Es gibt noch viel Verbesserungspotenzial, aber man muß fair bleiben
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Die erstklassige Belegschaft
- Das überdurschnittliche Interesse vieler Mitarbeiter
- Die internationalen Möglichkeiten zur Weiterentwicklung / Karrierefindung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Die mangelnde Einstellung zum teamorientierten Führungsstil einiger Führungskräfte
- Den fehlenden Mut vieler Mitarbeiter Ihre Meinung offen aber respektvoll ohne Sorge vor negativen Konsequenzen auszusprechen
- Den destruktiven Ansatz einiger, weniger Mitarbeiter lieber dem Unternehmen über soziale Medien zu schaden als die Initiative zu ergreifen unternehmensintern positive Veränderung herbeizuführen.
Verbesserungsvorschläge
- Verbesserung der Kommunikation durch den direkten Zugang zu allen Mitarbeitern mit dem Ziel Misverständnisse zu vermeiden
- Entwicklung des Vorgesetztenverhalten durch 360 Grad Analysen und gezieltes Coaching
- Neuaufbau der derzeit herrschenden Leistungszulage
Arbeitsatmosphäre
Dank erstklassiger Kolleginnen und Kollegen, einem überdurchschnittlich engagierten Betriebsrat und einer sehr motivierten Personalabteilung, ist die Arbeitsatmosphäre grundsätzlich hervorragend. Allerdings während Corona, sind gerade in den letzten Wochen bzw. Tagen vereinzelt kritische Stimmen laut geworden, die nicht damit einverstanden waren, dass ein krisenorientiertes zwei-Phasen Modell erst am 15.06. aufgehoben wird, anstatt am 01.06.2020. Weiterhin fürchtet man, dass das Unternehmen in die Freizeit der Mitarbeiter eingreifen möchte um die Erreichbarkeit für Kunden während dieser kritischen Zeiten zu sichern. Die damit verbundenen Misverständnisse lösen unnötige Unsicherheiten aus.
Kommunikation
Das Unternehmen hat bereits vor einigen Jahren erkannt, dass die Kommunikation verbessert werden muss. Als Konsequenz wurden in den Fertigungshallen tägliche, abteilungsübegreifende Informationstreffen eingerichtet. Alle Abteilungsleiter treffen sich mindstens ein Mal pro Monat um sich persönlich über die Firmenlage zu informieren. Sämtliche Führungskräfte des Unternehmens treffen sich einmal pro Quartal mit dem gleichen Ziel. Insbesondere während der Corona Krise, hat der Krisenstab wöchentlich alle Mitarbeiter über die gesundheitliche und wirtschaftliche Lage des Unternehmens berichtet.
Dennoch muß die Kommunikation weiter verbessert werden. Viele Informationen erreichen trotz des regelmäßigen Austausches mit den Führungskräften nicht alle Mitarbeiter, obwohl Präsentationsmaterial stets zur Verfügung gestellt wird.
Ganz wichtig ist jedoch die Erkenntnis aller, dass die Kommunikation zweispurig sein muß. Es gibt seitens der Mitarbeiter häufig Hemmungen eigene Meinungen zu äußern und offen zu vertreten. Damit Kommunikation erfolgreich funktioniert, kann man nicht allein das Recht auf Information einfordern, ohne die Pflicht Information zu geben auch wahrzunehmen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt der Kollegen untereinander ist vorbildlich und kann sich mit jedem Unternehmen dieser Welt messen lassen.
Work-Life-Balance
Die Möglichkeit das Arbeitsleben mit der Familie zw. dem Privatleben erfolgreich zu verbinden ist im Unternehmen zu 100% gegeben. Die Arbeitszeiten sind flexibel. Es besteht in vielen Abteilungen die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten. Die (momentan unter Kritik stehende) Modelle zur Sicherung der Erreichbarkeit auf Abteilungsebene beruhen auf dem Prinzip der Freiwilligkeit.
