Eigentlich ein gutes Unternehmen, aber es ist kompliziert
Arbeitsatmosphäre
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Kommunikation
Top Down. Man erwartet von den Mitarbeitern, dass sie sich selbst die Informationen besorgen. Dafür stehen verschiedene Kanäle zur Verfügung.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt viele Gruppen. Der größte Zusammenhalt findet in der eigenen Abteilung oder dem Stockwerk statt. Aktivitäten außerhalb der Arbeitszeit gibt es kaum. Die meisten trennen Arbeit und Privates.
Work-Life-Balance
Es gibt feste Arbeitszeiten. Da es in den meisten Fällen keinen Ausgleich gibt, halten sich viele auch an die vorgegebenen Zeiten. Ein Plus: Freitag wird nur der halbe Tag gearbeitet.
Vorgesetztenverhalten
Es fehlen qualifizierte Führungskräfte. Man nimmt sich für die Mitarbeiter zu wenig Zeit, hört nicht richtig zu, nimmt Kritik nicht wahr. Die Vorgesetzten haben selbst zu wenig Zeit dafür, weil sie zu sehr in den Alltag eingebunden werden
Interessante Aufgaben
Hängt vom Job ab. Manches ist monoton, aber man kann sich den Arbeitsalltag selbst gestalten.
Gleichberechtigung
Der Großteil der Mitarbeiter und Führungskräfte sind Männer. Ist im Handwerk nichts neues, aber man möchte es teilweise auch so.
Umgang mit älteren Kollegen
In der Regel gut. Jubilare werden regelmäßig geehrt. Allerdings wird mehr die Loyalität bewertet, als die tatsächliche Leistung. Jüngere Mitarbeiter haben es dadurch meist nicht leicht.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung ist sehr modern. Vieles ist schon digital oder wird digitalisiert. Erwartet man so nicht in einem Handwerks Unternehmen. Einziges Manko: die sterilen Arbeitsplätze die so wenig wie möglich personalisiert werden dürfen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist vorhanden. Energieeffiziente Gebäude, E Autos, Mülltrennung. Könnte aber aktiv mehr gemacht werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Verhandlungsbasis. Marktüblich. Als Handwerker in einer Führungsposition kann man sich bei entsprechender Leistung ein goldenes Händchen verdienen. Ausser dem Gehalt gibt es aber wenig bis keine Zusatzleistungen.
Image
Das Geld steht im Vordergrund. Was für ein Wirtschaftsunternehmen absolut legitim ist. Allerdings sollte man sich dann nicht "Mehr Mensch" auf die Fahne schreiben. Das bleibt in der Konsequenz auf der Strecke. Jeder möchte ja verdienen. Meist tun das aber nur die Oberen.
Karriere/Weiterbildung
Handwerker werden extrem gefördert. Es gibt eine eigene Führungsakademie in der sie sich ausbilden können, um die interne Karrieretreppe aufzusteigen. Grundsätzlich gibt es viele Ausbildungsangebote für Jugendliche.