Der gute Ruf in der Region wird schleichend verschlechtert
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Grds. flexibel
- sicherer Arbeitsplatz
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Schlechte Karrieremöglichkeiten
Verbesserungsvorschläge
Die Geschäftsleitung sollte nicht krampfhaft versuchen die Arbeitsmentalität zu ändern. Die Identifikation unter den Mitarbeitern ist eigentlich sehr hoch, wird aber schleichend schlechter.
Der Betriebsrat darf sich ruhig mal wieder als Mitarbeitervertretung zeigen und nicht als Gremium, dass Entscheidungen der GL durchwinkt.
Arbeitsatmosphäre
Lob des Vorgesetzten erhält man selten. Motivation auch eher nicht.
Kommunikation
In den Abteilungen finden regelmäßige Besprechungen statt. Entscheidungen werden aber selten nachfollziehbar erklärt. Insbesondere das lange Festhalten am Schichtmodell während der Corona-Krise und die Art der Rückkehr in den Ein-Schicht-Betrieb mit den Änderungen an den Arbeitszeiten. Hier ist aber auch der Betriebsrat gefordert, von dem man auch nicht viel hört.
Kollegenzusammenhalt
Kritik wird selten direkt kommuniziert. Entweder es wird hinter dem Rücken der beteiligten Person gemacht, oder direkt über den Vorgesetzten.
Innerhalb der Abteilungen herrscht i.d.R. ein guter Zusammenhalt. In vielen Bereichen trifft man sich auch mal außerhalb der Arbeitszeit und tauscht sich privat aus.
Work-Life-Balance
Die Geschäftsleitung versucht eine "Leben für die Firma"-Mentalität aufzubauen. Die flexible Arbeitszeit wird in Zeiten von Corona aufgeweicht. Es werden Kernarbeitszeiten eingefordert, die die Flexibilität von Familien auf eine harte Probe stellt. Dies wird ziemlich gleichzeitig mit der Öffnung der Kitas kommuniziert. Familien sind seit März 2020 schon genug belastet, da ist es nicht gut fürs Betriebsklima, wenn die Arbeitszeiten nun auch strikter reglementiert werden sollen.
Vorgesetztenverhalten
Wenn, der Vorgesetzte mal erreichbar ist, dann pflegt dieser eine Laissez-faire Haltung, um Konflikten möglichst aus dem Weg zu gehen. Dieses Verhalten hört man auch aus anderen Unternehmensbereichen.
Interessante Aufgaben
Starke Monotonie, da strikte Aufgabenteilung. Wenn man sich anbietet, dass man mehr Leistung bringen möchte und auch kann, kommt danach nichts.
Gleichberechtigung
Wenn man diesen Punkt an der Anzahl weiblicher Führungskräfte ausmacht, dann schwach.
Umgang mit älteren Kollegen
Wenn ältere Kollegen Schwierigkeiten mit sich wandelnden Arbeitsbedingungen haben, werden diese nicht gefördert, sondern durchgezogen.
Der Vorgestzter darf dann auch mal darauf hinweisen, wenn diese am Status quo festhalten, anstatt Unterstützung zu suchen.
Arbeitsbedingungen
Technik ist soweit ok. Ideen zu Neuerungen in Sachen Hard- oder Software verlaufen relativ schnell im Sand, weil die Vorgesetzten entweder Prozesse nicht ändern wollen/ können, oder es wird bei Investitionen abgeblockt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Maschinen werden vom Marketing als umwelt- und ressourcenschonend beworben.
In der Firma gibt es kein über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehendes Engagement, um ienen grünen Fußabdruck zu hinterlassen
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt kommt pünktlich und ist dem Tarif entsprechen in Ordnung. Die Sozialleistungen sind überschaubar.
In manchen Bereichen wird im Vergleich zu anderen Unternehmen sehr gut bezahlt.
Image
In der Region hat Haver & Boecker einen sehr guten Ruf. Dieser verschlechtert sich aber schleichend. Besonders die zähen Lockerungen während der Corona-Krise, wenn im alltäglichen Leben bereits seit mehreren Wochen ein wenig normalität wiederhergestellt wird, H&B aber am strikten Schichtmodell festhällt.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt, wie eigentlich alle Unternehmen ab einer bestimmten Größe haben, ein Fortbildungszentrum (Haver Academy).
Wenn man sich weiterbilden möchte, dann wird dies grds. gerne gesehen. Man braucht sich aber keine zu großen Hoffnungen machen, dass einem große Karrieresprünge bevorstehen. Personalentwicklung ist schwach ausgeprägt.