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Heinrich 
Apel 
GmbH
Bewertung

Bewertung eines 450€ Jobs ( 48 H im Monat) im Verkauf

1,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Heinrich Apel GmbH in Kassel gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Fallen mir ehrlich gesagt nicht so viele Worte ein. Ich kann es mir vorstellen, dass es schwierig ist ein so großes Unternehmen zu führen, allerdings wie oben schon erwähnt bleiben eben einige Dinge auf der Strecke.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ja, man muss eben immer und überall erreichbar sein oder auch einsatzbereit sein. Egal ob man beim Zahnarzt sitzt oder im Garten die Hecke schneidet. Man muss IMMER an sein Telefon gehen. Und ich wiederhole es gerne noch einmal, wenn ich einen Bereitschaftsdienst hätte haben wollen, wäre ich Ärztin oder Krankenpfleger geworden. Es wird keine Rücksicht genommen. Man muss eben funktionieren. Wenn man sagt, man kann nicht, werden alle direkt pampig. Man wird andauernd in andere Filialen versetzt und das nervt tierisch. Das ist als würde man ständig den Arbeitsplatz wechseln. Ich hab würde mich hier nur noch wiederholen. Ich habe bereits oben alles weitere genannt und erläutert.

Verbesserungsvorschläge

Man sollte mehr auf Menschen hören und zugehen. Wir sind keine Roboter die 24/7 erreichbar, funktionierbar oder einsetzbar sind. Jedes Mal wenn ein Anruf kommt, bekommt man ein schlechtes Gefühl, weil man eben auch mal Termine oder Verabredungen hat.
Wir sind Menschen. Wir machen Fehler! Und ihr braucht uns mehr als wir euch. Hört dich hart an, aber bei dem Personalmangel würde ich mir 10x überlegen wie ich mit meinem Personal umgehe. Es geht nicht nur um den Verkauf, ganz oft sind wir Ansprechpartner für Kunden, die vllt sonst niemanden haben. Wir haben immer ein offenes Ohr für alle, also habt ihr das bitte auch. Und ich möchte euch gerne mal sehen, wie ihr unter Druck seid morgens bei der Backschicht mit Maske natürlich. Ihr seid auch mal zuhause und seid froh, wenn ihr mal einen freien Tag habt und das Handy mal zu Seite legen könnt. Vergesst nicht, dass wir das eben auch mal brauchen und wir nicht immer erreichbar sein können.

Arbeitsatmosphäre

An sich die Arbeitsatmosphäre ist ganz gut. Natürlich gibt es immer wieder Kunden die sehr unhöflich sind, aber an sich macht der Verkauf sehr viel Spaß.

Kommunikation

Meistens bekommt man aus der Chefetage keinen ans Telefon. Man wird einfach eingeteilt ohne abwarten auf Zusage, obwohl man für andere Schichten oder Tage eingeteilt war und wird angemeckert wenn man absagen muss, weil man nicht kann. Freie Meinungsäußerung wird nicht akzeptiert.

Kollegenzusammenhalt

Ich habe zum Teil sehr nette Kollegen. Mit denen macht es echt Spaß und man lacht. Aber letztendlich will da jeder nur seinen eigenen A**** retten und wenn was falsch läuft werden andere in die Pfanne gehauen, weil man sich seine eigenen Fehler nicht eingestehen kann.

Work-Life-Balance

Eigentlich habe ich einen 48 Stunden Job (Im Monat!!!). Gefühlt bin ich allerdings in Rufbereitschaft. Man bekommt Ärger wenn man mal nicht innerhalb von 15 Minuten antwortet oder nicht ans Telefon geht. Das finde ich geht deutlich zu weit. Ich arbeite ca. 80 Stunden pro Monat, weil die Leute fehlen und man immer eingesetzt wird. Termine? Verabredungen? Soziales Leben ? Urlaub? Das ist fehl am Platz. Man muss abrufbereit da stehen, sonst bekommt man irgendwann den Anruf, was denn los wäre und warum man sich so wenig engagieren würde. Ich sag ihnen was. Bei einer 48 Stunden Kraft 80 zu arbeiten, nenne ich auch immer „nicht engagiert“.

