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Hörgeräte 
LANGER 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

3 Jahre mit Höhen und Tiefen

2,6
Nicht empfohlen
Auszubildende/rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich Administration / Verwaltung bei Hörgeräte Langer Verwaltungs GmbH in Ingolstadt gemacht.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kollegen, kostenloser Kaffee

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Bezahlung, Hierachiedenken, Umgangston

Verbesserungsvorschläge

mehr Wertschätzung den Mitarbeitern gegenüber

Die Ausbilder

Die Azubis sind i.d.R. älter, da bevorzugt Abiturienten, Studienabbrecher etc. eingestellt werden. Da zudem der Altersdurchschnitt in der Verwaltung nicht sehr hoch ist, sind die Ausbilder:innen bzw. Verantwortlichen oft nicht viel älter als die Auszubildenden. Dadurch war das Verhältnis mit den meisten persönlich sehr gut, auch fachlich hatte ich keine Probleme. Es könnte den Azubis teilweise allerdings etwas mehr vertraut und zugetraut werden - im dritten Ausbildungsjahr ist es m.M.n. nicht mehr nötig, dass jede E-Mail Korrektur gelesen wird bzw. in Kopie an den Abteilungsleiter:in geht.

Spaßfaktor

Spaß hatte ich bei der Arbeit nicht immer, einige Kollegen haben den Arbeitsalltag aber auf jeden Fall erträglicher gemacht.

Aufgaben/Tätigkeiten

Die Arbeitsweise ist m.M.n. in vielen Punkten nicht sehr effektiv, da wirklich jeder kleinste Punkt mit der Geschäftsführung abgesprochen werden muss. Unser Berichtsheft durften wir während der Arbeitszeit schreiben und mussten es immer am Ende des Monats zur Unterschrift einreichen. Ansonsten wurden wir, was die schulische Ausbildung angeht, leider nicht wirklich unterstützt. An Berufsschultagen, welche unter 8 Stunden waren, mussten wir anschließend sogar noch in die Arbeit kommen, um die restlichen Stunden reinzuarbeiten. Für die Abschlussprüfungen erhielten wir auch keinen Lernurlaub o.ä., selbst am Prüfungstag mussten wir vor bzw. nach den Prüfungen noch in die Arbeit kommen.

Variation

Auf der Homepage und beim Vorstellungsgespräch wurden mir die unzähligen Möglichkeiten in der Verwaltung vorgestellt. Hierbei wurde vor allem darauf hingewiesen, dass man eine vielseitige Ausbildung durchlaufen wird und alle Abteilungen (Buchhaltung, Fakturierung, Personal, Werbung, Rechnungskontrolle) kennenlernt. Leider war das nicht der Fall. Die meisten Azubis werden am Anfang ihrer Ausbildung in eine Abteilung gesteckt und bleiben dort für die komplette Ausbildungszeit - außer die Abteilungsleitung ist mit den Leistungen nicht zufrieden, dann wird man in eine andere Abteilung abgeschoben. Ich persönlich war allerdings in der Abteilung, welcher ich die meiste Zeit zugeteilt war, zufrieden. Die Arbeit hat mir Spaß gemacht und war abwechslungsreich.

Respekt

Die meisten Kollegen waren sehr freundlich. Dennoch hat man oft zu spüren bekommen, dass man „nur“ der Azubi ist. Durch zugeteilte Dienste wie ich Küchen- oder Postdienst wurde man teilweise wirklich gedemütigt und haben sich langjährige Kollegen raushängen lassen, dass sie das Sagen haben. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich an einem Tag, an dem es zuhause einen familiären Notfall gab pünktlich am Ende der Kernzeit nachhause gehen musste. Am Tag darauf musste ich mir dann anhören, wieso ich die Küche schon so früh geputzt hätte, weil die Kollegen ja gerne noch einen Kaffee hätten trinken wollen. Dann wiederrum hatte man nebenbei aber noch die Aufgabe neue, festangestellte Kollegen anzulernen oder als Urlaubsvertretung die Verantwortung eine Abteilung zu leiten. Allgemein wurde immer gefordert, dass man täglich 100% gibt – Fehler waren quasi nicht erlaubt. Selbst als Azubi wurde man bei kleinsten Kleinigkeiten von der Geschäftsleitung belangt und selten von den Vorgesetzten in Schutz genommen. Lob kam hingegen nie – hier gilt getreu dem Sprichwort „Nicht geschimpft, ist gelobt genug.“.

Karrierechancen

Karriere- und Aufstiegschancen sind kaum gegeben. Fortbildungen im verwaltungstechnischen Bereich werden nicht unterstützt und sind auf eigene Kosten und Freizeit durchzuführen. Die Filialmitarbeiter wiederrum werden von der Geschäftsführung gefördert.

Arbeitsatmosphäre

Wie bereits erwähnt war das Verhältnis zu den meisten Kollegen sehr positiv und man konnte sich auch mal über persönliche Dinge unterhalten. Allerdings musste man hierbei vorsichtig sein, da manche Kollegen das am Ende gegen einen verwendet haben. Mit der Zeit wusste man aber, wem man vertrauen kann und bei wem man lieber oberflächlich bleibt. Es war generell nicht gerne gesehen, dass man während der Arbeit (bspw. in der Kaffeeküche) einen kurzen Plausch untereinander geführt hat. Auch allgemein, war die Atmosphäre oft angespannt. Die Geschäftsführung untersagt die Nutzung von Handys während der Arbeitszeit - selbst bei (familiären) Notfällen, musste man sich hierfür rechtfertigen. Auch das Essen am Arbeitsplatz und während der Arbeitszeit ist nicht gestattet. Kaffee durfte nur in Verwendung von Untertassen am Arbeitsplatz getrunken werden, sonst gab es mahnende Worte.

Ausbildungsvergütung

Die Gehaltszahlungen erfolgen pünktlich zum Ende des Monats. Mittlerweile ist auch die Ausbildungsvergütung etwas erhöht worden, wie sich auf der Homepage zeigt. Im Gespräch mit Mitschülern in der Berufsschule, waren die Azubis von Hörgeräte LANGER immer diejenigen mit der geringsten Ausbildungsvergütung, aber jene mit den besten Leistungen/Noten und den höchsten Anforderungen am Arbeitsplatz. Die Auszubildenden bei Hörgeräte LANGER sind definitiv unterbezahlt, vor allem in Anbetracht dessen, was geleistet werden muss (s.h. Respekt).

Arbeitszeiten

Im Großen und Ganzen sind die Arbeitszeiten gut. Es gibt eine Gleit- und Kernzeit. Freitags darf man nur bis Mittag arbeiten. Auch als Azubi ist man dazu aufgefordert Überstunden aufzubauen, welcher allerdings nur während der Kernzeit abgebaut werden können.

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