Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Hochschule 
Fresenius
Bewertung

Zunehmender Frust über Arbeitsatmosphäre, Kommunikation und Gehalt.

1,7
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Hochschulen Fresenius GmbH in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Jobticket, Zusatz zur betrieblichen Altersvorsorge und die Arbeit an sich - wenn sie nicht verkompliziert wird. Theoretisch auch die flexiblen Arbeitszeiten, allerdings sind diese in der Praxis dann doch durch Überstunden nicht immer möglich.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Zusammenfassend sind die mangelnde Arbeitsatmosphäre, unzureichende Kommunikation, fehlende Gehaltsanpassungen und begrenzte Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten besonders problematisch.

Verbesserungsvorschläge

Es bedarf dringend einer Verbesserung der Arbeitsatmosphäre (Team-Building-Aktivitäten?), klarerer Kommunikation (transparente Kommunikationskanäle und wirkliches Eingehen auf das Feedback der Mitarbeiter - nicht nur die One Group Calls, die zu Zeiten stattfinden, wo man meist in der Lehre ist) und tatsächlicher Gehaltsanpassungen:
- regelmäßige Gehaltsüberprüfungen und -anpassungen, um sicherzustellen, dass die Vergütung fair und wettbewerbsfähig ist
-Transparente Kommunikation über die Kriterien und Prozesse für Gehaltsanpassungen, um Vertrauen und Klarheit zu schaffen
- Einführung von Leistungsanreizen und Bonussystemen, um Mitarbeiter für ihre Arbeit und ihren Beitrag angemessen zu belohnen und zu motivieren

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist zunehmend belastet durch den unübersichtlichen Changeprozess und die Einführung von "One Campus". Demotivierende Aussagen zirkulieren, belasten Lehrpersonal und Verwaltung zusätzlich und tragen dazu bei, dass kaum noch jemand zufrieden ist, was die Arbeitsatmosphäre negativ beeinflusst.

Kommunikation

Die Kommunikation lässt sehr zu wünschen übrig und ist oft unzuverlässig. Mitarbeiter suchen vergeblich nach klaren Aussagen in Gesprächen, insbesondere bezüglich Gehaltsverhandlungen, und werden stattdessen jahrelang vertröstet. Die Kommunikation erfolgt häufig von oben herab, was das Arbeitsumfeld zusätzlich belastet.

Kollegenzusammenhalt

Während der Zusammenhalt in kleinen Teams noch akzeptabel ist, ist jeder außerhalb seines eigenen Teams auf sich allein gestellt. Die schlechte Stimmung beeinträchtigt den Zusammenhalt unter den Kollegen zunehmend.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist fragil; zusätzliche Aufgaben werden übernommen, um positiv zur Gestaltung beizutragen, werden jedoch kaum gewürdigt und führen oft zu weiteren Aufgaben. Die Notwendigkeit, fehlende Kollegen zu ersetzen, belastet die Work-Life-Balance zusätzlich.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten ist teilweise herablassend, und Feedback wird ungern gesehen. Es fehlt an einem wirklichen Ansprechpartner, da Anliegen oft nur vertröstet werden.

Interessante Aufgaben

Die interessanten Aufgaben sind das einzige wirklich positive Element, das einen vom Gedanken an eine Kündigung abhält. Allerdings werden selbst diese Aufgaben durch den Change-Prozess beeinträchtigt.

Arbeitsbedingungen

Die Infrastruktur und technische Ausstattung lassen ebenfalls sehr zu wünschen übrig: Die Umstellung auf Teams für die Telefonie erfolgt, während das Internet teilweise so schlecht ist, dass Mitarbeiter ihre privaten Handys nutzen müssen, um an Konferenzen teilzunehmen. Defekte Beamer und Drucker bleiben oft wochenlang unrepariert, und die Beschaffung von Materialien ist bürokratisch und zeitaufwendig.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Umwelt- und Sozialbewusstsein des Unternehmens scheint lediglich Imagepflege zu sein, ohne wirkliche Substanz.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt und die Sozialleistungen sind unterirdisch, ohne Anpassungen über Jahre hinweg. In Mitarbeitergesprächen wird auf eine mögliche Anpassung "wenn die wirtschaftliche Lage es zulässt" verwiesen, die jedoch nie erfolgt.

