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HRZN 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Zugesicherter Bonus wird nicht ausgezahlt (s. "Gehalt/Sozialleistungen")

2,0
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei HRZN GmbH & Co. KG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Was ich gut fand, hat mittlerweile gekündigt :/

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

In so vielen Fällen wird nicht im Sinne oder zum Wohle der Mitarbeitenden gehandelt - das durfte ich selbst erfahren.

Verbesserungsvorschläge

"Besser" wäre HRZN bestimmt mit einem Sinnes-/Wesenswandel von Chef-Chef (oder einem neuen)

Arbeitsatmosphäre

Sofern es nur mein Team betrifft, fand ich die Atmosphäre entspannt und gelassen. Dafür hat aber auch unser Vorgesetzter in meinen Augen gesorgt. Sobald Vorgesetzte des anderen Standorts zu Besuch waren, empfand ich die Arbeitsatmosphäre als drückend und überwachend.

Kommunikation

(Wichtige) Informationen werden last minute oder zu spät geteilt – viele Aufgaben braucht man am besten für gestern. Dass die Agentur von Havas übernommen wird, haben Mitarbeitende einen Tag vor Umzug erfahren. Nach der Kündigung des Vorgesetzten bleibt das Team größtenteils im Dunkeln über den bevorstehenden Transformierungsprozess. Zudem empfinde ich die Auswahl der übernommenen und nicht übernommenen Regelungen von HRZN/Havas als feinstes Cherrypicking. Zunächst sollten Havas Regeln für uns gelten (mehr Sonderurlaub und Homeoffice, yay). Dann hieß es aber „Halt Stopp, wir sind HRZN, mehr Urlaub und Homeoffice gibt’s nicht“ (nayy ☹ ). Aber wenn wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen, ist Havas Frankreich zuständig und nicht HRZN (hay?). In wöchentlichen (für mein Empfinden) obsoleten Meetings oder bei saisonanlässigen Agenturfeiern folgt dann die Beweihräucherung der eigenen „meaningful“en Projekte.

Kollegenzusammenhalt

Ab der Übernahme ging es für mich bergab. Gefühlt mussten alle ihren Platz im großen Konzern finden. Einige gingen darin auf, für andere war das eher nichts. Durch die für mich hohe Fluktuation an MA (nicht nur auf unseren Bereich bezogen) und den späteren undurchsichtigen Transformierungsprozess wurde das Team meines Empfindens auseinandergerissen. Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit mangelnder Kommunikation und Aufklärung bezüglich neuer Verantwortungen für kleine Teile des Teams. Trotz gleicher Titel und ähnlicher Erfahrungswerte hatten einige plötzlich das Sagen.

Work-Life-Balance

Da ich für mich selbst klare Grenzen gezogen habe, konnte ich gut abschalten. Andere Mitarbeitende klagen bei mir jedoch über tägliche 10-Stunden-Schichten und die Last eines zu großen Workloads. Statt entweder den Workload zu verringern oder die (Wo-)Menpower zu erhöhen, wird dennoch um jeden noch so kleinen Kunden für mehr Gewinn gekämpft – so wie ich es mitbekommen habe.

Vorgesetztenverhalten

Die Wertung bezieht sich auf meinen direkten Vorgesetzten aka „Chef“, im zweiten Teil möchte ich aber auch was zum Chef-Chef schreiben.
Chef: An meinen Vorgesetzten konnte ich mich jederzeit wenden, da mir immer viel Ehrlichkeit und Verständnis entgegengebracht wurde. Auch während eines längeren Ausfalls hatte ich nicht das Gefühl, dadurch von ihm benachteiligt zu werden und wurde unabhängig meiner Krankheitstage immer als vollwertiges Teammitglied behandelt. Die Kommunikation war hier immer auf Augenhöhe und ausnahmsweise keine Einbahnstraße.

Chef-Chef: Hat sich mir von Beginn an mit gefühlt auswendig gelernten Floskeln als professioneller (im Sinne von kalt, kontrollliebend und unempathisch) Business Man präsentiert. Das wurde in meinen Augen unter anderem bestärkt, als ich immer wieder mitbekam, wie vehement sich scheinbar gegen mehr Homeoffice oder das Nachhalten (nicht mal Abfeiern, nur Aufschreiben) von Überstunden/Mehrarbeit gewehrt wurde.

Interessante Aufgaben

Vor dem inoffiziellen Vorgesetztenwechsel konnte ich oft mitentscheiden, in welchen Bereichen ich entsprechend meiner Stärken unterwegs sein möchte. Dadurch konnte ich schon für einige coole Kunden arbeiten. Leider wurde ich kürzlich von meinem Hero-Kanal abgezogen.

