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HKS 
Informatik 
GmbH
Bewertung

Bestimmt nicht das Schlechteste, aber auch nicht das Beste

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

die Kollegen, mit großem Abstand. Und die hohe Anzahl der Urlaubstage (31)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

der Umgang mit dem Thema "Flexible Arbeitszeit" und die hohe Fluktuation, die die Mitarbeiter immer wieder vor neue Herausforderungen stellt.

Verbesserungsvorschläge

Vor allem im organisatorischen Bereich sollten die Geschäftsführer mehr Verantwortung an andere Angestellte übergeben, ihnen dieses Vertrauen schenken und den Zuständigkeitsbereich auch mit den anderen Mitarbeitern kommunizieren und klarstellen. Ich habe am Ende mitbekommen, dass leitende Angestellte bestimmt wurden, die für bestimmte Abteilungen zuständig sind. Das ist ein guter Anfang, aber noch sehr ausbaufähig.

Außerdem muss das Unternehmen langfristig entweder bestehende Mitarbeiter halten oder regelmäßig qualifizierte Arbeitskräfte einstellen. Im Moment geschieht beides nicht. Dadurch geht immer mehr Wissen von ausscheidenden Mitarbeitern verloren, das aufgrund der fehlenden neuen Arbeitskräfte und des hohen Arbeitspensums langfristig nicht kompensiert werden kann.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre wäre grundsätzlich in Ordnung. Dafür sorgen vor allem die guten Mitarbeiter. Erzielte Erfolge werden jedoch selten sichtbar honoriert, auch wenn ich glaube, dass die Führungskräfte gute Leistungen durchaus bemerken.

Ein sehr großer Dämpfer für die Arbeitsatmosphäre ist allerdings die hohe Fluktuation der Mitarbeiter und der Ausblieb neuer qualifizierter Arbeitskräfte. Aufgaben und Zuständigkeiten müssen im Schnitt 1- 2 Mal pro Jahr umverteilt und neu priorisiert werden. Das stiftet Unzufriedenheit, vor allem, wenn man nicht weiß, wie man all diese Aufgaben bewältigen soll.

Kommunikation

Grundsätzlich sind alle Mitarbeiter offen für Fragen und stellen ihre Zeit auch zur Verfügung. Das ist sehr positiv. Abgesehen davon ist die Kommunikation aber öfters unzureichend:

Bei größeren Projekten ist es einige Male vorgekommen, dass durch mangelnde Kommunikation Erwartungshaltung und Umsetzung sich unterschieden, wodurch die notwendige Zeit in die Höhe getrieben wurde.

Zuständigkeiten für bestimmte organisatorische Dinge sind oft nicht abschließend klar (u.a. auch bedingt durch die Mitarbeiterfluktuation).

Und die Kommunikation mit den Geschäftsführern ist auch nicht immer leicht, was meiner Meinung nach unter anderem an deren hohen Verantwortungsbereich vor allem im organisatorischen Bereich liegt, den sie sich teilweise selbst auferlegen und welcher viel besser bei entsprechend eingearbeiteten Mitarbeitern aufgehoben wäre. Das zwingt den Mitarbeitern zu häufigen Gesprächen mit den Geschäftsführern wegen "Kleinigkeiten". Nicht selten entscheidet man sich dann gegen das Gespräch. Einiges von dem organisatorischen Sachen wurde in den letzten Wochen und Monaten an leitende Angestellte delegiert, was meiner Ansicht positiv ist und diesem Problem etwas vorbeugt.

Kollegenzusammenhalt

Top, hier kann ich mich den anderen Bewertungen anschließen. Dieser hohe Zusammenhalt hat mit dafür gesorgt, dass ich mich beruflich, aber auch persönlich weiterentwickelt habe.

Work-Life-Balance

Keine flexiblen Arbeitszeiten. Das macht schon ziemlich viel zunichte, was das Thema Work-Life-Balance angeht. Es gibt zwar eine "Gleitzeit" in der Entwicklungsabteilung, aber bei nur 30 Minuten ist der Begriff "Gleitzeit" kaum verdient. Spricht man Vorgesetzte auf das Thema "Flexible Arbeitszeiten" an, bekommt man den Eindruck, dass man hingehalten wird.

Das Unternehmen bietet zwar grundsätzlich Individualreglungen an, auch in Bezug auf Arbeitszeit - wenn man die Verantwortlichen darauf anspricht. Das kommt nur leider nicht so rüber, dass diese Möglichkeit besteht - man bekommt vielmehr den Eindruck, die Arbeitszeiten sind in Stein gemeißelt. Aber auch solche Individualregelungen sind sehr starr - viel mehr als die zuvor erwähnten 30 Minuten Gleitzeit gibt es nicht. Das ist, vor allem im Bereich der Entwicklung, einfach nicht mehr zeitmäßig und auch nicht wettbewerbsfähig.

Immerhin hat man überdurchschnittlich viele Urlaubstage (31), und auch kurzfristige Urlaubsanträge sind in den meisten Fällen möglich.