Darüber hinaus bietet das Unternehmen sämtichen Mitarbeitern die Möglichkeit zur gemeinsamen Freizeitgestaltung in Form von Radsportgruppen, Fussballmannschaften, Lauf Veranstaltungen, Oldtimer Ausfahrten etc.
Vorgesetztenverhalten
Die Kritik an dem Vorgesetztenverhalten ist andauernd und berechtigt. Es wurde sehr viel in die Entwicklung von Führungskräften invesitiert. Es gibt klar definierte Führungsgrundsätze, ein umfängliches Führungsprogramm der eigenen Academy, sowie diverse Workshops der Personalabteilung während den regelmäßigen Führungssitzungen.
Es fällt manchen Führungskräften schwer das theoretisch Erlernte auf die Realititäten der Praxis zu übertragen. Das liegt zum einen daran, dass sich das Unternehmen nach wie vor in einem Generationswechsel von einem hierarchischen Führungsstil hin zu einem teamorientierten Führungsstil befindet. Zum anderen liegt es daran, dass der Fokus einiger Führungskräfte nach wie vor auf Sachthemen anstatt auf die Entwicklung der eigenen Mitarbeiter gesetzt wird. Abschliessend, leiden einige Führungskräfte auch unter mangelnden Empathie Ihrer Mitarbeiter. Oft wird der Druck, den eine Führungskraft in der Anleitung eines selbstbewusten, starkem und gestandenem Teams empfindet, unterschätzt. Es ist wichtig, dass auch die Mitarbeiter Ihre Führungskraft unterstützen, indem sie Ihre Meinung offen aber auch immer respektvoll äußern.
Interessante Aufgaben
Wer im Unternehmen keine interessante Aufgabe hat, der ist selber schuld. Das Unternehmen bietet jedem die Möglichkeit sich einzubringen. Das eigens für die Mitarbeiter entwickelte Handbuch bietet nicht nur jedem Mitarbeiter die Chance Projekte für die Entwicklung des eignen Aufgabengebietes vorzuschlagen, sondern fordert sie regelrecht dazu auf. Es gibt Möglichkeit zu Pratktikas in anderen Abteilungen als auch zum Austausch mit konzernverbundenen Unternehmen auf der ganzen Welt. Interne Stellenausschreibungen zur Möglichkeit der Arbeit in anderen Unternehmensbereichen werden regelmäßig angeboten.
Gleichberechtigung
Das Unternehmen beschäftigt heute Mitarbeiter(innen) in allen drei Geschlechtsformen, die gemeinsam mehr als 85 unterschiedliche Nationalitäten und nahezu jede Religion vertreten. Die Altersspanne der Mitarbeiter liegt zwischen 16 und 75 Jahren. Die Geschäfts-, Bereichs- Abteilungs- als auch Gruppenführungen sind sowohl durch Männer als auch Frauen besetzt.
Zwar beschäftigt statistisch gesehen das Unternehmen nach wie vor mehr Männer als Frauen, aber das liegt an der Zusammensetzung der Bewerberlandschaft nicht am Auswahlverfahren des Unternehmens.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden insbesondere wegen Ihrer Erfahrung sehr geschätzt. Die hauseigene Academy bietet älteren Mitarbeiter Weiterentwicklungsmöglichkeiten ohne Beschränkungen an. Auch nach Ihrem Renteneintritt bleiben einige Mitarbeiter als weiterhin für das Unternehmen tätig. Das Unternehmen unterstützt die eigene Altengemeinschaft die Treffen, Ausflüge, Krankenbesuche und Gemeinsachaftsarbeit organisiert.
Arbeitsbedingungen
Im internationalen Vergleich bestehen die Arbeitsbedingungen des Unternehmens jeden Wettebewerb. Die gewerblichen als auch verwalterischen Arbeitsstätten werden regelmäßig saniert. Die wenigstens Büromöbel sind älter als 10 Jahre. Die digtitalen Arbeitsmittel werden extra geleast um regelmäßig ausgetauscht zu werden.
