Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Hotel 
Vier 
Jahreszeiten 
Starnberg
Bewertung

Eine Ausbildung würde ich nicht empfehlen.

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat 2019 eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich Administration / Verwaltung bei Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg GmbH & Co KG abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Das Geld kam immer pünktlich.
- Urlaubs- und Freiwünsche wurden oft genehmigt.
- Arbeitskleidung wird gestellt.
- Personalwohnung (wenn auch teuer)
- Einige Schrauben wurden bereits an der Ausbildung gedreht.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Interne Kommunikation
- Je höher der Unterschied in der Hierarchie, desto härter die Strafe
- Man muss um alles, was man will, kämpfen
- "Lehrjahre sind keine Herrenjahre"-Mentalität
- Versprechungen werden widerrufen

Verbesserungsvorschläge

Das Hotel wirbt mit verschiedenen Aspekten, die sich wirklich gut anhören (Flache Hierarchien, Certified Green, Aufstiegschancen, Top Ausbildung, Personalkantine, Innovation, Belohnungen für Leistungen, ...) Warum werden die aber nicht umgesetzt?

Der Direktion ist es wichtiger, in der Öffentlichkeit besser dazustehen, als glückliche Mitarbeiter zu haben.
In zwei Jahren haben circa 20 Führungskräfte (Supervisor und mehr) gekündigt, dessen Positionen bisher nicht wieder besetzt werden konnten.

Die Ausbilder

Ich wurde öfters damit bestraft, dass ich etwas abschreiben muss. Ich musste in meiner gesamten Ausbildung 15 mal die Speisekarte (8 Seiten), zweimal die Schaumweinkarte (1 Seite) und einmal die Weinkarte (24 Seiten) abschreiben. Ich musste für zerbrochene Gläser einmal 52 Euro zahlen.
Anfangs beschwerte ich mich dabei bei meinem Ausbilder; er sagte: "Schreiben oder Kündigen".

Dennoch bekam ich eine Verkürzung um ein Jahr.

Spaßfaktor

Je nach Abteilung und nach Abteilungsleiter stark abhängig.

Aufgaben/Tätigkeiten

Restaurant: Frühstücksservice, Putzen, Polieren und Foodrunner machten bestimmt 80% meiner Zeit aus. Meine versprochene Sterne-Erfahrung blieb mir verwährt.

Küche: Hilfskochtätigkeiten, auch auf Anfrage kein Abendservice.

Bankett: Nach guter Einarbeitung wurde selbstständiges Arbeiten und mehr Verantwortung übergeben.

Bar: Eine hervorragende Zeit mit viel neuem Wissen.

Variation

Absolut wenig.

Respekt

Vor allem Kollegen, die gleichgestellt waren, haben sich untereinander respektvoll verhalten.

Von den "obrigen" Positionen (Hoteldirektor, Restaurantleiter, Assistant-F&B-Manager...) wird man oft angeschrien und tendenziell mit weniger Respekt behandelt - nur aufgrund dessen, das man Azubi ist.

Die damalige stellvertretende Restaurantleitung verhielt sich gegenüber mir und vereinzelten anderen Kollegen sehr respektlos: Man musste immer wieder nochmal putzen, Überstunden leisten, zu persönlichen Gesprächen, Berichtshefte immer wieder neu schreiben, sein Hemd bügeln gehen...
Sie hat Urlaubsanträge (absichtlich?) nicht bearbeitet.

Karrierechancen

Als ich nach meiner Ausbildung im Hotel weiterarbeiten wollte, wurde mir das zunächst verwährt. Später aber bekam ich die Nachricht, dass ich vor der Direktion meine charakterlichen Fehler gestehen sollte; dann wird man sehen was man da denn machen könne.

Arbeitsatmosphäre

Je nach Abteilung und nach Abteilungsleiter stark abhängig.

Ausbildungsvergütung

Nach Tarif. Das Trinkgeld wird fair aufgeteilt.

Arbeitszeiten

Die Gastronomie erfordert nunmal Überstunden. Dennoch werden diese erst ab 4 Stunden gutgeschrieben.

Man hat selten Teildienst.

Zwei Tage hintereinander frei (so wie es das Gesetz bestimmt) hat man auch sehr selten.

In der Dokumentation der täglichen Arbeitszeit wird erwartet, dass man falsche Informationen über die geleistete Arbeitszeit abgibt.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Nils FriedrichHoteldirketor

Sehr geehrter Ex-Auszubildender,

vielen Dank für Ihr offenes und ehrliches Feedback bezüglich Ihrer Zeit bei uns.
Es ist äußerst schade zu hören, dass Sie anscheinend das Vertrauen, welches wir unseren Auszubildenden entgegen bringen nicht so umgesetzt, verstanden und erleben durften wie viele andere, die Ihre Ausbildung mit Auszeichnungen bestanden und erlebt haben. Einige der von Ihnen genannten Annehmlichkeiten beruhen auf Vertrauen, Engagement, Mitarbeit und Zusammenhalt, gerade dies sollte ein Unternehmen und die Ausbildung ausmachen. Ein kollegiales Verhalten gegenüber seinem Team und Arbeitgeber sollte immer im Vordergrund stehen und da ist die Mitarbeit jedes einzelnen und sei die Aufgabe auch noch so unbequem sein von Nöten.
Leider lassen einige Ihrer Aussagen Fragen offen, da Sie sich im positiven wie im negativen wiederfinden. Daher würde ich mich freuen wenn Sie den ein oder anderen Punkt in einem persönlichem Gespräch näher erörtern könnten. Gern kommen Sie auf mich zu und wir schaffen bestimmte Gedanken aus der Welt, da viele Dinge im Auge des Betrachters liegen und durch eine offen Kommunikation ausgeräumt werden könnten.

Wir wünschen Ihnen beruflich sowie privat weiterhin alles erdenklich Gute. Mit freundlichen Grüßen
Nils Friedrich
Hoteldirektor

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
Anmelden