Karriere/Weiterbildung

Obwohl die Nutzung von Kursen und Studiengängen an der Fresenius theoretisch möglich ist, ist dies aufgrund des hohen Workloads in der Praxis oft nicht umsetzbar.

1Hilfreichfindet das hilfreich5Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Sina Pfaffner, Employer Branding
Sina PfaffnerEmployer Branding

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank, dass Sie uns als Arbeitgeber auf Kununu eine ausführliche und differenzierte Bewertung gegeben haben. Wir wollen uns als Arbeitgeber stetig weiterentwickeln und danken für Ihre investierte Zeit eine Bewertung geschrieben zu haben. Wir begrüßen sowohl positives als auch negatives Feedback, da es uns hilft besser zu werden.

Schön, dass Sie am Austausch so interessiert sind und gut über die angebotenen Aktionen wie One Group Calls etc. informiert sind. Das freut uns sehr und ist wichtig. Damit die regelmäßig stattfindenden Informations-Calls noch mehr Kolleg:innen erreichen, werden diese zukünftig im Wechsel vormittags und nachmittags angeboten. Ob es dabei immer allen Bereichen möglich ist teilzunehmen, hängt sicherlich von unterschiedlichen Aufgabenfeldern im Unternehmen ab. Wenn parallel Lehrunterricht stattfindet, ist es sicherlich komplizierter als wenn der Arbeitsalltag am Schreibtisch stattfindet. Unser Ziel ist es, durch Rotation der Zeiten alle abholen zu können und da die Termine ganzjährig stattfinden, es Semesterferien gibt und die Lehre je nach Modul an unterschiedlichen Tagen stattfindet, hoffen wir Sie möglichst oft dabei haben zu können.

Zum Punkt „Vorgesetztenverhalten“ würden wir gerne noch einen tieferen Einblick von Ihnen bekommen. Ein herablassender Tonfall ist nicht förderlich noch entspricht er unseren Werten. Feedback ist uns wichtig und eine Organisation kann nur bestehen und wachsen, wenn es einen regen Austausch gibt. Dazu haben wir im letzten Jahr einige Programme entwickelt, die auch in diesem Jahr fortgeführt werden. Das sind unsere sogenannten Führungs- und Mitarbeiter:innen-Werkstätten zu aktuellen Themen wie Resilienz, Feedback und Selbstmanagement & Delegation. Diese Werkstätten sind genau wie alle Zertifikatskurse kostenfrei und können von Mitarbeiter:innen und Führungskräften genutzt werden.
Um Bedenken, Verbesserungsvorschläge und Stimmung der Kolleg:innen zu hören, finden sowohl regelmäßige Abfragen („Puls Checks“) statt, als auch jüngst die große Mitarbeiter:innen-Befragung, zu der unternehmensweit, mehrfach aufgerufen worden ist. Die Ergebnisse werden zeitnah veröffentlicht und das Feedback selbstverständlich aufgearbeitet und angegangen.

Bei der von Ihnen angesprochenen Umstellung der Telefonie auf Microsoft Teams haben wir einen großen Schritt Richtung dezentraler Zusammenarbeit geschafft. Vor der Umstellung war die IT-Landschaft durch viele Standorte und Gesellschaften komplizierter. Durch die derzeit noch laufende Konsolidierung und Modernisierung der IT und Portale, werden wir zeitnah für Kolleg:innen und Kund:innen noch besser aufgestellt sein.

Bei dem Punkt „Karriere/Weiterbildung“ würden wir gerne noch einmal auf die digitalen Zertifikatskurse zu ganz verschiedenen Themen hinweisen. Diese können (genau wie unser komplettes Bildungsangebot) kostenfrei genutzt werden und ermöglicht ggf. eine flexiblere Weiterbildung, da die Zertifikatskurse rein digital sind.

Sollten Sie über diese Bewertung hinaus einen persönlichen Austausch wünschen, kommen Sie gerne zwecks eines vertraulichen Gespräches auf mich zu. Ich würde gern mit Ihnen ein paar angesprochene Unklarheiten erörtern und hoffentlich aufklären.
Meine Emailadresse ist: sina.pfaffner@crf-education.com.

Viele Grüße
Sina Pfaffner
Abteilung HR / Employer Branding

Anmelden