Ein besonderer Schmerzpukt der letzten Jahre war die Diskussion über höhenverstellbare Schreibtische. Während diese früher von den Krankenkassen bei einer Vorlage eines Attestes bezuschusst wurden, gilt diese Regelung heute nicht mehr. Im Sinne der Gleichberechtigung stellt diese Situation das Unternehmen vor eine besondere Herausforderung. Die hauseigene Ausbildungsabteilung hat nun ein Kit für den Umbau von herkömmlichen zu höhenverstellbaren Schreibtischen entworfen. Die ersten 17 umgebauten Schreibtische sind bereits ausgeliefert und befinden sich gerade in einer Testphase. Die Kritik, dass dieser ganze Prozess zu lange dauert, ist nachvollziehbar und absolut gerechtfertigt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen unterhält 4 Stiftungen. Eine Stiftung dient ausschliesslich der Unterstützung von Mitarbeitern in besonders schweren Lebenssituationen. Die drei weiteren Stiftungen dienen der allgemeinen Unterstützung von bildungs-, kultur- oder sportorientierten Projekten. Desweiteren unterstützt das Unternehmen diverse lokale Vereine als auch internationale wohltätige Zwecke.
Ein besonderen Beitrag zur Umwelt können die Produkte des Unternehmens leisten, insbesondere bei der momentan stark geforderten CO2 Reduktion. Dazu hat das Unternehmen für die interne als auch externe Kommunikation eine eigene Kampagne gestartet.
Im eigenen Beitrag zur Umwelt legt das Unternehmen besonderen Wert auf das energieschonende Design von Neubauten als auch Sanierungsprojekten. Ein 2014 errichtetes Bauwerk in Münster als auch das gerade im Bau befindliche Gebäude eines neugegründeten Joint Ventures wird besonders umweltfreundlich ausgebaut. Bei sämtichen Umbauprojekten innerhalb bestehender Gebäude wird die Möglichkeit zum Einsatz umweltfreundlicher Technologie stets auf Machbarkeit überprüft und womöglich eingesetzt.
Gehalt/Sozialleistungen
Augrund des Tarifs sind das Gehalt als auch Sozialliestungen weitesgehend geregelt. Die im Unternehmen eingesetzte Leistungszulage ist allerdings nicht ideal ausgestaltet und muß dringend angepasst werden.
Image
Dank der herausragenden Arbeit von Kolleginnen und Kollegen vorheriger Generationen, geniesst das Unternehmen einen guten Ruf. Allerdings gilt es diesen stets zu schützen. Insbesondere in den letzten Jahren kam es aufgrund subidealer Zusammenarbet zwischen den Abteilungen zu Beschwerden der Kunden im Projekt. Hier gilt es in nächster Zeit ein ganz besonderes Augenmerk auf den Zusammenhalt und die abteilungsübergeifende Zusammenarbeit zu legen.
Karriere/Weiterbildung
Wer im Unternehmen nicht die gewünschte Karriere der Weiterbildung macht, der ist selber schuld. Das Unternehmen bietet jedem die Möglichkeit sich zu entwickeln und Karriere zu machen. Regelmäßig werden interne Stellenausschreibungen angeboten. Es gibt die Möglichkeit zum konzerninternem Wechsel auf lokaler Basis z.B. nach Münster, Warendorf, Hamburg oder Düsseldorf als auch auf internationaler Basis auf alle Kontinente dieser Erde. Weiterhin gibt es für jeden Mitarbeiter die Möglichkeit die eigene Weiterentwicklung mittels der hauseigenen Academy in Zusammenarbeit mit der Personalabteilung zu planen und zu steuern.
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe Kollegin, lieber Kollege,
vielen Dank, dass Sie sich Zeit für ein Feedback genommen haben. Bitte sehen Sie folgende Kommentierung von Dr. Fabian Festge zu Ihrer Bewertung:
„Tja, der Typ hält sich ja wohl für besonders schlau! ;) – Fabian Festge“