nicht alles glänzt was scheint..
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt in der Regel gut, generell große Projekte und Kunden gibt es und können vermutlich je nach Management auch kennen gelernt werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
An meinen letzten Arbeitstag wurde ich nicht mal von meinem Management verabschiedet, das zeugt schon vom schlechten Charakter. Große Firma = große Probleme, weil du nur eine kleine Nummer bist
Verbesserungsvorschläge
Fokussierung auf den Mitarbeiter, was wirklich zählt ist die Gesundheit der Menschen, sodass sie produktiv und motiviert arbeiten können, denn das steigert auch die Effizienz.
Arbeitsatmosphäre
Durch das ständige vor Ort sein beim Kunden lernt man seine Kollegen nur schlecht kennen und kann nur schwer sein internes Netzwerk aufbauen. Um allerdings weiter im Beruf und an andere Projekte zu kommen, wäre genau eigentlich sinnvoll. Desweiteren merkt man die Firmenkultur, es geht nicht um den Mitarbeiter und seine Bedürfnisse, sondern es dreht sich alles um den Gewinn und wie viel ein Mitarbeiter durch Projekte der Firma einbringt.
Kommunikation
Dank des Betriebsrats gibt es regelmäßig Informationen oder auch durch die Geschäftsführung wird in regelmäßigen Emails über den aktuellen Stand berichtet, allerdings dort nur positives. Ansonsten kann wenig erfahren werden, dadurch dass kaum ein internes Netzwerk aufgebaut werden kann durch das ständige beim Kunden vor Ort arbeiten.
Kollegenzusammenhalt
Wenn man auf Kollegen gestoßen ist, dann war der Kontakt immer sehr freundlich und hilfsbereit.
Work-Life-Balance
Die Firma interessiert es nicht, ob es einem Mitarbeiter gut geht oder er sich durch die momentane Arbeitsbelastung schlecht fühlt. Reisezeiten sind KEINE Arbeitszeit (was nach EU Verordnung eigentlich gar nicht möglich sein dürfte), das heißt bei 40h vor Ort beim Kunden arbeiten + vielleicht 8h Reisetätigkeit, hat man schnell eine 50h Woche und dieser Aufwand dankt dir in der Firma dennoch NIEMAND! Es gibt seitens der Firma keine großartigen Versuche den Workload des Mitarbeiters zu entlasten, denn dadurch würde der Gewinn durch den Einsatz im Kundenprojekt sinken.
Vorgesetztenverhalten
Es finden die verpflichtenden regelmäßigen Gespräche mit dem Vorgesetzten statt, ansonsten habe ich meinem Management so gut wie nie gesehen. Wird angesprochen, dass man unzufrieden mit der aktuellen Position und Einsatz ist, wird man mit warmen Worten und heißer Luft abserviert, passieren tut im Endeffekt NICHTS, denn das Einkommen durch den Kunden zählt und nicht, ob ein Mitarbeiter gerne mal nach ein paar Jahren im gleichen Projekt auch mal etwas Neues lernen möchte. Man wird ständig vertröstet und merkt weiterhin das finanzielle zählt leider die größte Rolle.
Interessante Aufgaben
Ich wurde jahrelang ins gleiche Projekt verkauft, auch wenn ich mich dagegen gesträubt habe und mir bereits andere Projekte gesucht habe, das Management hat sich weiterhin konsequent dagegen gesträubt und Ausreden erfunden. Somit habe ich mehrere Jahre den gleichen Job gemacht, obwohl ich mich gerne weiter entwickelt hätte und gerne andere Kunden kennen gelernt hätte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Soweit ich das mitbekommen habe, wird hier kein bzw. nur sehr wenige für ein umweltbewusstes Arbeitsleben gesorgt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter kommen pünktlich und sind im Durchschnitt vermutlich besser als sonst. Allerdings bekommt man nichts geschenkt und für viel Geld wird auch viel verlangt!!
Image
Gerade bei meinem Einsatz beim Kunden waren die Mitarbeiter sehr unzufrieden über die Zeit, weil einfach zu wenig für die Mitarbeiter getan wurde. Es gab lange Reisezeiten, die einem nicht vergütet werden (alles Freizeit), Mitarbeiter wurden über Jahre an Kunden verkauft, wo sie nicht mehr arbeiten wollten usw.. der Frust stieg und stieg bis der Großteil aus der Abteilung gekündigt hat.
Karriere/Weiterbildung
Das Management nahm den Wunsch nach anderen Aufgaben, weiteren Kunden und Erfahrungen nicht ernst, man blieb auf seinem aktuellen Wissensstand stehen. Allerdings Pflichtschulungen wurden durchgeführt, für größere Schulungen durfte man auf den Knien betteln.