Es ist Vorsicht geboten!
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Die Kollegen, wenn man ins richtige Team kommt
- Parkplatz wenn man früh genug kommt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Man will ein neumodisches, offenes Unternehmen sein, verfällt aber zum Teil in typische altmodische Raster und verschließt sich somit einer notwendigen Transformation, wenn man interessant für junge dynamische ambitionierte Mitarbeiter sein möchte.
- So lange das bestehende Führungskonzept nicht verändert wird, wird es auch keine dynamische Entwicklung geben, die notwendig und von vielen so herbeigesehnt wird.
- Verbesserungsvorschläge werden oft als Kritik an der Person aufgefasst.
- Was vor Ewigkeiten etabliert wurde, kann ja nur gut sein und damit ist Veränderung nicht notwendig.
- Viele viele Seilschaften und verwandtschaftliche Beziehungen im Unternehmen erschweren den Aufstieg.
Verbesserungsvorschläge
- Viele. Diese werden aber - selbst wenn man noch Arbeitnehmer in der Firma ist - nicht gehört. Daher kann man sich die Beantwortung der Frage hier ersparen.
Arbeitsatmosphäre
Kollegen größtenteils i.O. Teilweise Grüppchenbildungen je Gebäudeabschnitt.
Kommunikation
Leider oft hintenherum und von Teilen der Vorgesetzten auch von oben herab
Kollegenzusammenhalt
Teilweise gut, teilweise gegeneinander
Work-Life-Balance
Nicht großartig vorhanden. Startet man früh und geht früh, wird die Nase gerümpft und am Folgetag ein flotter Spruch gebracht. Da man in den Großraumbüros einen guten Überblick hat, kann man gut nachvollziehen wer wann kommt und geht. Als kleiner Tipp: Entweder früh kommen und spät gehen :-) oder eher spät kommen und spät gehen. Zum damaligen Zeitpunkt war die Work-Life-Balance ehrlich gesagt nicht spürbar. Eher die unbeliebte Work-Work-Balance.
Vorgesetztenverhalten
Leider wenige Vorgesetzte die einen Teilhaben lassen und fordern sowie fördern. Das dort angewendete Führungskonzept ist sehr antiquiert und sollte überholt werden, da doch alles so umsetzt wird wie es der Führungszirkel will und nicht wie es am besten wäre. Der schwarze Peter verbleibt aber beim Mitarbeiter, wenns nicht gut ankommt. Mitarbeiter unterhalb der Führungsebene hatten sehr gute Einfälle, die leider sehr häufig weggebügelt worden sind. Leider nur eine Ausnahme bei den vorhandenen Führungskräften. Gefühlt werden sehr gute Mitarbeiter oft klein gehalten, dass weiterhin gute Arbeit für sie erzielt werden. Deswegen bleibt vielleicht auch die ein oder andere verdiente Gehaltserhöhung oder Beförderung aus.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabenstruktur und Tätigkeit ist in Summe sehr verworren. Man sollte sich nicht auf die Aufgaben in der Tätigkeitsbeschreibung im Inserat verlassen. Es kommt deutlich anders als man denkt und als es einem schmackhaft gemacht wird. Zwischendurch gibt es kleine Leckerlis um bei Laune gehalten zu werden, ansonsten geht es ziemlich trist und eintönig zu. So richtig von der Leine gelassen wird man wie oben bereits beschrieben nicht. Im Raster bleiben, nicht zu viel wollen. Das schmeckt dem Führungszirkel nicht so sehr.
Gleichberechtigung
Die Führungsstruktur im Systemhaus ist sehr Männer-lastig. Im Gebiet des Handwerks wohl auch üblich und völlig neutral gemeint. Im Bereich der Sachbearbeiter und Buchhalter relativ gleichverteilt.
Umgang mit älteren Kollegen
Einstellungen sind eher jüngere Jahrgänge. Ältere, erfahrene Mitarbeiter kosten und hinterfragen ggf. zu viel und sind auch nicht mehr so erziehbar in ihrer Arbeitsweise wie jüngere Mitarbeiter/innen.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsausstattung den Aufgaben entsprechend in Ordnung. Programme, Systeme, etc. im Überfluss. Räume und Klimatisierung ebenfalls i.O.. Durch das Großraumbüro-Konzept teilweise laut. Viele telefonieren gleichzeitig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Drucken, drucken, drucken. Das ist/war die Devise. Papierloses Arbeiten ist/war Fehlanzeige. Wöchentlich stattfindende Tätigkeiten waren/sind mit einem massiven Druckaufwand verbunden.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich zu großen Firmen im Kreis Reutlingen/Tübingen/Stuttgart tendenziell eher ein unter-/durchschnittliches Gehalt. Sozialleistungen halten/hielten sich in Grenzen. Kollegen mit vielen Außeneinsätzen blieben/bleiben ohne Firmenfahrzeuge, keine Tankgutscheine als soziale Leistung. Trotz der stetig positiven Unternehmensentwicklung wurden viele Kollegen in Sachen Gehaltserhöhung Jahr für Jahr abgespeist, umgruppiert und auf kommendes Jahr vertröstet. Teilweise mit sehr merkwürdigen Begründungen.
Image
Hinter vorgehaltener Hand eher negative Gespräche untereinander. V.a. wenn es um Themen wie Gehalt, aktuelle Tätigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten, Fortbildungen ging.
Karriere/Weiterbildung
Es besteht ein interner Weiterbildungskatalog an der eigens bestehenden Akademie. Für externe Schulungen eher kein offenes Ohr. In manchen Bereichen zum damaligen Zeitpunkt eher dürftiges Angebot was den Weiterbildungskatalog betrifft.