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HUK-COBURG 
Versicherungsgruppe
Bewertung

Mitarbeiterführung und echter Vertrieb waren hier nicht möglich!

1,8
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2016 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei HUK-COBURG in Bremen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Preisgünstige und gute Produkte,
angestellter Innenvertrieb

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

völlig überholte und verkrustete Betriebsstrukturen ohne Veränderungsmöglichkeiten,
Konkurrenz der Vertriebswege untereinander,
völlig aufgabenüberfrachtete Stellen,
übermächtiger Betriebsrat,
Unterbewertung von Führungsarbeit,
zu geringe vertriebliche Ausrichtung

Verbesserungsvorschläge

- Vertriebswege harmonisieren, vereinheitlichen und neu ausrichten
- Macht der Betriebsräte beschränken
- Führungskräfte intensiver ausbilden, entlasten, mehr wertschätzen und besser bezahlen
- Außenvertrieb stärken, regionalisieren und besser bezahlen
- Aufgabenhäufungen abbauen
- administrative Zwischenstrukturen abbauen: kein Mensch bräuchte Geschäftsstellen, wenn es eine funktionierende Zentrale (Coburg) und personalstarke Regionalbüros gäbe
- vertriebsaffine Schadensachbearbeiter in den Kundendienstbüros

Arbeitsatmosphäre

Lob und Wertschätzung Fehlanzeige; als untergeordnete Führungskraft leidet man unter dem Machtkampf zwischen Geschäftsleitung und ÖBR

Kommunikation

Einarbeitung aufgrund falscher Strukturierung und zu kurzer Zeit völlig unzureichend; viele notwendige Informationen erhält man erst viel zu spät

Kollegenzusammenhalt

von Kollegen anderer Standorte sowie Vorgängerin eingearbeitet, dabei auf jeden Fall freundlich und teilweise sehr bemüht;
direkt unterstellte Mitbearbeiter teilweise durchaus ambitioniert mit Potential, größtenteils aber wenig motiviert (Dienst nach Vorschrift);
leider sind sogar einzelne Mitarbeiter dabei, die nur nach einer Gelegenheit suchen, ihrem Vorgesetzten sprichwörtlich das Messer ins Kreuz zu jagen; Teamspirit kaum vorhanden;
Vorgänger haben sich auf andere Positionen versetzen lassen

Work-Life-Balance

Beim Urlaub hat der Vorgesetzte immer Vorrecht; kurzfristige Urlaubswünsche führen automatisch zu Engpässen im Kundendienst; 7:36 Std. tarifliche Tagesarbeitszeit reichen vorn und hinten nicht für eine Stelle, die genug Arbeit für ursprünglich 3 Vollzeitstellen bietet; wer deshalb häufig überzieht, bekommt Ärger mit dem ÖBR; keine Chance für Umstrukturierungen/Delegation - Geschäftsleitung und ÖBR blocken alles ab;
wer die Gleitzeit nicht sinnvoll nutzen kann/soll, steht zudem morgens und nachmittags im Stau; gedankliches Abschalten nach Feierabend nicht möglich

Vorgesetztenverhalten

freundlich bis launisch, getrieben und atemlos;
kaum echten Durchblick für die überdimensionierte Aufgabenvielfalt seiner Mitarbeiter; nicht besonders offen für Alternativvorschläge; wenig Einflussmöglichkeiten durch übermächtige Betriebsratstrukturen

Interessante Aufgaben

Eine Stelle mit Potential für Führung (zumindest bei Mitarbeitern, die sich führen lassen) und Vertriebschancen, die aber nicht genutzt werden können, weil man mit administrativen Aufgaben zugeschüttet wird; völlig überfrachtetes Stellenprofil (Aufgabenstellung für ursprünglich 3 Vollzeit-Mitarbeiter!); Umgestaltung/Delegation wie an anderen Geschäftsstellen bereits erfolgt, ist hier unerwünscht und wird blockiert

Gleichberechtigung

Frauen arbeiten in allen erdenklichen Arbeitszeitmodellen mit, was erheblichen Aufwand für die Dienstplanerstellung des Kundendienstes mit sich bringt.

Umgang mit älteren Kollegen

Vom einzelnen älteren Kollegen, der bis zum Umfallen arbeitet, bis zur Mehrzahl der Älteren, die kaum noch zu motivieren sind und daher nur noch Dienst nach Vorschrift schieben, ist alles dabei, muss aber nicht verwundern: Wertschätzung, Fördern, Fordern oder ggf. auch Schützen findet hier kaum statt.

Arbeitsbedingungen

Diskrete Kundengespräche sind im Großraumbüro nicht zu führen; tageslichtarme Glasseparées als begrenzte Alternative; ständig zu kalt oder zu warm, unangenehme Gerüche von außen dringen in die Räumlichkeiten; unnötig komplizierte und völlig überalterte Computerprogramme, z. T. noch auf Basis von MS-DOS

Gehalt/Sozialleistungen

Gruppenleiter verdienen kaum mehr als die unterstellten Sachbearbeiter (meist nur eine kleine Zulage); steht in keinem Verhältnis zur deutlichen höheren Verantwortung und Aufgabendichte
- weswegen den Job intern auch kaum jemand haben will...

Image

Angesichts der Kundenzahlen sowie der guten und preisgünstigen Produkte hat das Unternehmen an sich ein enormes Marktpotential, was aber angesichts viel zu weniger Vertriebsmitarbeiter und mangelnder Bestandszugriffsmöglichkeiten nicht annähernd ausgeschöpft werden kann.
Leider wirkt sich das Preissegment "günstig" auch negativ auf das Einkommen der hauptsächlich selbstständigen Vermittlerschaft aus:
es gibt kein Fixum, keine Bestandsprovision, winzige Provisionen selbst in den Vorsorgesparten sowie nur schwer zu erreichende Tantiemen.
Das System funktioniert nur über die Heerscharen und Schlagzahl an Kunden, die täglich von sich aus (!) ins Büro strömen - für ausgiebige und ertragreiche Rundumberatungen bleibt da einfach zu wenig Zeit.

Karriere/Weiterbildung

nach oben wird die Luft dünn, Hopp oder Topp beim AC; Weiterbildung nur aufgrund der Branchenverpflichtung; Zeit oft zu knapp für Schulungen und E-Learning; selbst das einzige Seminar für angehende Führungskräfte dauert gerade mal 2 Tage!
Es gibt zwar ein Personalentwicklungsprogramm, dessen Umsetzung aber nicht realistisch erscheint aufgrund der kaum zu bewältigenden Fülle an Tagesaufgaben.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, die HUK-COBURG als Arbeitgeber so ausführlich zu bewerten! Jedoch bedauere ich es sehr, dass Sie so negativ auf Ihre Erfahrungen in der HUK-COBURG zurückblicken und insbesondere das Gefühl hatten, dass Ihre Arbeit nicht entsprechend wertgeschätzt wurde.

In Ihrem Feedback beschreiben Sie einige Umstände, die wir sehr ernst nehmen und denen wir nachgehen möchten - denn ein respektvolles Für- und Miteinander, unabhängig von hierarchischen Ebenen, liegt uns sehr am Herzen.

Da Sie nicht mehr bei uns im Haus tätig sind, können wir Ihre damalige Situation leider nicht mehr lösen. Daher biete ich Ihnen an, vertrauensvoll auf mich zuzukommen, um die Dinge gemeinsam aufzuarbeiten. Gerne können sich mich hierzu unter teresa.heyder@huk-coburg.de kontaktieren. Ich würde mich freuen, wenn Sie diese Chance annehmen.

Mit freundlichen Grüßen,

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