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Hans 
Soldan 
GmbH
Bewertung

Einsparen um jeden Preis. Soziale Leistungen adé.

1,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 im Bereich Produktion bei Hans Soldan GmbH in Essen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Arbeitskollegen und die pünktliche Bezahlung.
In Coronazeiten wurden Maßnahmen ergriffen wie Desinfektionsmittel und Trennscheiben. Ein Großteil macht Homeoffice.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Einsparen an allen Ecken und Enden. Durch immer weniger Sozialleistungen wird der Mitarbeiter eher demotiviert und die Attraktivität des Unternehmens sinkt.

Verbesserungsvorschläge

Diese darf ich hier sicherlich auch äußern, werden aber wahrscheinlich genauso wenig berücksichtigt wie in der Firma.

In Abteilungen in denen die Geschäftsleitung keine direkte Expertise hat (z.b. Produktion), vielleicht auf die dortigen FACHkräfte mit teils Jahrzehnten langen Branchenerfahrung hören, und unter Umständen diese als Berater mit ins Boot holen anstatt mit sinnlosen Entscheidungen das Unternehmen komplett gegen die Wand zu fahren. Und die Jobs von vielen guten Leuten zu riskieren oder sogar zu zerstören.
Alleine mit den Mitarbeitern reden und diese zu informieren, hätte schon sehr geholfen.

Arbeitsatmosphäre

Die Firma ist wie eine Behörde. Langwierige Entscheidungswege durch eine übergeordnete Holding. Lob ist ein Fremdwort, in dieser Hinsicht ist das Motto "Geiz ist geil!" und wird sehr sparsam eingesetzt. Spott und Häme wird dagegen groß geschrieben falls mal etwas schief gegangen ist. Die Mitarbeiter sind schließlich zum arbeiten und nicht zur Verwöhnung da. Das Arbeitspensum ist für die Anzahl der Mitarbeiter zu hoch. Teilweise zu unqualifizierte Mitarbeiter werden weiter gehalten statt diese dann auf Fortbildungen zu schicken oder einfach gehen zu lassen.

[UPDATE 2023]
Mittlweile unterirdisch.
Wegen dem Blindflug, der Ungewissheit und der nicht vorhandenen Wertschätzung ist seit Anfang diesen Jahres niemand mehr Motiviert. Mit den Kollegen versteht man sich innerhalb der Abteilung noch sehr gut, aber das Klima war auf jeden Fall schon mal viel besser.

Kommunikation

Immerhin gibt es einmal wöchentlich eine Mail mit aktuellen aber eher verwaschenden News & Ereignissen rund um die Firma und dessen einzelnen Abteilungen. Jährlich gibt es dann nochmal eine Veranstaltung die über die Zahlen des vergangen Jahres, und die zu hoch gegriffenen Ziele des kommenden Jahres informiert.

[UPDATE 2023]
Mittlerweile ist durch eine neue Geschäftsleitung die Kommunikation komplett eingebrochen.
Was verständlich ist wenn man nur 1-2 mal die Woche im Hause ist.
Die Produktion wird komplett herunter gewirtschaftet, und die Mitarbeiter werden nicht einmal ordentlich über das geplante Vorgehen informiert.

Kollegenzusammenhalt

Klar gibt es hier und da immer den einen Kollege mit dem man nicht klar kommt. Aber im großen und ganzen ist das Kollegium noch das einzige was einen motiviert da zu bleiben.

[UPDATE 2023]
Die Kollegen waren am Ende auch nur noch das einzige was mich dort gehalten hätte. Am liebsten hätte ich die alle mitgenommen.
Der bunte Haufen hat mit den unterschiedlichsten Charaktären immer zusammengehalten.

Vorgesetztenverhalten

Ziele werden teilweise zu hoch angesetzt. Falls Vorgesetzte kritisch angesprochen werden, weichen diese teils mit "Wischi-Waschi" Aussagen aus um der unangenehmen Situation aus dem Weg zu gehen.

Gleichberechtigung

Ich beziehe diesen Punkt nicht auf die Gleichberechtigung der Geschlechter sondern eher allgemein.
Den einen werden Dinge erlaubt, die dem anderen verwehrt werden.
Es gibt nur eine Gleichberechtigung und das ist die Einsparung, die trifft nämlich jeden einzelnen Mitarbeiter.

Arbeitsbedingungen

Die alten Gemäuer sind eigentlich durchgehend Sanierungsbedürftig.
Sei es die Beleuchtung, die Belüftung oder die Technik.
Es ist einfach nicht in Ordnung das man seinen Computer startet, und dann erst nach 20 Minuten mit der Arbeit beginnen kann weil die veraltete Technik ewig braucht.

[UPDATE 2023]

Hätte man in die Technik investiert hätte man auf dem Markt vielleicht noch Wettbewerbsfähig sein können. Dazu zählen etwa neue digitale Druckmaschinen oder ähnliches.

Stattdessen wurden beispielsweise wichtige Daten die man zum arbeiten braucht in ein Rechenzentrum ausgelagert, jetzt dauert das Laden der Daten dank schlechter Verbindung noch länger.

Seit mehreren Jahren befindet sich in der Produktionshalle eine großflächige schwarze Schicht an den wänden. Angeblich Stockflecken wo sich Staub dran sammelt.
Ob das nun Schimmel ist oder nicht weiss man nicht genau, aber beseitigt wurde das nicht. Wozu auch Geld dafür in die Hand nehmen wenn man schon weiss das die schliessung geplant ist. Nein die Mitarbeiter dürfen sogar noch genau darunter weiter arbeiten.

Das waren nur 3 Beispiele, aber da gibt es noch etliche mehr.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Geld wird soweit immer pünktlich gezahlt. Es gibt eine 2-Klassengesellschaft. Alte Verträge mit tariflichen Bindungen und neue Verträge ohne Tarifbindung, dafür dann aber zum Dank mit mehr wöchentlicher Arbeitszeit, weniger Gehalt (Kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld) und gleichem Aufgabengebiet. Sämtliche Sozialleistungen werden nach und nach gestrichen und eingespart (Zuletzt erst wurde eine kleine Aufmerksamkeit die man zum Geburtstag bekommen hat weg gelassen.).

[UPDATE 2023]
Die kleine Aufmerksamkeit die man zum Geburtstag bekommen hat ist wieder eingeführt worden.

Karriere/Weiterbildung

Fort- und Weiterbildung ist eher ein Fremdwort.
Aufstiegschancen gibt es nicht, du bleibst auf dem Posten für den du damals eingestellt wurdest. Du wirst schön unten gehalten.
Höhere Positionen werden lieber mit neuem Personal von außerhalb besetzt als erfahrenes und qualifiziertes Personal aus dem eigenen Hause (Die eventuell schon die Strukturen und Abläufe der Firma kennen.) zu nehmen.


Work-Life-Balance

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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