(Noch) Guter Arbeitgeber - sehr hohe Arbeitsbelastung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr innovative Produkte, Kollegenzusammenhalt, sehr gute Kantine.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Durch massives Wachstum bröckelt die Basis. Viele Abteilungen sind am Limit.
Verbesserungsvorschläge
Probieren für potentielle Mitarbeiter interessanter zu sein. Die hohe Arbeitsbelastung kann man nur durch mehr Mitarbeiter in den Griff bekommen. Deshalb generell die Arbeitszeit sowie Bezahlung überdenken, in der Umgebung gibt es viele Firmen die eine 35h Woche bieten bei besserer Bezahlung und somit in Konkurrenz stehen. Konkret gesagt um die Mitarbeiter zu entlasten, eine 37,5h/35h Woche einführen sowie feste Entgeldstufen für eine Tätigkeit (ähnlich zu IGM ERA) festlegen. Dies schafft Anreize für Fachkräfte und würde somit in absehbarer Zeit für Entlastung sorgen. Generell etwas offener für die neue Arbeitswelt sein.
Die Firma macht jedoch vieles sehr gut! Die Rede ist immer, dass man für Mitarbeiter und Kunden attraktiv ist und bleiben will. Deshalb braucht es jetzt Veränderung!
Arbeitsatmosphäre
An sich wirklich super. Der Kontakt unter Kollegen ist wirklich überragend, man unterstützt sich gegenseitig wo man kann, für meine Führungskraft gilt das Gleiche. Jedoch hinterlässt das schnelle Wachstum seine Spuren. Viele Abteilungen pfeifen aus dem letzten Loch, der Druck ist teilweiße gewaltig, Schichten und Überstunden langsam Normalzustand.
Kommunikation
In der Projektarbeit und untereinander top. Regelmäßige Besprechungen zum aktuellen Stand auf der Tagesordnung. Durch viel Projekthopping verliert man aber gerne mal den Überblick.
Kollegenzusammenhalt
Überragend! Hält die Firma am Leben/Laufen. Jeder steht für den Anderen ein und man hilft sich wo man kann. Probleme werden auf kurzen Wegen oft direkt gelöst.
Work-Life-Balance
Aktuell wirklich mehr als schlecht. Es fehlt hinten und vorne an Mitarbeitern, deshalb wird eine große Flexibilität gefordert. Mehrere Projekte gleichzeitig und kurzfristige Wechsel in neue Projekte sind normal. Längerfristige Planungen werden fast wöchentlich wieder über den Haufen geworfen, dadurch steigt die Frustration. Eine 40h Woche und viele Einzelwerke an verschiedenen Standorten (hohe Pendelzeit) tun ihr Übriges dazu. In manchen Projekten hat man Mitarbeiter regelrecht verschlissen, die dann zum Großteil auch gekündigt haben. Abends ist man oft ausgelaugt durch die hohe Belastung. Kurzfristig Urlaub/Gleitzeit zu nehmen ist jedoch fast immer möglich. Home Office (40%) ebenfalls, wenn es die Tätigkeit zulässt.
Vorgesetztenverhalten
Geht kaum besser. Meine Führungskraft weiß wie schwierig die Situation ist und versucht bestmöglich zu unterstützen.
Interessante Aufgaben
Selten so eine Produktvielfalt und verschiedenste Technologien gesehen. Macht wirklich Spaß daran zu arbeiten. Jedoch dadurch auch ein großes Wissensspektrum und viel Einsatz erforderlich.
Gleichberechtigung
Kann ich nichts negatives berichten.
Umgang mit älteren Kollegen
Ebenfalls nichts negativ aufgefallen
Arbeitsbedingungen
Sehr gute Ausstattung im Büro. Verstellbare Schreibtische, gutes Raumkonzept. Gratis Heißgetränke und Wasserspender. An den Maschinen gibt es oft einen Mangel an Tischen/Stühlen, dort könnte man noch besser werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird in letzter Zeit viel dafür getan.
Gehalt/Sozialleistungen
Für das benötigte Know How, die Belastung sowie eine 40h Woche würde ich das Gehalt als Durchschnittlich einschätzen. Es wurden zwar in letzter Zeit Maßnahmen getroffen die in die richtige Richtung gehen, jedoch sollte generell die Bezahlung angehoben werden. Zudem herrscht eine große Intransparenz, es gibt jährlich zwar Gespräche und Lohnerhöhungen aber keinen bekannten Entgeltrahmen bzw. Entwicklungsstufen. Man weiß auf seiner Stelle nicht wie viel man verdienen kann und was Kollegen verdienen.
Image
Die Außendarstellung ist sehr gut. Es wird auch daran gearbeitet die Firma bekannter zu machen.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen für meine Tätigkeit bekomme ich regelmäßig.