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Hochschule 
München
Bewertung

Ein mehr oder weniger typischer Arbeitgeber im öffentlichen Dienst

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich war sehr zentral an der Lothstraße beschäftigt, gut angebunden. Sicheres Gehalt, wenn auch nicht hoch. Keine Ellenbogen-Mentalität unter den Kollegen, wertschätzende Atmosphäre.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben, ein Großteil der Rahmenbedingungen in denen sich die meisten Angestellten befinden.

Verbesserungsvorschläge

Gefühlt 90% aller Angestellten haben befristete Verträge. Was soll dieser Quatsch? Es herrscht eine Fluktuation wie ich sie sonst selten erlebt habe. Durch diese peinliche Spar-Mentalität gehen unglaublich viel Potenzial, Erfahrung und Wissen regelmäßig flöten. Die Bürokratie muss auch dringend beschnitten und die Gehälter erhöht werden.

Arbeitsatmosphäre

Größtenteils sehr gut! Man ist freundlich und wertschätzend. Natürlich gibt es dennoch ab und an Kollegen oder auch Chefetagen, die weniger angenehm sind. Ein Vorteil im öffentlichen Dienst ist die nicht vorhandene Ellenbogen-Mentalität. Meine Chefin war zudem notorisch übellaunig, was der Atmosphäre nicht gut getan hat.

Kommunikation

In meiner Abteilung wurde stets sehr offen und vor allem häufig intern in Form von Meetings kommuniziert. Das trifft wohl aber nicht auf die gesamte Hochschule zu.

Kollegenzusammenhalt

Teamwork hat in aller Regel gut geklappt und bei Hilfebedürftigkeit wurde ich nicht im Regen stehen gelassen.

Work-Life-Balance

Bei einem 40-Stunden Job im Büro mit elektronischer Zeiterfassung fand ich das trotz flexiblen Arbeitszeiten schwierig. Home Office wurde mir verwehrt.

Vorgesetztenverhalten

Da hatte ich wohl etwas Pech. Sie war launisch, aufbrausend, herrisch und hat Kollegen, die sich nicht dagegen wehrten, immer wieder als Blitzableiter missbraucht. Andererseits war sie sehr kompetent und organisatorisch top, aber die mangelnde Sozialkompetenz hats einfach kaputt gemacht. Über die höheren Etagen wurde eher selten ein gutes Wort verloren.

Interessante Aufgaben

Meine Aufgaben waren durchaus interessant und reizvoll aber wurden oft von langen, anstrengenden Entscheidungswegen von oben und der lieben Bürokratie überschattet. Dadurch hat sich alles furchtbar in die Länge gezogen und man ist kaum voran gekommen.

Gleichberechtigung

Ich habe keine Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen mitbekommen (Tarif). Ein Großteil in meiner Abteilung war zudem weiblich. Frauen und Behinderte wurden bei gleicher Eignung bevorzugt gegenüber Männern eingestellt. Wissenschaftliche Mitarbeiter unterlagen allerdings keiner elektronischen Zeiterfassung im Gegensatz zu den Angestellten.

Umgang mit älteren Kollegen

Das war überhaupt kein Thema. Die Hochschule München hat viele ältere Mitarbeiter.

Arbeitsbedingungen

Der Neubau in dem ich saß wurde im Sommer irrsinnig heiß. Die Computer waren alt, Passwörter wurden nie geändert, neue Software gab es selten... immerhin waren die Möbel relativ modern, außerdem konnte man ergonomische Mäuse/Tastaturen/Bürostühle haben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mehr Schein als Sein. Die engagierte Reinigungsfirma hat den Müll anscheinend trotz Trennung wohl einfach zusammengeschmissen und dann entsorgt. Auf dem Hauptgebäude hat die Hochschule Sonnenkollektoren, die einige Teile des Gebäudes umweltfreundlich mit Strom versorgen. Das Essen in der Mensa war nicht gut und bio war es soweit ich mich erinnere selten.

Gehalt/Sozialleistungen

Schwach! Für einen Vollzeit-Job beim stinkreichen Freistaat Bayern der einen akademischen Abschluss verlangte, verdiente ich ungefähr so viel wie ein U-Bahn Fahrer. Es gab die üblichen Sozialleistungen (13. Monatsgehalt, Altersvorsorge...). Immerhin wurde das Geld pünktlich überwiesen.

Image

Das Image ist natürlich gut als eine der größten Hochschule Deutschlands mit durchaus qualitativer Lehre, wenn auch öffentlicher Dienst.

Karriere/Weiterbildung

Es gab interne Weiterbildungen (wenn es erlaubt wurde), Aufstiegschancen aber eher wenig.

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