Gleichberechtigung

Während meiner Zeit bei HRZN kam es mir immer wieder so vor, als würden die beiden Standorte (Entschuldigung, es sind ja drei) miteinander konkurrieren. Für das Düsseldorfer Team gelten teilweise andere Regeln als für Mannheim. Zum Beispiel durften wir in meinem Team schon immer unsere Überstunden zählen und öfter im Homeoffice bleiben. Die Tabelle, in der wir uns das notiert haben, sollte aber vor Mannheim geheim gehalten werden, um für keine Streitigkeiten zu sorgen.

Umgang mit älteren Kollegen

Es werden scheinbar eher jüngere Mitarbeitende gesucht oder zumindest eingestellt. Vielleicht erfüllen sie aber auch nur zufällig dauernd die Stellenvoraussetzungen für verschiedenste Rollen besser. Ältere Kolleg:innen gibt es kaum.

Arbeitsbedingungen

Räumlichkeiten sind vollkommen in Ordnung. Wenn auf wundersame Weise die Tastatur verschwunden ist, hat es oft lange gedauert, bis Ersatz da war. Lange musste ich vom privaten Handy aus arbeiten. Nach wie vor haben nicht alle im Team (die es gebrauchen könnten) ein Diensthandy. Ansonsten ist die Ausstattung okay.

Gehalt/Sozialleistungen

Gekürzte Version aufgrund von Zeichenbegrenzung.
Mir sollten drei Bonuszahlungen ausgezahlt werden. Ein Beförderungsbonus (als Differenzzahlung, da sich meine Beförderung etwas hinzog), eine Inflationsprämie (die alle MA bekommen sollten) und ein Jahresbonus (den alle MA in unterschiedlichen Höhen erhielten). Mein Beförderungsbonus wurde als „Inflationsprämie“ deklariert (wozu ich Bedenken äußerte) und das Übel nahm seinen Lauf. Denn dadurch erhielt ich letztendlich nur ein Fünftel der echten Inflationsprämie. In meinem ersten Austausch mit HRZN HR wurde mir nicht geglaubt, dass mir durch die falsche Deklaration mein Beförderungsbonus wieder abgezogen wurde. Mir stünden nur zwei Zahlungen zu, was ich jedoch klar widerlegen konnte (dennoch ohne Erfolg). Nach Havas-Übernahme setzte sich mein Vorgesetzter für die Auszahlung des fehlenden Bonus ein (ohne Erfolg). Einige Monate später versuchte ich es erneut. Immer wurde ein neuer Grund gefunden, weshalb kein Bonus ausstünde, was ich bisher in jedem Fall widerlegen konnte. Man könne in meinen Abrechnungen sehen, dass ich alles erhalten hätte, hieß es. Seit ich darum bat, durch meine Abrechnungen geführt zu werden, werde ich ignoriert.

Image

Wird bei fast jeder Gelegenheit auf Hochglanz poliert – meiner Erfahrung nach leider sehr oft mit Lügen oder Trickserei. Beispiele: Die Community Management Abteilung besteht laut eigener Homepage aus 45 Mitarbeitenden. Als diese Info online ging – und zum Zeitpunkt dieser Bewertung ist sie weiterhin online –, bestand das Team aus unter zehn Leuten. Es wurde oft mit zwei Kreationsstudios geprahlt, auch auf der Webseite. Als ein Interessent sich diese live anschauen wollte, wurde jenes zweite Studio dann tatsächlich mal errichtet. Man brüstet sich mir drei Standorten (auch unter anderem auf der Homepage). Mir wurde gesagt, dass es in Hamburg nicht viel mehr als einen Briefkasten geben würde. Aber hey, eine Adresse mehr, die man auf die Homepage schreiben kann, nehme ich an.
Die Erfolge und der Ruf einzelner Personen halten das Image von HRZN in meinen Augen aufrecht. Auch wenn ich nicht alle Mitarbeitenden gefragt habe, hat mir noch niemand voller Überzeugung gesagt „Ich finde HRZN toll!“.

Karriere/Weiterbildung

Es kam schon vor, dass Mitarbeitende nicht zu weiterbildenden Events sollten, weil es sie von der Arbeit abhielte und zu viel koste. Mir persönlich ist nicht bekannt, wie ich mich im Rahmen der gegebenen Unterstützung weiterbilden könnte.

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