Vorgesetztenverhalten

Mir fällt es schwer, das zu beurteilen, da ich keine Vergleichswerte habe und ich nicht weiß, was üblich ist. Es gibt aber einen Aspekt, der vor allem durch die Corona-Situation hervorgestochen ist:

Die Geschäftsführung trifft jede Menge Entscheidungen zum weiteren Vorgehen in Bezug auf die Vorgaben der Bundesregierung zur Corona-Pandemie. Als Mitarbeiter sind diese Entscheidungen oft nicht nachvollziehbar, da die Entscheidungsfindung nicht erläutert wird. So etwas stiftet Unzufriedenheit, da man den Eindruck bekommt, dass das Unternehmen der Verantwortung in der aktuellen Pandemie nicht gerecht wird und sich nur soweit damit auseinandersetzt und Maßnahmen ergreift, wie von der Bundesregierung vorgeschrieben. Viel mehr wird aber (leider) nicht getan.

Interessante Aufgaben

Hier habe ich gemischte Gefühle. Grundsätzlich sind die Aufgaben in Ordnung, allerdings auch etwas monoton (ich habe häufig Bugs behoben). Immerhin kann man die Arbeit grundsätzlich selbst einteilen, solange keine hohe Priorität für eine bestimmte Aufgabe vorliegt.

Gleichberechtigung

Dazu kann ich nicht viel sagen. Ich kann soviel sagen, dass ich selbst keine großen Probleme hatte und ich mich nicht grundsätzlich benachteiligt fühlte, und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Personen nicht anhand ihres Aussehens, ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ähnliches anders oder nachteilig behandelt werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Das Alter spielt keine Rolle. Ältere Personen werden grundsätzlich nicht schlechter behandelt.

Auffällig ist allerdings, dass es nicht so viele ältere Arbeitnehmer gibt. Das liegt aber meiner Ansicht nach nicht an der grundsätzlichen Benachteiligung älterere Arbeitnehmer.

Arbeitsbedingungen

Es gibt eine Klimaanlage (zumindest im Neubau), die individuell in jedem Raum auf eine entsprechende Temperatur eingestellt werden kann. Ob grundsätzlich gekühlt oder geheizt wird, lässt sich jedoch nur für das gesamte Gebäude einstellen.

Man erhält zusätzlich zu seiner Workstation 2 Monitore, Maus und Tastatur an Hardware. Je nach Verfügbarkeit gibt es auch ein Headset für das Telefon, aber das hat nicht jeder.

Ein großes Ärgernis war aber die Ausstattung mit PC-Headsets: Durch die coronabedingte verstärkte Verwendung von PC-Software zur Kommunikation waren auch entsprechende Audiogeräte notwendig. Anfangs habe ich hierzu mein eigenes Headset mitgenommen, da dies die Erwartungshaltung des Unternehmens war. Irgendwann habe ich das aber nicht mehr eingesehen und mich der Handvoll Audiogeräte (keine 10 Stück) bedient, die allgemein zur Verfügung stehen. Ein eigenes PC-Headset erhielt man jedoch nicht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auf Mülltrennung wird geachtet - Umweltbewusstsein in Bezug darauf ist vorhanden. Abgesehen davon kann ich keine Aussage treffen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist nicht das Beste, und unterhalb den Branchendurchschnitts. Weihnachtsgeld und eine Gewinnbeteiligung Mitte des Jahres (die i.d.R. zwischen 60% und 80% des Bruttogehalts beträgt) gleichen das etwas aus.

Karriere/Weiterbildung

Azubis erhalten hier Unterstützung, damit die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen wird. Danach hört es auf. Grundsätzlich werden Aus- und Weiterbildung auch nicht als wichtig erachtet, da vom Mitarbeiter erwartet wird, dass er / sie sich selbst weiterbildet - steht dies im Kontext zur aktuellen Aufgabe, dann kann man dazu auch die Arbeitszeit zur Internetrecherche aufwenden (zumindest meiner Erfahrung nach). So etwas wie Aus- und Weiterbildungsangebote gibt es ansonsten nicht.

Zwar konnte ich auf Nachfrage erfahren, dass "sinnvolle" Weiterbildungangebote auch unterstützt werden, aber beim Gespräch mit den Verantwortlichen bekommt man den Eindruck, dass es einfach keine "sinnvollen" Angebote gibt. Die Suche nach solchen Angeboten wird dem Arbeitnehmer auferlegt. Unter obigen Voraussetzungen versucht man es aber gar nicht erst.


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Arbeitgeber-Kommentar

JuliaRecruiting

Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein ausführliches Feedback genommen hast – auch wenn es kritisch ausfällt.

Wir verstehen die von Dir angesprochenen Punkte und dass es bei einem hohen Arbeitsaufkommen auf Grund versch. Projekte, Kundenanfragen und Terminen nicht immer leicht ist.

Eine offene Feedbackkultur mit dem notwendigen Raum für Lob und Kritik ist uns sehr wichtig. In Deiner Bewertung zeigst Du uns deutlich auf, das in manchen Punkten noch Verbesserungspotenzial bei der HKS Informatik GmbH besteht. Das ist uns bewusst und wir arbeiten stetig daran.

Generell sind wir auch im Nachhinein gerne bereit, persönlich über diese Punkte zu sprechen.

Wir wünschen Dir weiterhin alles Gute.

Viele Grüße
Julia

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