Amerikanisch gesteuertes Unternehmen mit langen Prozess- und Entscheidungszyklen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gesundheitsticket, Kollegenzusammenhalt, starker Name, Erfahrungen im Ausland möglich, Gehalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Strategie-Kommunikation des Top-Managements, Personalpolitik, Standorte
Verbesserungsvorschläge
Man sollte wieder mehr Fokus auf das wichtigste Gut legen: die Mitarbeiter. Hier könnte IBM vor allem hinsichtlich der transparenten Kommunikation, Förderung und Sozialleistungen wieder mehr tun. Das fängt schon bei Dingen wie einer Weihnachtsfeier, Teamevents etc. an und hört bei Kinderbetreuung auf.
Auch sollte man mehr im Sinne der Kunden und weniger im Sinne der Shareholder denken. Denn hier gibt es ein deutliches Delta - im Vertrieb werden Aufwände betrieben, und die Deals platzen am Ende, da die Kunden sich nicht abgeholt fühlen bzw. man ihre Anforderungen nicht verstanden hat.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist von Standort und Team/Abteilung abhängig. Grundsätzlich könnte sie aber besser sein. Oft sind viele Leute gestresst durch tagtägliche Call-Marathons. An manchen Standorten ist fast gar nichts los und man arbeitet für sich alleine, was eher eintönig ist. In Ehningen ist noch relativ viel los und daher herrscht dort eine bessere Atmosphäre.
Kommunikation
Kommunikation von oben könnte besser sein, hatte aber das Gefühl durch den neuen GF in 2018 hat sich dies etwas verbessert. Flurfunk funktioniert jedoch immer noch besser und Gerüchte sickern meist schon vorab zu den MA durch. Besonders Personalentscheidungen bzw. Änderungen im Management sind teilweise sehr schlecht/intransparent und spät an die Angestellten kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Hier kommt es sicher auch auf die Abteilung an, ich konnte mich jedoch nie beschweren, da mein Team sehr gut zusammen gehalten hat. Persönliche Angelegenheiten werden respektiert bzw. Rücksicht genommen. Wenn man Hilfe benötigt hat, haben die meisten Kollegen gerne geholfen.
Work-Life-Balance
Teilweise im Vertrieb hoher Druck seitens des oberen Managements. First-Liner und Second-Liner können das nur bedingt abfangen, wenn ein Quartal mal sehr schlecht läuft. Daher arbeiten die meisten Leute viel mehr als sie "sollten" (Thema Stress) und auch am Wochenende weiß man, dass viele Leute arbeiten. Es wird jedoch auch vom Management so vorgelebt und teilweise verlangt durch späte Anrufe oder wichtige Mails am Wochenende.
Durch Homeoffice und Vertrauensarbeitszeit hat man als MA jedoch auch eine gewisse Mitbestimmung und kann sich besser einteilen, was man wann tut.
Vorgesetztenverhalten
Kommt immer auf die FK an. Es gibt jene, die einen an der langen Leine lassen und welche, die mehr involviert sein wollen und auch coachen. Teilweise intransparente Kommunikation, da die Manager auch den Entscheidungen aus Amerika unterliegen. Persönlich habe ich jedoch nur positive Erfahrungen gemacht.
Interessante Aufgaben
Interne Prozesse und Administrative Dinge halten oft von der eigentlichen Arbeit auf, da sie langwierig sind und oft Verantwortlichkeiten sehr unklar sind. Abgesehen davon allerdings war der Vertrieb immer spannend aufgrund individueller Kundensituationen und Herausforderungen.
Gleichberechtigung
Keine negativen Erfahrungen. Sehr internationales Unternehmen mit einem hohen Anspruch an Diversity.
Umgang mit älteren Kollegen
Meiner Meinung nach könnte mehr Wissenstransfer und -Management betrieben werden. Dies wird häufig vernachlässigt. Ansonsten kein negativer Umgang bekannt.
Arbeitsbedingungen
Büros könnten ein bisschen gepflegter sein, das liegt aber auch an den MA, die Dinge herum stehen lassen. Einige Standorte sind veraltet. Grundsätzlich jedoch gute Arbeitsbedingungen. Man wird mit modernen Geräten ausgestattet, man kann auch auswählen, mit welchem Gerät man arbeiten möchte. Home Office möglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wurde eine Alternative zum Papp-Kaffeebecher eingeführt, die positiv aufgenommen wurde. Viele Dinge (Angebote, Verträge, Abrechnungen) werden digital versendet, was positiv ist. MA könnten natürlich selbst noch mehr dazu beisteuern (Pappbecher, etc.)
Gehalt/Sozialleistungen
Gutes Einstiegsgehalt für Absolventen. Regelmäßige Anpassungen.
Image
Bei vielen nur noch durch frühere PCs/Laptops bekannt, Bekanntheit schwindet vor allem bei jüngeren Menschen. Weltweit durch ausbleibendes Umsatzwachstum und Fehlentscheidungen in der Kritik. In der Branche weiß man aber auch um die lange Geschichte, die Erfolge und Innovationen, die noch immer geschaffen werden.
Karriere/Weiterbildung
Vor allem gute junge Mitarbeiter werden relativ schnell gefördert und in Talent-Programme gesteckt. Könnte mehr auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt sein. Nicht jeder muss Manager werden...