Für diejenigen, die sich mit dem Kleinen zufrieden geben wollen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich finde die Vertrauensarbeitszeit sehr gut, vor allem für Mitarbeiter mit Kindern. Die Büros sind schön. Die technische Ausstattung ist auch sehr gut. Die Vision des Unternehmens und die Entwicklung finde ich super, auch wenn es bei der Veränderung einige Fehler gab.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation mit dem Vorgesetzten. Gehalt und Entwicklungsmöglichkeiten.
Verbesserungsvorschläge
Auf der Führungsebene überträgt man den Mitarbeitern die Verantwortung für ihr Arbeitsverhalten. Das ist gut. Aber nicht immer. Je nach Situation muss unterschiedlich gehandelt werden. In Konfliktsituationen und bei Unzufriedenheit eines Mitarbeiters wird zwar ein Gespräch mit der Führungskraft geführt. Das nützt aber nichts, denn die Äußerungen des Mitarbeiters werden gehört und vergessen. Die meisten Mitarbeiter kritisieren das Unternehmen in der Küche. Das ist eher erwünscht. Bei Kündigungen gibt es einen Spruch, den ich von einigen Führungskräften in mehreren Situationen gehört habe: Jeder Mitarbeiter kann sich für ein Leben außerhalb der IBB entscheiden, es tut uns leid, aber das ist deine Entscheidung und dein Recht. Das klingt sehr schön. Aber es gibt keine Selbstreflexion. Selbst bei einer großen Kündigungswelle analysiert das Unternehmen nicht: Was mache ich falsch, was kann ich anders/besser machen? Mitarbeiter, die eine eigene Meinung haben, die etwas verändern wollen, sind nicht erwünscht. Veränderungen und Vorschläge werden nur dann unterstützt, wenn sie den Vorstellungen der Führungskraft entsprechen. Andere Kritik wird nicht gehört.
P.S. Es mag sein, dass auf der Führungsebene über die oben genannten Themen diskutiert wird, aber die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekommen davon nichts mit und sehen keine Veränderungen. Das ist sehr frustrierend.
Arbeitsatmosphäre
Wenn man Glück mit dem Team hat (was meistens der Fall ist), ist die Atmosphäre sehr gut. Kommt es jedoch zu Konfliktsituationen oder wird ein sehr unzuverlässiger Mitarbeiter eingestellt, gibt es keine Unterstützung durch die Führungskraft. Die Missverständnisse und Konflikte bleiben im Team, bis einer der beteiligten Kollegen kündigt. Das habe ich in verschiedenen Teams immer wieder erlebt.
Gleichberechtigung
Die IBB steht allen Geschlechtern und Nationalitäten offen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden genauso behandelt wie jüngere.
Arbeitsbedingungen
Normalerweise hat man einen guten Computer mit zwei Bildschirmen und allem drum und dran. Viele Kollegen haben ihr eigenes Büro. An einigen Standorten sind die Möbel veraltet. Es fällt auf, dass sich nach dem Change (es gibt nicht mehr an jedem Standort eine Führungskraft) an vielen Standorten niemand für das Erscheinungsbild des Standortes verantwortlich fühlt. Deshalb findet man überall alte Flyer, Werbung, Dekoration etc.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf der Führungsebene ist das Thema Umwelt und Soziales sehr wichtig. Leider gibt es viele Mitarbeiter, die damit nichts anfangen können.
Gehalt/Sozialleistungen
Die IBB zahlt extrem wenig. Für Berufseinsteiger mag das Gehalt noch akzeptabel sein, aber auf lange Sicht ist das sehr frustrierend. Nach einem Arbeitgeberwechsel war ich besonders überrascht, wie wenig das IBB im Vergleich zu den meisten Unternehmen zahlt.
Image
Die IBB macht einen guten und professionellen Eindruck. Die Werte und das Leitbild des Unternehmens sind sehr gut. Die Website ist super.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man nicht in der Hauptverwaltung arbeitet, wird man "unsichtbar". Sehr gute Kollegen werden nur selten wahrgenommen und können Führungsaufgaben übernehmen. Meistens wechseln motivierte und talentierte Mitarbeiter den Arbeitgeber.