Das zeigt mir, dass es denjenigen wirklich beschäftigt hat und wert war, uns Vorschläge an die Hand zu geben.

Das Thema "Mobbing" scheint in meinen Augen in der oben genannten Bewertung ein Großes zu sein und Optimierungsmaßnahmen werden genannt. Dem einen oder anderen Vorschlag stimme ich persönlich, sowie auch in meiner Rolle als Personalerin, gerne zu. Wir sind ein Unternehmen, was aktuell stetig gesund wächst. Dazu gehört auch, dass wir unsere Hausaufgaben machen, was Kommunikation, Prävention, Führungskräfteentwicklung und ein gesundes Miteinander angeht. Das stimmt voll und ganz!

Ich denke, dass der Grat zwischen echtem Mobbing und Konflikten, die entstehen und die manches Mal leider unüberbrückbar erscheinen, sehr schmal ist.

Ist es Mobbing, dann sprechen wir vor allem von verbalen Attacken und jemand, der wirklich so redegewandt und eloquent schreibt, ist vielleicht nicht immer Opfer einer Mobbingattacke, sondern manches Mal vielleicht auch gefangen in einem Konflikt. Zum Entstehen eines Konfliktes gehören mehrere Parteien. Zu dessen Lösung können in meinen Augen auch nur alle Beteiligten beitragen, alle Parteien müssten sich im besten Fall wieder aufeinander zu bewegen. Schafft man das nicht gemeinsam, sind getrennte Wege manches Mal leider unabdingbar.

Neben dem pünktlich gezahlten Gehalt, waren wir übrigens bis Dato nicht in Kurzarbeit, investieren in neue Technologien sowie in gezieltes Know-How und in weitere, oben bereits erwähnte Benefits.

Dem Bewerter/der Bewerterin wünsche ich eine harmonische Zeit und viel Erfolg für den weiteren Berufsweg.

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