Vorgesetztenverhalten

Geht gar nicht. Mitarbeiter, das psychische Wohl, und alles was einen Menschen betrifft ist denen scheiss egal. Man wird angemeckert, wenn der Umsatz nicht stimmt. Was können wir Verkäufer dafür, wenn an einem regnerischen Tag einfach 20% der Kunden ausbleiben. Sie haben recht. Nämlich gar nichts. Urlaub Word dauernd abgelehnt und warum? Weil die Vorgesetzten den Urlaub machen und bei einem dann „zu viel Urlaub im Gebiet“ ist. Dass aber alle Mitarbeiter bis zu 40 teilweise sogar 60 Überstunden haben, geht denen (sorry) regelrecht am A***** vorbei !

Interessante Aufgaben

Der Arbeitstag besteht morgens aus sehr stressigem Backen, verkaufen, Unterlagen ausfüllen und zurecht machen und wenn die Spätschicht kommt zu putzen. Interessant ist davon nichts . Auch bei der Spätschicht ändert sich da nicht viel. Spülmaschine ein und ausräumen, Kaffee kochen, Brot und Brötchen backen, Verkaufen, putzen und halt am Schluss die Kasse und die retour machen.

Gleichberechtigung

Ja man wird gleich behandelt egal ob Studentin mit Nebenjob oder als gelernte Verkäuferin, denen ist es egal ob Vorlesung, klausur, Termine oder ob die Überstunden ins 3 stellige gehen. Hauptsache man arbeitet und funktioniert.

Umgang mit älteren Kollegen

Unter dem Team für eine Filiale wird Rücksicht genommen, ob es das Alter ist, verletzungsbedingt oder irgendwelche anderen Probleme. Aber den anderen ist es echt egal. Die würden da auch eine 90 jährige mit Rollstuhl hinsetzen, solange der Umsatz stimmt.

Arbeitsbedingungen

Einen Tag 8 Stunden Theorieeinarbeitung. 8 Stunden da sitzen und nur etwas über Ordner und psychologische Verkaufsstrategien eingetrichtert bekommen ohne davor bezahlt zu werden. Dann folgte ein Tag zuschauen in der Einsatzfiliale und den Nächten Tag stand man da ganz alleine. Bei meiner ersten Frühschicht habe ich um 5.15 Uhr angefangen ( man wird erst ab 6 Uhr bezahlt) um alles hinzubekommen. Ich habe mich so dolle unter Druck gesetzt, dass ich mich die ganze Zeit übergeben musste.
Das gleiche Spiel bei der Spätschicht. 1 Tag zuschauen und dann direkt alleine.
Am liebsten hätte ich sofort hingeschmissen, ich bin allerdings ein Kämpfer und hasse es aufzugeben, also boxe ich mich da seid 1 1/2 Monaten durch. Man soll schnell funktionieren können. Wie es einem dabei geht oder ähnliches ist völlig egal.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird dermaßen viel Müll produziert, dass es mich echt graut. Mülltrennung ist bei unsere Filiale vorhanden. Allerdings werden alle Sachen, die nicht verkauft oder weiter verarbeitet werden können, weg geschmissen. Anstatt, dass man es an Bauern abgibt oder am die Arche, Obdachlosenheime oder von mir aus auch am nächsten Tag noch für die Hälfte verkauft. Nein alles kommt weg!

Gehalt/Sozialleistungen

Ein Stichwort: Mindestlohn und das auch an Samstagen oder Sonntagen!

Image

Ich glaube das Image ist geteilt. Also als Bäckerei hört man nicht so viel schlechtes auch nicht über die Produkte, aber als Arbeitgeber ist Apel einer der schlechtesten auf den Markt bekannten Arbeitgeber. Man wird von den Kunden angesprochen oder direkt bedauert, weil man bei Apel arbeitet oder ähnliches.

Karriere/Weiterbildung

Dies kann ich leider nicht bewerten, da ich nur eine Aushilfsjob habe und auch behalten möchte

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