Wer bereit ist Fleißarbeit zu leisten, wird belohnt mit abwechslungsreichen Aufgaben. Ich bin zufrieden.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Bezahlung, die kollegiale Duzen, die zentrale Lage in Hanau und das man auf dem Weg zur Arbeit immer gegen den Strom fährt, der in Massen nach Frankfurt strömt. Daher ist der Arbeitsweg immer sehr entspannt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die etwas minimalistische Ausstattung der Büroräumlichkeiten und das Essen in der Kantine könnten etwas besser sein. Des Weiteren gibt es neben attraktiven Gehalt und Arbeitslaptop wenig Benefits wie einen Firmenwagen oder ein Smartphone. Einen Firmenwagen bekommen meistens nur Abteilungsleiter bzw. Vertriebler können Wagen buchen für Akquise und Vertriebsarbeit.
Verbesserungsvorschläge
Ein besseres Studentenbindungsprogramm. Mehr Kontakt zu den Universitäten.
Arbeitsatmosphäre
In jeder Abteilung gibt es manchmal Umbrüche und Personal wechselt. Mein Abteilungsleiter hat Personalwechsel immer fair begleitet und ein offenes Ohr für seine Mitarbeiter. Daher ist die Stimmung trotz Ab- oder Zugänge immer ausgelassen.
Work-Life-Balance
Freie Zeiteinteilung und bei 40 Stunden pro Woche ist Schluss. Der Betriebsrat achtet auch pingelig genau darauf, dass diese nicht überschritten werden, wenn man tariflich eingestellt ist. Regelarbeitszeit sind 37,5 Stunden.
Interessante Aufgaben
Zu Anfang: Viel Arbeit mit Aufräumen des Altarchivs, viel Datenbereinigung für ein Softwareprojekt, später interessante Einblicke in Rechtsthemen rund um das Unternehmen. Einblick in die Vertragsprüfung/Contract Management. Inzwischen innerbetrieblicher Wechsel.
Gleichberechtigung
Ohne jegliche Quoten, arbeiten in den meisten Abteilungen fast genauso viele Frauen wie Männer. In den Führungsebenen könnten jedoch tatsächlich ein paar Prozent mehr Frauen arbeiten. Des Weiteren ist Heraeus ein Familienunternehmen. Es werden kaum Arbeitsplätze betrieblich bedingt gekündigt. Wenn Abteilungen verkauft werden oder geschlossen werden/umziehen, wird den Arbeitnehmern und Kollegen angeboten, eine andere gleich qualifizierte Stelle im Unternehmen wahrzunehmen.
Umgang mit älteren Kollegen
In meiner Abteilung war ich der Jüngste. Das Durchschnittsalter lag bei ca. 40-45 Jahren. Im Bereich Research gab es Arbeitnehmer, die über 60 waren. Generell darf bei Heraeus jeder solange arbeiten, wie sie oder er möchte.
Arbeitsbedingungen
Auf dem Hauptgelände wurde während meiner Zeit das neue Start-Up Hub "51" gebaut. Daher gab es immer eine dezent gesteigerte Geräuschakustik, was sich beim Lüften bemerkbar machte. Das hat aber niemanden wirklich gestört.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, was durch die vorzeigbare und prämierte Arbeit der Corporate Social Responsibility Officer und die Wertschätzung von nachhaltiger Produktion sehr transparent ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Mein Gehalt liegt am oberen Ende für einen Werkstudenten in meinem Studienbereich. Man bekommt 14 bis 17 Euro pro Stunde vergütet, des Weiteren wächst das Gehalt mit jedem Jahr bzw. Schritt in der berufsqualifizierenden Ausbildung, was am tollen IG BCE Vertrag liegt. Des Weiteren bekommt man als außertariflicher Arbeitnehmer Brückentage, ohne Urlaub nehmen zu müssen oder Minusstunden zu generieren, weswegen die Anzahl arbeitsfreier Tage bei Heraeus wesentlich höher ist, als bei anderen Arbeitgebern.
Image
Ich denke, Heraeus als größter Mischkonzern Hessen und Vorreiter und Spartenführer der Edelmetallbranche, hat eine sehr gute Reputation. Allerdings kannten nur Kommilitonen aus der Region Hanau/Alzenau/Aschaffenburg/Bruchköbel etc. diesen Arbeitgeber. Meine Kommilitonen aus Frankfurt oder Mittelhessen, hatten meist noch nicht etwas gehört von Heraeus, was aber daran liegt, dass im Bereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften die meisten Studenten Richtung Finance & Banking tendieren und nicht primär ihre Zukunft in der Industrie sehen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine festen Budgets für Weiterbildungen. Sämtliche Arbeitnehmerinnen und Anwälte bekamen jedoch jährlich mehrere bewilligt, bzw. mussten welche absolvieren. Pro Mitarbeiter kann der Betrag in vierstellige Weiterbildungssummen reichen.